Nach einer Kollision fuhr unmittelbar nach dem Start das Safety Car auf die Strecke, kurz nach dem folgenden „IndyCar-Restart“ überschlag sich René Rast (DE) spektakulär. Glücklicherweise kam auch der amtierende DTM-Champion mit dem Schrecken davon. Der Sieg ging an Mercedes-Pilot Edoardo Mortara (IT).
Reaktionen auf das Samstagsrennen auf dem Lausitzring
Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung): „Erst einmal herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an die technische Arbeitsgruppe der DTM. Heute steht sicher im Vordergrund, dass nach den diversen Unfällen alle Fahrer gesund aus ihrem Auto ausgestiegen sind. Glückwunsch an Mercedes und Edoardo Mortara zum Sieg, dahinter haben sich Timo Glock und Philipp Eng ein packendes Rennen geliefert. Das war sehenswert für die Zuschauer. Timo konnte seine Führung in der Fahrerwertung ausbauen, Philipp hat in seinem dritten DTM-Rennen eine sehr starke Leistung gezeigt. Für BMW war es insgesamt ein sehr gutes Ergebnis mit fünf Autos in den Punkten.“Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Es ist immer schön, wenn man als Team hart arbeitet, und dann mit Erfolg belohnt wird. Wir hatten uns fest vorgenommen, hier stärker zu sein als in den vergangenen Jahren auf dem Lausitzring. Das Ziel haben wir erreicht. Timo steht auf dem Podium, Marco hat auch ein positives Ergebnis eingefahren. Mit Augusto haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns. Morgen werden wir wieder voll angreifen. Das gesamte Team ist top-motiviert.“
Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 6. Platz, Rennergebnis: 7. Platz, Punkte: 8): „Es war ein sehr chaotisches Rennen. Ich hoffe wirklich, dass es den Fahrern, die in Unfälle verwickelt waren, gut geht. Der Überschlag von René Rast sah ziemlich heftig aus. Am Ende kam es vor allem darauf an, in der richtigen Runde zu stoppen, da das Feld so eng zusammen lag. Man sieht an Edoardo Mortara, dass man hier mit dem perfekten Timing einen großen Sprung machen konnte.“
Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 16. Platz, Rennergebnis: 10. Platz, Punkte: 2): „Für mich galt es in diesem Rennen, einfach durchzukommen. Wir haben hier noch nicht den nötigen Grip gefunden. Entsprechend was es mit der Balance des Autos im Rennen nicht einfach. Trotzdem haben wir einen Punkt gesammelt, das Auto ist in einem guten Zustand. Morgen greifen wir wieder an.“
Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 5. Platz, Rennergebnis: 2. Platz, Punkte: 62): „Zunächst einmal müssen wir froh sein, dass alle Fahrer, die heute in Unfälle verwickelt waren, in Ordnung sind. Durch die vielen Zwischenfälle war es am Ende ein sehr kurzes Sprintrennen. Am Ende ist unsere Strategie aufgegangen. Die Reifen haben ein bisschen zu lange gebraucht. Ich denke, wir hätten sogar ein wenig aggressiver sein können. Trotzdem bin ich natürlich sehr froh, auf dem Podium zu stehen. Außerdem freue ich mich sehr für Philipp, der ein tolles Rennen gefahren ist. Er ist das ganze Wochenende über sehr stark gefahren und war richtig schnell. Das ist ein schönes Ergebnis für BMW mit zwei Autos auf dem Podium.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Wir haben heute gesehen, wie sicher die DTM-Autos sind. Es gab einige heftige Unfälle, aber die Fahrer sind okay. Auch für uns war es ein spannendes Rennen, wir sind mit zwei Autos in de Top-10 gekommen. Philipp Eng steht zum ersten Mal auf dem Podest. Am Ende kamen Edoardo Mortara und Timo Glock noch mit DRS an ihm vorbei. Bruno erreichte als Fünfter das Ziel, das ist ebenfalls in Ordnung. Mit Joel werden wir hart arbeiten, damit er morgen konkurrenzfähiger unterwegs sein kann.“
Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 2. Platz, Rennergebnis: 3. Platz, Punkte: 17): „Ich bin extrem happy über diesen dritten Platz. Und das in meinem dritten DTM-Rennen. Es hätte kaum besser laufen können. Ich hatte am Ende kein DRS, Edoardo Mortara hat das clever gemacht. Dann kam auch noch Timo vorbei. Dennoch überwiegt die Freude. Was wir heute gezeigt haben, war eine absolute Teamleistung. Ein großes Dankeschön geht an unser Ingenieursteam, wir haben seit Hockenheim sehr gute Arbeit geleistet.“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 3. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 23): „Persönlich bin ich nicht ganz zufrieden. Die ganze Zeit über war ich Zweiter, am Ende musste ich mich mit Platz fünf begnügen. Es war, glaube ich, nicht optimal, so früh zu stoppen. Positiv ist aber, dass wir wieder Punkte mitgenommen haben. Insgesamt ist es ein sehr positiver Tag für BMW. Ich wäre gerne auf das Podest fahren, aber jetzt werden wir an der Strategie für morgen arbeiten.“
Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 11. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 13): „Das war ein wirklich hartes Rennen für mich. Schon das Qualifying ist nicht optimal für mich verlaufen. Im Rennen sind dann eine Menge Dinge passiert, vor allem der IndyCar-Restart lief für mich nicht ideal. Es ging nicht weiter nach vorn, sondern eher nach hinten. Ich war einige Male zur falschen Zeit am falschen Ort. Dieses Rennen muss ich nun abhaken, wir werden im Hinblick auf morgen hart arbeiten.“