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DTM
08.09.2018

Vier BMW Piloten auf dem Nürburgring in den Punkten

Im 15. Lauf der DTM-Saison 2018 auf dem Nürburgring (GER) hat Bruno Spengler vom BMW Team RBM seinen ersten Podestplatz in dieser Saison erreicht. Nach 40 Runden überquerte der Kanadier im BMW Bank M4 DTM als Zweiter die Ziellinie. Hinter Spengler gelang drei weiteren BMW Fahrern der Sprung in die Top-10.

Beim Sieg von Audi-Pilot René Rast (GER) sah Timo Glock (GER) im DEUTSCHE POST BMW M4 DTM nach einer starken Aufholjagd vom zwölften Startplatz als Vierter die Ziellinie. Direkt dahinter folgte BMW Team RMG Fahrer Marco Wittmann (GER) am Steuer des BMW Driving Experience M4 DTM auf Position fünf. Zwei Punkte sicherte sich Wittmanns Teamkollege Augusto Farfus (BRA, Shell BMW M4 DTM) als Neunter. Joel Eriksson (SWE, BMW M4 DTM) und Philipp Eng (AUT, SAMSUNG BMW M4 DTM) belegten die Plätze zwölf und 16.

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Ehe am Sonntag das 100. Rennen für BMW seit dem DTM-Comeback im Jahr 2012 gestartet wird, steht am Vormittag die legendäre Nordschleife des Nürburgrings im Mittelpunkt. BMW Werksfahrer Martin Tomczyk (GER), an diesem Wochenende als Experte für TV-Sender SAT.1 im Einsatz, wird dann mit dem BMW M4 DTM in der „Grünen Hölle“ unterwegs sein.

Reaktionen auf das Samstagsrennen auf dem Nürburgring:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Mit diesem Ergebnis können wir wirklich sehr zufrieden sein. Es war ein tolles Rennen hier auf dem Nürburgring mit den Plätzen zwei, vier, fünf und neun für BMW – so konnten wir gute Punkte mitnehmen. Die Fans haben einige schöne Fights auf der Strecke gesehen. Manchmal hat der eine oder andere vielleicht sogar ein wenig über die Stränge geschlagen, aber so sind die DTM und der Tourenwagensport. Für morgen haben wir noch ein paar Hausaufgaben zu machen, damit wir im Qualifying etwas weiter vorn stehen. Herzlichen Glückwunsch vor allem an Bruno Spengler zum ersten Podestplatz des Jahres auf Rang zwei. Damit hat er sich wohl nachträglich selbst das schönste Hochzeitsgeschenk gemacht und die These widerlegt, dass Rennfahrer langsamer werden, sobald sie geheiratet haben. Glückwunsch auch an René Rast und Audi zum Sieg.“


Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Bei unserem Heimrennen sind wir erfolgsverwöhnt, aber auch mit dem heutigen Rennergebnis können wir insgesamt zufrieden sein. Die Mannschaft hat einen Top-Job abgeliefert, die Performance der Fahrer im Rennen war sehr gut. Für morgen müssen wir sehen, dass wir im Qualifying alles zusammenbringen. Denn von weiter vorn können wir hier definitiv auch gewinnen.“
 

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG): „Ich hatte einen guten Start ins Rennen und war eigentlich schon an Lucas Auer vorbei, ehe er mich in der ersten Kurve getroffen hat. Wir konnten ihn dann zwar durch den frühen Boxenstopp überholen, das hatten wir aber eigentlich so nicht geplant. Am Ende waren die Reifen leider ein wenig zu alt, um nochmal Druck nach vorn machen zu können. So war am Ende leider nicht mehr als der fünfte Platz drin.“

 
Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG): „Mein Start war gut, aber in Kurve eins habe ich nicht die perfekte Linie gefunden. Im ersten Stint lief es für mich nicht so gut, die Pace war nicht da. Auf dem zweiten Reifensatz ist das Auto dann zum Leben erwacht. Dann konnte ich mein Rennen fahren. Allerdings hatten wir etwas zu früh gestoppt, so dass ich mit den Reifen nach hinten heraus nicht mehr attackieren konnte.“

 
Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR): „Im Gegensatz zum Qualifying hatten wir im Rennen einen sehr guten Speed. Am Anfang hatte ich etwas zu kämpfen, da Mercedes wieder hart geblockt hat. Ich wäre fast von der Strecke gefahren worden. Das war etwas schade. Im Duell mit Gary am Ende habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Da hätte ich vielleicht ein bisschen länger abwarten sollen. Ich wollte ihn in der letzten Schikane noch einmal unter Druck setzen. Dann hat er mich aber berührt, und mir sind die Räder stehen geblieben. Deshalb musste ich geradeausfahren. Ausschlaggebend war aber auch der Boxenstopp, der sehr gut bei uns war. Generell können wir mit dem Gesamtergebnis zufrieden sein. Insbesondere für Bruno freut es mich sehr, der nach langer Zeit wieder auf dem Podium stehen durfte.“


Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Es war ein gutes Rennen. Gegen René Rast und Gary Paffett zu fahren, ist nicht einfach. Bruno konnte noch eine Position gutmachen. Wir wissen, dass er mit diesem Druck umgehen kann. In den letzten Runden war es ein bisschen schade, weil wir nicht weit vom DRS-Fenster weg waren. Eventuell hätte uns das doch noch den Sieg einbringen können. Aber wir nehmen es, wie es ist. Bei Philipp gab es einige Zwischenfälle. Diese müssen wir uns im Detail ansehen. Und auch bei Joel gibt es einiges aufzuarbeiten. Nach dem Boxenstopp kam er gemeinsam mit Marco zurück auf die Strecke und verlor offensichtlich an Pace. Das muss man sich jetzt genau anschauen.“


Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR):v„Positiv ist in jedem Fall, dass unsere Pace sehr gut war. Damit können wir zufrieden sein. Es hat einen kleinen Kontakt mit Paul di Resta gegeben. In der Phase der Kurve reicht es aus, dass man sich danach dreht. Das tut mir leid, es war keine Absicht. “

 
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM): „Es fühlt sich sehr gut an, wieder auf dem Podium zu stehen. Wir hatten einen richtig guten Tag heute. Das war in diesem Jahr nicht immer so, oft waren wir vom Pech folgt. So ist das manchmal im Motorsport. Es braucht dann eine gewisse Zeit, bis es wieder klappt. Das Auto war im Qualifying schon richtig gut und später auch im Rennen. Ich konnte von Beginn an pushen. Dafür ein riesiges Dankeschön an mein Team, die mir ein super Auto vorbereitet haben. Sie haben sich diese Punkte heute verdient. Morgen werden die Karten wieder neu gemischt, wir werden uns wieder konzentriert vorbereiten. Ein Wort an dieser Stelle zu meinem Freund Robert Wickens, der nach seinem Unfall im Krankenhaus liegt: Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder da ist. Wir vermissen ihn im Motorsport.“

 
Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM): „Das war ein hartes Rennen. Meine erste Runde war noch richtig gut. Die Pace hat eigentlich auch gestimmt. Nach dem ersten Stopp bin ich dann aber etwas im Verkehr hängengeblieben und habe Zeit verloren. So war dann nicht viel mehr möglich. Morgen greife ich wieder an.“