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FIA Formel E
09.01.2018

Audi-Piloten startklar für Rennen in Marrakesch

Zurück in die Erfolgsspur – das ist das Ziel des Teams Audi Sport ABT Schaeffler beim Gastspiel der Formel E in Marrakesch (Marokko). Nach einem schwierigen Auftakt in Hongkong reisen die beiden Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi hoch motiviert zum dritten Saisonlauf der Elektro-Rennserie, der am 13. Januar auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen wird.

Von den Straßen der Metropole Hongkong in den Nordwesten Afrikas: Die Formel E, in der sich Audi in der Saison 2017/2018 erstmals werkseitig engagiert, macht in Marokko Station. An diesem Samstag kämpfen zehn Teams und zwanzig Piloten auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan beim zweiten Rennwochenende der Elektro-Rennserie um Punkte und Pokale. Das Team Audi Sport ABT Schaeffler hat sich viel vorgenommen. „Ich spüre eine riesige Motivation im ganzen Team – bei unseren beiden Fahrern, bei jedem Mechaniker und jedem Ingenieur“, sagt Teamchef Allan McNish. Daniel Abt hatte in Hongkong seinen ersten Formel-E-Sieg erobert, wurde dann aber wegen eines Formfehlers seines Teams beim Ausfüllen des Wagenpasses disqualifiziert. „Auch wenn wir den Pokal nicht behalten durften, wissen wir, dass unser Audi e-tron FE04 das Zeug hat, Rennen zu gewinnen. Dieses gute Gefühl nehmen wir mit nach Marrakesch.“

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Im Gegensatz zum Straßenkurs in Hongkong wird der dritte Saisonlauf auf einer permanenten Rennstrecke ausgetragen. „Die beiden Kurse sind nicht vergleichbar, aber genau das macht ja unter anderem die Faszination an der Formel E aus“, sagt McNish. „Es kommt darauf an, bestmöglich vorbereitet anzureisen und sich schnell auf die Gegebenheiten vor Ort einzustellen. Teamwork ist gefragt, und genau das ist eine unserer großen Stärken. Marrakesch ist eine der wenigen Rennstrecken im Kalender, auf denen unsere Mannschaft noch nie auf dem Podium stand – genau das ist für beide Piloten das Ziel.“

Daniel Abt hat den Rückschlag von Hongkong längst verdaut. „Mein Sieg wurde zwar nachträglich aberkannt, aber gefühlt haben wir das Rennen trotzdem gewonnen“, sagt der Deutsche. „Vom Flair, von der Kultur, von den Menschen her unterscheidet sich Marrakesch sehr von den anderen Events der Formel E. In der vergangenen Saison sind wir hier am Freitag vor dem Rennen sogar auf Kamelen geritten – das war schon speziell. Der Kurs ähnelt in manchen Passagen einem Stadtkurs. Es gibt viele Mauern, von denen man sich fernhalten sollte.“

Ungewohnte Situation für den amtierenden Champion Lucas di Grassi: Erstmals in seiner Formel-E-Karriere hat der Brasilianer nach dem Saisonauftakt noch keinen Punkt auf dem Konto. „Marrakesch hat für uns eine enorme Bedeutung“, sagt di Grassi. „Wir wissen, dass wir ein starkes Auto haben, auf das wir uns verlassen können. Ich bin mir also sicher, dass wir auch in Marrakesch schnell sein werden. Der Kurs ist sehr speziell und untypisch für die Formel E, weil wir auf einer permanenten Rennstrecke fahren. Das Ziel ist, wieder zur Spitze aufzuschließen.“

Das Rennen in Marrakesch beginnt am Samstag, 13. Januar, um 16 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ). 
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