Mercedes-AMG Motorsport feiert zwei Podiumserfolge beim FIA GT Weltcup im Rahmen des Macau Grand Prix. Im Mercedes-AMG GT3 #888 fuhr Maro Engel (DE) auf den zweiten Platz und in der Startnummer 1 komplettierte Vorjahressieger Edoardo Mortara (CH) auf Rang drei das Siegerpodium des hochklassig besetzten GT3-Rennens. Damit erreichte Mercedes-AMG Motorsport zum fünften Mal in Folge das Podium beim prestigeträchtigen Rennen in Macau.
Maro, die Erfolgsgeschichte von Mercedes-AMG Motorsport in Macau ist eng mit deinen persönlichen Erfolgen verbunden. Du bist seit 2014 inzwischen fünfmal für die Marke aus Affalterbach auf dem Podium gestanden und konntest in Macau zwei Mal gewinnen. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Maro Engel: „Über so viele Jahre immer um den Sieg in Macau zu fahren, ist für Mercedes-AMG als Marke und auch für mich eine starke Leistung, auf die wir stolz sein können. Dafür benötigt es ein Zusammenspiel vieler Faktoren – ein starkes Fahrzeug, ein perfekt eingespieltes Einsatzteam mit Ingenieuren und dem Team hinter dem Team und die fahrerischen Möglichkeiten, das Fahrzeug mit dem passenden Setup am Grenzbereich zu bewegen. Das ist uns in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr sehr gut gelungen.“
Am Ende reichte es nicht ganz für deinen persönlichen dritten beziehungsweise den vierten Sieg von Mercedes-AMG. Wie zufrieden bist du mit dem Vize-Titel?
„Zunächst einmal Glückwunsch zum Sieg an Augusto Farfus, das Team Schnitzer mit Charly Lamm und BMW. Sie haben einen super Job gemacht und waren einfach einen Hauch schneller. Wir hatten im Hauptrennen vor allem in der zweiten Hälfte die bessere Pace und ich konnte Augusto unter Druck setzen. Aber in den wenigen entscheidenden Passagen, in denen du in Macau überholen kannst, reichte es einfach nicht, um nah genug heranzukommen und ein kontrolliertes Überholmanöver zu setzen. Das Ziel war der Sieg und ich habe alles versucht. Das Doppelpodium mit Platz zwei und drei, die Pole-Position von Raffaele im Qualifying und die schnellste Runde im Hauptrennen ist für Mercedes-AMG aber erneut eine super Leistung und bestätigt die starke Mannschaftsleistung. Wir können sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein.“
Es war dein sechster Start im GT-Bereich in Macau. Gibt es für dich trotzdem immer noch etwas Neues zu entdecken?
„Ja, definitiv. Das Event an sich ist jedes Jahr aufs Neue eine unglaubliche Veranstaltung und eine spezielle Atmosphäre. Jedes Jahr kommen die besten Teams, Hersteller und Fahrer nach Macau, um sich zu messen. Auch dieses Jahr war das Leistungsniveau wieder extrem hoch, auch wenn insgesamt weniger Autos am Start waren. Und dann hast du auf einem Straßenkurs natürlich auch jedes Jahr Anpassungen an der Strecke. In Turn drei zum Beispiel, der Lisboa, wurde der Curb verändert. Das hat den Radius der Kurve geändert und man konnte im Vergleich zu den vergangenen Jahren auf dem Curb fahren. Es sind viele Kleinigkeiten, die das Rennen jedes Jahr zu einer Herausforderung machen, auf die du dich in kürzester Zeit einstellen musst. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn wir wieder voll angreifen werden!“