Achtfacher Titelerfolg in der Blancpain GT Series
Zu den herausragenden Ergebnissen der Saison zählt das Abschneiden in der europäischen Blancpain GT Series, wo es einen achtfachen Titelerfolg für Mercedes-AMG Motorsport gab: Die Fahrer-Gesamtwertung entschied Raffaele Marciello für sich, während die Endurance Cup-Wertung an Yelmer Buurman, Maro Engel (DE) und Luca Stolz (DE) ging. In der Teamwertung setzte sich das AKKA ASP Team durch und BLACK FALCON holte den Endurance Cup. Die besten Pro-AM-Fahrer des Endurance Cups waren Lewis Williamson, Chris Buncombe und Nick Leventis (alle GB) im Mercedes-AMG GT3 von STRAKKA Racing. Im Sprint Cup durften sich Raffaele Marciello und Michael Meadows (GB) als neue Champions feiern lassen und in der Silver Cup-Kategorie trugen Nico Bastian (DE) und Jack Manchester (GBR) sowohl den Gesamttitel als auch den Sprint-Cup-Titel davon. Beide Duos fuhren für das französische AKKA ASP Team. Die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach war damit der mit Abstand erfolgreichste Hersteller in der Blancpain GT Series 2018.
Eine Klasse für sich auf der Langstrecke
Auf der Langstrecke unterstrich der Mercedes-AMG GT3 in der Saison 2018 einmal mehr seine überzeugende Leistungsfähigkeit: In der Intercontinental GT Challenge (IGTC), die vier große Langstreckenrennen umfasst, eroberte Tristan Vautier beim abschließenden 8-Stunden-Rennen auf dem Laguna Seca Raceway den Titel in der Fahrer-Gesamtwertung. Sein Teamkollege von SunEnergy1 Racing, Kenny Habul (AU), fuhr zum Titel in der Bronze-Wertung. Ein Meilenstein für den IGTC-Erfolg war der Doppelsieg beim 10-Stunden-Rennen von Suzuka durch die Performance Teams von GruppeM Racing und STRAKKA Racing.Auch außerhalb der IGTC waren die Fahrzeuge aus Affalterbach auf der Langstrecke erfolgreich. Beim Nordschleifenklassiker schlechthin, dem 24-Stunden-Rennen Nürburgring, überzeugte BLACK FALCON unter schwierigen Bedingungen mit einem Doppelpodium: Platz zwei für Adam Christodoulou (GB), Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller (alle DE) sowie Platz drei für Yelmer Buurman, Thomas Jäger (GER), Jan Seyffarth (DE) und Luca Stolz. Neben dem schon erwähnten Dubai-Sieg konnte BLACK FALCON außerdem auf dem Circuit of The Americas (COTA) einen 24-Stunden-Sieg feiern: Auf dem texanischen Rundkurs jagten Bret Curtis, Scott Heckert, Mike Skeen (alle US) und Yelmer Buurman zum Laufsieg. Im gleichen Rennen pilotierte Adam Christodoulou gemeinsam mit Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster (alle USA) den Mercedes-AMG GT3 von PROsport Perfomance zum Teamtitel der 24H Series („Championship of the Contintents“). Zuvor hatten die drei US-Amerikaner bereits Mitte Oktober den europäischen Titel der 24-Stunden-Serie beim letzten Rennen in Spa-Francorchamps eingefahren.
In der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship konnte das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports zum zweiten Mal in Folge den Tequila Patrón North American Endurance Cup (TPNAEC) gewinnen. In dem hart umkämpften Langstrecken-Cup der US-Sportwagenserie sicherten sich Ben Keating (US), Jeroen Bleekemolen (NL) und Luca Stolz zudem die Fahrerwertung und den Herstellertitel für Mercedes-AMG.
Weitere weltweite GT3-Erfolge
Für Aufsehen sorgte der Mercedes-AMG GT3 auch bei den Sprintrennen des ADAC GT Masters: Am Ende einer spannenden Saison in der Liga der Supersportwagen konnten Maximilian Götz, Markus Pommer, Maximilian Buhk (alle DE) und Indy Dontje (NL) die Teammeisterschaft für das MANN-FILTER Team HTP Motorsport einfahren. Das seit 2018 in Asien erweiterte Engagement von Mercedes-AMG Customer Racing trug ebenfalls Früchte: In der japanischen Super GT Serie (Klasse GT300) machten Naoya Gamou und Haruki Kurosawa (beide JP) den Meistertitel für das Team LEON RACING perfekt. Damit sicherte sich Mercedes-AMG als erster Hersteller die japanische Meisterschaft in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, nachdem in 2017 bereits GOODSMILE Racing siegreich war. In der China GT Championship diktierte der Mercedes-AMG GT3 von D2 RACING SPORT mit Kuo Kuo Hsin (CN) das Geschehen und in der China Endurance Championship setzten sich Xu Wei und Han Songting (beide CN) von T.K.R. Racing durch. Down Under kürten sich unterdessen Max Twigg und Tony D'Alberto (beide AU) vom Team WM Waste Management / Scott Taylor Motorsport zu den neuen Meistern der Australian Endurance Championship.
