Auf der rund 5,891 Kilometer langen Strecke geben sich normalerweise Motorsportgrößen wie Michael Schumacher, Lewis Hamilton oder auch Niki Lauda die Hand. Dieses Mal aber gastierte die Blancpain GT Series auf dem englischen Grand-Prix Kurs. Während ‚Lenny‘ beim ersten Saisonrennen nur knapp das Podium verfehlte, reichte es diesmal sogar für den zweiten Platz. Mit seinen beiden Teamkollegen Patric Niederhauser und Mads Siljehaug an seiner Seite, feierte der Bamberger den Erfolg auf dem Podium der Traditionsstrecke.
Im Qualifying brachte es das Trio nicht auf den Punkt
Während die royale Hochzeit in London, nur rund eine Stunde Fahrtzeit entfernt, ihr Ende fand, ging es für Lennart und seine Teamkollegen Sonntagmorgen ins Qualifying, das nicht den gewünschten Erfolg brachte. „Wir haben es alle nicht auf den Punkt bringen können“, so Marioneck. „Besonders bei Mads lief es nicht gut. Er hatte viele Autos vor sich und konnte keine freie Runde fahren.“ Startplatz 27 letztendlich war nicht gerade das Resultat, was ein erfolgreiches Rennen versprach.
Trotz Boxenstopp Malheur reichte es für’s Podium
Der Startschuss für das Drei-Stunden-Rennen fiel um Punkt 15:00 Uhr Ortszeit. Lennart Marioneck, der am Start den Lamborghini Gallardo pilotierte, musste sich gegen seine 49 Konkurrenten durchsetzen. „Es war jetzt nicht der beste Start. Aber ich konnte mich aus dem Gerangel raushalten“, so Marioneck. Sauber und ohne Berührung ging er am Ferrari vor ihm vorbei. Die Situation, in der der Bamberger dann steckte, war alles andere als angenehm. „Der Bentley vor mir hat ziemlich viel Öl verloren. Das hat mir die ganze Windschutzscheibe verschmutzt bis ich eigentlich kaum noch was sehen konnte.“ Der 28-Jährige machte aufgrund dessen ein paar Fehler, verlor aber glücklicherweise wenig Zeit. Die Boxenstopps, bei denen die Fahrer Plätze tauschen und das Team für neue Reifen und Sprit sorgt, kosteten dem Trio wichtige Zeit. „Beim ersten Stop stand ich zu weit hinten. Sie mussten die Tankanlage hinterschieben. Das war natürlich ungeschickt“, so Lenny. „Beim zweiten Boxenstopp hat es dann am Hinterrad gehakt. Das hat uns nochmal 15 Sekunden gekostet.“ Aber zu allem Unglück gehört auch immer ein Quäntchen Glück: Das Podium der Silbercup Wertung war eigentlich gar nicht mehr in Sicht. Nachdem aber zwei Konkurrenten ausgefallen waren, rückte das Trio auf. „Wir waren gut unterwegs, haben nur leider ein paar unnötige Fehler begangen“, resümierte Marioneck am Ende des Wochenendes. „Umso mehr freut es uns natürlich, dass wir als Zweite auf dem Podium stehen konnten. Das ist der erste Pokal der Saison! Und die Punkte für die Meisterschaftswertung sind natürlich auch perfekt.“