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Blancpain
22.05.2018

Klassenpodium für Porsche 911 GT3 R in Großbritannien

Das Porsche-Kundenteam Herberth Motorsport erreichte beim zweiten Saisonlauf des Blancpain GT Series Endurance Cup im britischen Silverstone eine Podiumsplatzierung. Jürgen Häring, Edward-Lewis Brauner und Wolfgang Triller (alle DE) holten am Sonntag Platz drei in der Am-Klasse. Manthey-Racing verpasste indes knapp eine Top-Ten-Platzierung. Die drei Porsche-Werksfahrer Romain Dumas, Frédéric Makowiecki (beide FR) und Dirk Werner (Würzburg) starteten im Porsche 911 GT3 R in der mit 25 Autos besetzten Profifahrer-Kategorie und wurden am Ende des Rennens Elfte. Auf dem 5,901 Kilometer langen Formel-1-Kurs nordwestlich von London gingen in vier Wertungen insgesamt 50 GT3-Fahrzeuge von zwölf verschiedenen Herstellern an den Start.

Dumas, Makowiecki und Werner begannen das Rennen von Platz acht aus. Makowiecki musste im dichten Gedränge des Starts jedoch Positionen abgeben. Im ausgeglichenen Wettbewerb der Pro-Klasse war letztlich keine Verbesserung mehr möglich. Das deutsch-französische Trio wurde nach drei Stunden auf Gesamtposition elf abgewinkt.

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Wie schon beim Saisonauftakt Mitte April in Monza brachte auch das Jedenhofener Team Herberth Motorsport wieder einen Porsche 911 GT3 R an den Start. Im rund 500 PS starken Kundensport-Renner aus Weissach nahmen Häring, Brauner und Triller in der Wertung für Gentlemen-Piloten am Rennen teil. Triller, der amtierende Meister der B-Wertung des Porsche Carrera Cup Deutschland, glänzte im finalen Stint mit einem konstant hohen Tempo und verbesserte die Platzierung der Startnummer 991 von fünf auf drei.

Der Lauf in Silverstone fand bei Sonnenschein und Temperaturen von 25 Grad Celsius statt und war nach Monza der zweite über eine Dauer von 180 Minuten. Das nächste Rennen am 2. Juni im südfranzösischen Le Castellet wird sechs Stunden lang sein und vom späten Nachmittag in die Nacht hineinführen.


Stimmen zum Rennen

Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): „Insgesamt ist das Ergebnis nicht wie erhofft. Ich freue mich aber natürlich für das Herberth-Team. Zwei der drei Fahrer waren hier noch nicht im Renneinsatz unterwegs, was unterstreicht, wie stark deren Leistung war. Bei Manthey-Racing ist es gelungen, die Qualifying-Performance zu steigern, auch wenn dies wegen zweier Unterbrechungen im Zeittraining nicht deutlich geworden ist. Das Rennen hat letztlich gezeigt, wie wichtig es ist, weit vorne zu starten. Überholen ist in diesem ausgeglichenen Feld wirklich sehr schwer.“

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 GT3 R #911): „Ich hatte über den gesamten Stint hinweg ein gutes Auto. Beim Beschleunigen am Start habe ich ein paar Positionen verloren und später nicht überholen können. Das Fahrverhalten aber war gut, vor allem beim Bremsen hat sich unser Porsche stark angefühlt.“

Dirk Werner (Porsche 911 GT3 R #911): „Die Zeiten waren unheimlich dicht beieinander, wodurch es schwer war, Boden gutzumachen. Vor mir hatte ich einen Mercedes und hinter mir einen Lamborghini – und so sind wir dann fast eine Stunde unverändert gefahren. Das Auto lag gut, und das Fahren hat Spaß gemacht. Nur bin ich zweimal beim Überrunden lange aufgehalten worden. Das hat unnötig Zeit gekostet.“

Romain Dumas (Porsche 911 GT3 R #911): „Alles in allem hatten wir ein solides Rennen. Am Anfang meines Stints fühlte sich das Auto auch noch sehr gut an, doch dann entwickelten die Reifen starke Vibrationen. Ich musste daher zurückstecken und konnte nicht mehr angreifen. Das Level in dieser Serie ist sehr hoch, weshalb man von Anfang bis Ende dazu in der Lage sein muss, maximal zu attackieren.“

Jürgen Häring (Porsche 911 GT3 R #991): „Das Rennen ist super gelaufen. Hätten wir an der Box nicht etwas Zeit verloren, wäre vielleicht sogar Platz zwei drin gewesen. Ich persönlich hatte schon einen guten Stint, aber besonders stark war unser Schlussfahrer Wolfgang Triller. Wolfgang ist konstant Zeiten gefahren, die fast schon auf dem Niveau der Profis lagen. Das war wirklich beeindruckend.“