Starkes Auftaktjahr des Mercedes-AMG GT4
Die Debütsaison des Mercedes-AMG GT4 stand ebenfalls unter einem guten Stern. Das neue Customer Racing Fahrzeug konnte weltweit zu zahlreichen Siegen und Titelerfolgen fahren. Sportliche Highlights waren dabei unter anderem die beiden Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring durch das BLACK FALCON Team IDENTICA (SP10) und das Mercedes-AMG Team Driving Academy (SP8T). Ebenfalls mit einem 24-Stunden-Erfolg aufwarten kann das Selleslagh Racing Team, das seinen Mercedes-AMG GT4 in Zolder zum Sieg führte. Das belgische Customer Racing Team fuhr außerdem in der Belcar Serie weitere Titelerfolge ein. In der Fahrer- und Teamwertung der IMSA Continental Tire SportsCar Challenge setzte sich der GT4 vom Team TGM mit einer beeindruckenden Bilanz gegen die Konkurrenz durch: Neben drei Siegen und einem dritten Platz konnte der Mercedes-AMG GT4 des Teams als einziges Fahrzeug alle 776 Rennrunden absolvieren, die während der kompletten Saison in der US-Serie gefahren wurden.
Große Saisonabschlussfeier 2018
Um das GT-Jahr gebührend ausklingen zu lassen, trafen sich zahlreiche internationale Teams und Fahrer Ende November in Stuttgart zur großen Mercedes-AMG Customer Racing Saisonabschlussfeier. Bei der stimmungsvollen Gala mit rund 250 Gästen wurden unter anderem die Gewinner der markeninternen Mercedes-AMG Customer Racing Championship 2018 geehrt. Bei den Fahrern konnten Hubert Haupt (Kategorie: Pro Driver) und Valentin Pierburg (Kategorie: Driver) im Saisonverlauf die meisten Punkte sammeln. Beide Sieger freuten sich über ein neues Mercedes-AMG C 63 Coupé (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,1/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 230 g/km)1. Bei den Teams gingen die Trophäen an das AKKA ASP Team (Kategorie: GT3), das bereits zum dritten Mal in Folge siegte, sowie an BLACK FALCON (Kategorie: GT4).
Customer Racing für einen guten Zweck
In der GT-Saison 2018 fand auch „Passion for Good“ eine Fortsetzung: Bei der im Vorjahr erfolgreich etablierten Charity-Initiative fahren die Performance Teams von Mercedes-AMG Motorsport mit jedem Rennkilometer einen Euro als Spende für die Laureus Sport for Good Foundation ein, die sich weltweit für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt. 2018 kam so ein Spendenbetrag von 61.142 Euro zusammen, der von Mercedes-AMG auf 65.000 Euro aufgerundet wurde. Die Vorjahres-Spendensumme von 50.000 Euro konnte damit noch einmal deutlich übertroffen werden.Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH: „Wir haben ein großartiges Motorsportjahr 2018 erlebt – das erfolgreichste, seitdem wir im Kundensport aktiv sind. Dafür möchte ich mich bei allen Fahrern und Teams unseres Customer Racing Programms herzlich bedanken. In den stärksten GT-Serien und Rennen der Welt haben sie mit viel Engagement, Herzblut und Professionalität überragende Leistungen gezeigt und dafür den verdienten Lohn in Form von Siegen und Titeln errungen. Vor allem das Abschneiden in der Blancpain GT Series und in der Intercontinental GT Challenge sind herausragende Erfolge und auch ein beeindruckender Beweis für die Leistungsfähigkeit unseres Mercedes-AMG GT3. Ganz besonders freue ich mich natürlich auch über das glänzende Auftaktjahr des Mercedes-AMG GT4. Es war nicht zu viel versprochen, als wir vor einem Jahr gesagt haben, dass dieses Fahrzeug von Anfang an siegfähig sein wird. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen! Auch im kommenden Jahr werden wir unser Customer Racing Programm weiter ausbauen und ich freue mich schon auf eine neue, spannende und erfolgreiche Saison 2019!“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Die Erfolge der Vorjahre zu toppen, war nicht einfach, aber es ist uns gelungen. Das ist das Verdienst unserer Fahrer, Teams und nicht zuletzt auch der vielen hart arbeitenden Kollegen bei Mercedes-AMG und HWA. Ihnen allen möchte ich meinen herzlichen Dank für diese großartige Saison aussprechen. Die Abschlussfeier hat uns noch einmal vor Augen geführt, wie viele tolle Erfolgsmomente es 2018 gab. Auf dem Weg zu den Siegen und Titeln haben wir aber auch einige Herausforderungen und Hindernisse gemeistert. Darauf können wir stolz sein und uns gemeinsam auf die Saison 2019 freuen.“
Bemerkenswerte Zahlen & Fakten der Saison 2018
- Im Einsatz: Insgesamt starteten 361 Fahrer und 90 Teams auf weltweit 86 Rennstrecken mit Mercedes-AMG GT3 und GT4 Fahrzeugen.
- Erfolgreiches Debüt: 2018 gab es über 375 Rennstarts des Mercedes-AMG GT4, bei denen 98 (Klassen-)Siege und Podiumsplätze erzielt wurden.
- Starke Laufleistung: Die Mercedes-AMG Performance Teams legten im Jahr 2018 insgesamt 61.142 Rennkilometer zurück.
- USA-Double: Nach 2017 siegte der Mercedes-AMG GT3 von Team Riley Motorsport erneut im Tequila Patrón North American Endurance Cup.
- Hattrick: Zum dritten Mal in Folge gewinnt das AKKA ASP Team die Customer Racing Championship in der Wertung „Team“ bzw. „GT3-Team“.
- Zuverlässig: Beim ADAC GT Masters gelang es Indy Dontje und Maximilian Buhk, in den 14 Rennen alle 493 Runden zu absolvieren.
- Titelflut: In der Blancpain GT Series konnten die Fahrer und Teams mit Mercedes-AMG GT3 insgesamt acht Titel erringen.
- Aufs Podium abonniert: Bei acht Starts in der 24H Series war das Customer Racing Team PROsport Performance nur einmal schlechter als Platz drei (A6-AM).