IMSA – Canadian Tire Motorsport Park
Vom 6. bis 8. Juli ging es für Baumann in den Canadian Tire Motorsport Park in Kanada. Auf der Heimstrecke seines Teamkollegen Kyle Marcelli fuhr Baumann den Lexus RC F GT3 #14 auf Startplatz zwei. Im Rennen lag das Duo zwischenzeitlich in Führung und erreichte schließlich Rang zwei in der GTD-Klasse. Dominik Baumann sagte: „Mein Teamkollege kennt die Strecke dort in- und auswendig. Sie hat sehr viele schnelle Kurven, die im fünften oder sechsten Gang gefahren werden. Nur eine langsame Ecke ist dabei, was das Lernen des Kurses nicht einfacher macht. Trotzdem ist mir im Qualifying die zweitschnellste Zeit unserer Klasse gelungen, was mich sehr gefreut hat. Während des ersten Boxenstopps im Rennen haben wir allerdings rund zehn Sekunden verloren. Es gab ein Problem des Veranstalters beim Auslesen der Daten, deshalb mussten wir das Auto neustarten. Lustigerweise hat uns das letztlich sogar geholfen. Wir kamen am Ende des Feldes heraus und haben uns eine andere Boxenstoppstrategie überlegt, da wir nichts mehr zu verlieren hatten. Durch Gelb-Phasen und einige Zwischenfälle waren wir plötzlich an der Spitze. Leider war es schwierig, Platz eins gegen den Konkurrenten hinter uns zu halten. Aber wir waren zwischendurch Letzte, da hat sich Platz zwei angefühlt wie ein Sieg!“
IMSA – Lime Rock Park
Das Wochenende vom 20. bis 21. Juli stand schließlich im Zeichen von Lime Rock. Die Rennstrecke rund 160 km nördlich von New York stellte Baumann und sein 3GT Racing Team vor ungeahnte Herausforderungen. Starker Reifenabbau veranlasste die Mannschaft, während der Trainingssession zahlreiche Veränderungen am Setup vorzunehmen. Für das Qualifying mit Rang zwei ein voller Erfolg, im Rennen allerdings kamen Baumann und Marcelli nicht über Rang sieben hinaus. „Wir haben über das ganze Wochenende am Setup gearbeitet, waren aber nie zu 100 Prozent zufrieden. Nach 15 Runden machte das Auto nicht mehr, was es sollte. Doch egal, in welche Richtung wir gebaut haben, der Grip blieb gering. So mussten wir einfach erkennen, dass die Strecke sehr speziell und der Reifenverschleiß hoch war – völlig unabhängig von Abstimmung oder Automarke. Im Qualifying ist mir dennoch Platz zwei geglückt und ich war froh, schneller als mein Teamkollege gewesen zu sein. Ungeachtet dessen wussten wir, dass es ein kniffliges Rennen werden würde, da die Konkurrenz auf den Longruns besser mit gebrauchten Reifen zurechtkam. Es ging einfach nur darum, dranzubleiben. Leider hatten wir beim ersten Boxenstopp ein Funkproblem, durch das mein Teamkollege nicht hören konnte, wann er wieder losfahren sollte. Somit waren rund sechs Sekunden weg, die wir im restlichen Rennverlauf nicht mehr aufholen konnten. Es war aber besser, dass es bei einem Rennen passiert ist, bei dem wir ohnehin nicht wirklich eine Chance auf den Sieg hatten“, so Dominik Baumann.
24-Stunden-Rennen Spa-Francorchamps
Bereits vom 26. bis 29. Juli steht für Baumann das nächste Highlight auf dem Programm. Die legendären 24h von Spa-Francorchamps. Für R-Motorsport tritt der Österreicher gemeinsam mit Marvin Kirchhöfer und Maxime Martin in einem Aston Martin Vantage V12 GT3 an. Es wird die dritte Teilnahme des Tirolers am Klassiker in Belgien. Bisher erzielte er die Ränge sechs und sieben in den beiden vergangenen Jahren. „Das Team hat mich kontaktiert und wir haben spontan entschlossen, gemeinsam bei diesem Rennen zu starten. Während des offiziellen Testtages musste ich mich erst an das Auto und die Reifen gewöhnen. Das hat sehr schnell geklappt und die Zusammenarbeit mit meinen Teamkollegen lief reibungslos. Auf eine schnelle Runde sollten wir auf jeden Fall dabei sein, wie es sich auf die Renndistanz entwickelt, müssen wir erst sehen. Wenn uns ein problemfreies Rennen gelingt, sollten wir Chancen auf die Top-Fünf haben – vielleicht sogar mehr. Unabhängig vom Ergebnis freue ich mich riesig auf das Rennen, denn die Strecke ist einfach einzigartig und der Fahrspaß enorm“, so Dominik Baumann im Voraus.