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Blancpain
23.04.2018

Schwieriger Saisonauftakt für Porsche 911 GT3 R in Monza

Der Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey-Racing hat den ersten Saisonlauf des Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza ohne Punkte beendet. Den drei Porsche-Werksfahrern Romain Dumas (Frankreich), Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg) war es nach einem technischen Defekt in der Anfangsphase des dreistündigen Rennens nicht möglich, um die vorderen Plätze mitzufahren.

Das deutsch-französische Trio startete für Manthey-Racing in der mit 24 Autos besetzten Pro-Kategorie für reine Profi-Fahrerpaarungen. Bei Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen gingen auf der 5,793 Kilometer langen Formel-1-Strecke vor den Toren Mailands 54 Fahrzeuge von zwölf verschiedenen Herstellern an den Start.

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Im Qualifying, bei dem nach Durchschnittsrundenzeiten gewertet wurde, hatte die Paarung Dumas, Makowiecki und Werner Rang 18 herausgefahren. Eine Verbesserung ihrer Platzierung im Rennen war jedoch nicht mehr möglich, nachdem Startfahrer Dumas schon nach rund 20 Minuten plötzlich langsam wurde. Wegen eines Sensor-Defekts im Bereich des Getriebes musste der vormalige Le-Mans-Gesamtsieger unplanmäßig die Box ansteuern. Die Reparaturarbeiten kosteten das Team 23 Runden, sodass die Startnummer 911 letztlich auf Gesamtrang 45 das Ziel erreichte.

Neben Manthey-Racing bestreitet mit Herberth Motorsport aus Jedenhofen ein zweites Porsche-Kundenteam alle fünf Rennen des diesjährigen Blancpain GT Series Endurance Cup. Die drei Deutschen Jürgen Häring, Edward-Lewis Brauner und Wolfgang Triller wurden im rund 500 PS starken Porsche 911 GT3 R Vierte in der Am-Wertung für Gentleman-Piloten.

Der zweite Saisonlauf des Blancpain GT Series Endurance Cup findet am 20. Mai in Großbritannien statt. Auf der englischen Traditionsrennstrecke in Silverstone messen sich die Teilnehmer in einem Drei-Stunden-Rennen.

Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): „So ein Rennverlauf ist natürlich enttäuschend, aber auch im Qualifying stand das Auto sicherlich nicht dort, wo man sich das wünschen würde. Schlussendlich hat das Team trotzdem Erfahrungen gesammelt, auf denen sich für die nächsten Rennen aufbauen lässt. Darüber hinaus ist zu sagen, dass die Atmosphäre hier im Fahrerlager begeisternd ist, genauso wie das tolle Starterfeld und der extrem enge Wettbewerb. Gerade für den Kundensport ist die Serie attraktiv, weil die Fahrzeit hoch ist und die Einsatzkosten reglementbedingt niedrig sind.“

Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): „Romain Dumas konnte zur Mitte seines Stints nicht mehr schalten, weshalb er an die Box kommen musste. Ein Sensor am Getriebe war letztlich die Ursache. Nachdem das Team den Defekt behoben hatte, konnte das Auto wieder auf die Strecke gehen. In der Analyse des Rennens wird es wichtig sein, die Performance der Reifen genau zu betrachten. Wenn das Team daraus Schlüsse für das Set-up ziehen kann, wird beim nächsten Mal womöglich schon das Qualifying besser laufen. Die Abläufe am Rennwochenende haben aber bereits gestimmt, was sehr positiv ist im Hinblick auf das nächste Rennen in Silverstone.“

Romain Dumas (Porsche 911 GT3 R #911): „Am Start bin ich kein Risiko eingegangen und so sicher durch die ersten Kurven gekommen. Wegen des Defekts waren wir aber natürlich früh raus aus dem Kampf um Positionen. Für das nächste Rennen müssen wir es schaffen, uns weiter vorne zu qualifizieren. Ich mag das Qualifying-Format, und ich glaube, dass wir eine sehr gute und ausgeglichene Fahrerpaarung sind, die gegen die anderen starken Fahrer im Feld bestehen kann.“
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