Die erste von zwei 80-minütigen freien Trainingseinheiten am Freitag wurde durch zwei rote Flaggen sowie zahlreichen Gelbphasen unterbrochen. Dadurch blieben der Lexus Mannschaft nur wenige schnelle Runden, um sich mit der Strecke und den Verhältnissen vertraut zu machen. Die Plätze 19 und 20 sowie 13 und 17 aus dem zweiten Freien Training reflektieren dies.
Die insgesamt 22 GT3 Boliden stellten sich dem ersten Kräftemessen im Zeittraining am Samstag Morgen. Im Vergleich zum Vorjahr werden im diesjährigen Sprint Cup zwei Qualifyings gefahren, deren Resultate die Startaufstellungen für das jeweils einstündige Rennen am Samstag und Sonntag ergeben. Das Qualifikationsrennen, wie man es noch von früher kennt, entfällt, und für beide Rennen werden gleichwertig Punkte vergeben.
Albert Costa Balboa übernahm das Steuer des #14 und platzierte den Lexus RC F GT3 auf einem guten elften Platz, Teamkollege Stéphane Ortelli im Schwesterauto #114 kam auf Platz 16. Das zweite Zeittraining wurde abermals durch zwei Rotphasen unterbrochen und die Lexuspiloten Christian Klien (#14) und Norbert Siedler (#114) erreichten nach einer schwierigen 20-Minuten-Session die Plätze 16 und 18.
Rennen #1, Samstag, 7. April 2018 – 60 Minuten
Für den Lexus #14 war das Auftaktrennen in die neue Saison bereits nach wenigen Runden zu Ende. Beim Startgerangel wurde Costa Balboa schon in der ersten Kurve ins Kiesbett hinausgetragen. Der Lexus RC F GT3 erlitt erheblichen Schaden vorne rechts und musste in Runde fünf an der Box das Rennen beenden. Ortelli machte von Anfang an Druck auf dem vor ihm liegenden #37 BMW und zeigte das Potential des Lexus. Doch die Strecke machte ihrem Namen alle Ehre und überholen erwies sich als sehr schwer. Der Monegasse kam früh an die Box zum Fahrerwechsel und übergab den auf Platz 17 liegenden Lexus #114 an Norbert Siedler. Der Österreicher sortierte sich auf dem 14. Platz ein und behielt bei seinem ersten Rennen für das Lexus Team die Position bis ins Ziel.
Rennen #2, Sonntag, 8. April 2018 – 60 Minuten
In sonnigen und warmen Frühlingstemperaturen startete das zweite Rennen des ersten Sprint Cup Wochenendes. Christian Klien konnte gleich am Start zwei Positionen gut machen und kam auf Platz 14 liegend an die Box zum Fahrerwechsel. Der Spanier Costa Balboa übernahm den Lexus RC F GT3, doch wie schon am Vortag ereilte ihn abermals Pech und er musste den #14 an der Box parken. Das Schwesterauto wurde von Norbert Siedler gesteuert und machte ebenso zwei Positionen bis zum Boxenstopp gut. Stéphane Ortelli hatte im letzten Rennabschnitt eine tolle Fahrt und kam bis auf einen guten 13. Platz vor.Das zweite Saisonrennen der Blancpain GT Series und das erste Rennen zum Endurance Cup findet in zwei Wochen (20. bis 22. April 2018) in Monza (IT) statt.
Teamstimmen Emil Frey Lexus Racing
Lorenz Frey, Teamchef Emil Frey Racing: „Wir hatten hier in Zolder noch keinerlei Erfahrungswerte im Gegensatz zu fast allen anderen Teams im Sprint Cup, daher mussten wir und auch zwei unserer Fahrer erstmal die Strecke kennenlernen. Sicherlich hatten wir uns keine großen Erwartungen gesteckt, aber das Wochenende verlief dann doch sehr enttäuschend. Positiv ist, dass wir uns von der ersten Trainingseinheit am Freitag bis zum Rennen am Sonntag verbessern konnten. Für Monza verbleibt uns wenig Zeit, aber Monza ist wiederum eine Strecke die wir mit dem Lexus RC F GT3 kennen.“Hannes Gautschi, Technischer Koordinator Emil Frey Lexus Racing: „Nachdem die Nummer 14 nach dem Startgetümmel beim Rennen am Samstag ins Kiesbett und auf die Wiese ausweichen musste, hat sich die Bremskühlung vorne rechts komplett mit Erde gefüllt, was zum Überhitzen der Bremse führte und eine Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen unmöglich machte. Wir kamen nach Zolder, eine Strecke die für uns praktisch unbekannt war und über die wir entsprechend auch keine Erfahrungsdaten verfügen. So mussten wir die Eigenheiten der Strecke lernen und ein Setup finden, was nicht einfach war, da wir grundsätzlich nach wie vor noch viel über die Reifen und die entsprechende Fahrwerksabstimmungen an den beiden Lexus lernen müssen. Das ganze Team hat in den vergangenen Tagen hart gearbeitet und wir machen kleine Schritte vorwärts.“