DKM
16.05.2018
Tim Tramnitz überzeugte auf höchstem Niveau
Nachdem der 13-jährige Tony-Kart-Pilot bereits zwei Wochen zuvor bei den ADAC Kart Masters in Wackersdorf einen vielversprechenden Auftritt hingelegt hatte, konnte er an diesem Wochenende nahtlos an die gute Performance anknüpfen. Bereits die Trainingssessions am Freitag zeigten, dass mit ihm zu rechnen war. Und so verwunderte es nicht, dass er im Zeittraining, mit nur 0,002 Sekunden Rückstand auf den vor ihm platzierten Fahrer, einen erstklassigen fünften Platz einfahren konnte. „Ich freue mich total, dass wir so schnell den Anschluss an die Spitze herstellen konnten“, erklärt Tramnitz im Hinblick darauf, dass er als einer der absolut jüngsten Fahrer in seiner Premierensaison bei den OK Senioren unterwegs ist.
Und auch die anschließenden Heats meisterte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport mit Bravour. Bei wechselhaften Wetterbedingungen bescherten ihm ein souverän herausgefahrener vierter sowie ein fünfter Platz in den Vorläufen, einen aussichtsreichen fünften Startplatz im Gesamtranking für die Finalrennen. „Ich bin mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis! Jetzt muss morgen nur noch alles passen und vielleicht kann ich dann mein bisher bestes Ergebnis bei der DKM herausfahren“, zeigt sich Tramnitz am Samstagabend zufrieden.
Der Sonntag wartete dann allerdings mit einigen ungeplanten Überraschungen auf den Hamburger Schüler, der übrigens „nebenbei“ auch noch ambitioniert für die Teilnahme an einem Triathlon in seiner Heimatstadt im Juni diesen Jahres trainiert. Nach einem sehr guten Start ins Prefinale konnte sich der Youngster während der ersten Runden zunächst sicher auf Platz drei im Rennen positionieren. Es folgte eine rote Flagge und somit ein Rennabbruch in Runde vier! Eine schwierige Situation für die Fahrer, die trotz des Zwischenfalls und der Unterbrechung versuchen müssen, ihre Konzentration beizubehalten.
Beim anschließenden Restart büßte Tramnitz dann zunächst eine Position ein und wurde kurz danach durch einen anderen Fahrer, bei dessen Überholversuch, etwas unsanft von der Strecke gedrängt. Dadurch verlor er weitere Positionen und konnte sich erst auf Platz neun wieder einreihen. Bis zum Überqueren der Zielflagge gelang es ihm dann jedoch, in einem spannenden Finish, noch auf den achten Platz vorzufahren. Somit war die Zielsetzung für das Finale klar gesteckt: „Ich will jetzt unbedingt wieder in die Top-Fünf fahren!“ Und bis zur 14. Runde sah es dann auch so aus, als sollte der KSM Pilot dieses Vorhaben tatsächlich umsetzten können. In Schlagdistanz zum fünftplatzierten Fahrer liegend, vereitelte dann leider ein Motorschaden, jede weitere Ambition, wieder in die verdienten Pokalränge zu fahren.
„So ist das eben manchmal in unserem Sport! Da nützt es nichts, sich zu beklagen. Das muss man akzeptieren“, so Tramnitz einsichtig. „Ich freue mich trotzdem über die gute Leistung an diesem Wochenende und hoffe, dass wir beim nächsten DKM Lauf in Ampfing in drei Wochen direkt daran anknüpfen können!“