DTM
26.08.2018
Stimmen BMW-Teams und Offiziellen zu Rennen 1 DTM
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Das war ein spektakuläres Nachtrennen bei schwierigen Bedingungen mit viel Action für die Fans. Leider war das Resultat für uns ernüchternd. Zunächst hat sich die Strategie, auf Trockenreifen zu setzen, ausgezahlt. Das Safety Car hat uns dann jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem Restart waren wir mit Philipp und Timo sehr gut positioniert. Doch beide büßten in der Schlussphase bei harten Zweikämpfen die Performance ihrer Autos ein. Wir haben drei Fahrzeuge in die Top-10 gebracht – aber hier war deutlich mehr drin. Alex hat sich bei seiner DTM-Premiere vor heimischer Kulisse super geschlagen. Er hat sich aus allem rausgehalten und das Auto auf Position 13 ins Ziel gebracht.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):
„Dieses Wochenende hat bisher alles zu bieten, was sich die Fans wünschen. Das Rennen war wirklich spektakulär. Leider hatten wir mit Augusto riesiges Pech. Unsere Strategie war riskant, aber sie hätte aufgehen können, wenn das Safety Car sie nicht zunichte gemacht hätte. Immerhin haben wir mit Timo und Marco noch ein paar Punkte geholt.“
Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 15. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 112):
„Es war ein aufregendes Rennen. Ich hatte einen extrem guten Start, eine extrem gute erste Runde und konnte mich bis auf Platz sieben verbessern. Am Anfang hatte ich eine richtig gute Pace. Es war die richtige Entscheidung, auf Regenreifen zu starten. Leider habe ich in den ersten Runden einige Schläge am Auto abbekommen. Mein Fahrzeug wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, so dass es ziemlich schwierig zu fahren war, was mich leider auch in einen Dreher hineingebracht hat. Danach war ich im Prinzip Letzter. Am Ende sind uns die Safety-Car-Phasen zugute gekommen. Bei den Restarts habe ich wieder Plätze gutgemacht. Am Ende zwei Punkte einzufahren, ist von Startplatz 15 okay. Aber wenn man sieht, wo ich zwischenzeitlich lag, ist es doch enttäuschend. Es war generell ein sehr chaotisches Rennen.“
Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 11. Platz, Punkte: 40):
„Wir hatten eine sehr starke Pace. Unsere Strategie und Performance waren ebenfalls sehr gut, doch am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite. Morgen ist ein neuer Tag, und dann werden wir wieder voll angreifen.“
Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 5. Platz, Rennergebnis: 7. Platz, Punkte: 107):
„Das Rennen war ziemlich turbulent. Insgesamt hatten wir nicht die Pace, um ganz vorne mitfahren zu können, aber ein paar Punkte mehr wären schon drin gewesen. Leider hing ich hinter Daniel Juncadella fest und kam dadurch in den Verkehr. Das hat mich ein besseres Resultat gekostet.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):
„Philipp hat sich von Platz 18 bis an die Spitze vorgekämpft. Es gab offensichtlich einige Kontakte, die ihn dann zurückgeworfen haben. Wir müssen uns das jetzt genauer anschauen. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass diese zum Performance-Verlust geführt haben. Für das Team ist das natürlich sehr enttäuschend, nachdem man das Rennen angeführt hat. Der Start von Bruno auf Slicks sah sehr gut aus, bevor das Safety Car kam. Schließlich gab es den Zwischenfall auf der Strecke, der ihn das Rennen gekostet hat. Auch Joel war in einen Zwischenfall verwickelt, in Folge dessen er eine Durchfahrtsstrafe bekommen hat. Mehr war dann einfach nicht drin.“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 13. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 43):
„Es sah zunächst eigentlich ganz gut aus. Wir sind auf Slicks gestartet und damit ein Risiko eingegangen. Anscheinend war das aber die richtige Strategie. Wir waren schneller unterwegs als die Autos mit Regenreifen. Aber dann kam das Safety Car, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Das hat uns im Prinzip das Rennen gekostet. In Turn acht ist mir dann Jamie Green ins Auto gefahren, hat mich auf René Rast gedrückt, und dann war mein Auto kaputt.“
Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 18. Platz, Rennergebnis: 8. Platz, Punkte: 87):
„Mein Team hat alles richtig gemacht. Wir hatten eine super Strategie und einen guten Boxenstopp. Ich kam dann wie eine Rakete aus der Box raus und bin mehrere schnellste Runden gefahren. Auf einmal war ich auf Platz eins, nachdem ich ein Auto nach dem anderen überholt hatte. Dabei hat mein Auto auch einiges abgekriegt. Aber genau so muss DTM sein. Jeder teilt mal aus, und jeder muss auch mal einstecken. Rund zwölf Minuten vor Schluss haben sich die Folgeschäden von den Kontakten bemerkbar gemacht. Dann ging nichts mehr. Aber dennoch überwiegt das Positive für mich, vor allem nach dem schlechten Qualifying.“
Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 16. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 27):
„Es war insgesamt sehr schwierig heute, ein ziemlich chaotisches Rennen. Die Strecke war zu Beginn ziemlich nass, ist dann abgetrocknet. Ich hatte einen Unfall mit Duval, einen Zwischenfall mit Auer. Ich denke, dass Auer mich aufgrund der Dunkelheit und der gesamten Umstände einfach nicht auf der Innenseite gesehen hat. Wir haben uns berührt, er hat sich gedreht. Das Rennen war für mich ziemlich enttäuschend. Aber morgen ist ein neuer Tag.“
Alessandro Zanardi (#12 BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 19. Platz, Rennergebnis: 13. Platz):
„Im Rennen ist es für mich schon deutlich besser gelaufen als in den Sessions zuvor. Vor allem gegen Ende konnte ich den Speed der anderen ziemlich gut mitgehen. Das macht mir Mut für morgen. Es hätte mir nichts gebracht, wenn ich in der ersten Runde zu viel riskiert und mich gedreht hätte. Für mich war es entscheidend, hier wichtige Erfahrungen für das Sonntagsrennen zu sammeln.“