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Formel 4
15.04.2018

Brite Caldwell feiert ersten Sieg in der ADAC Formel 4

Premiere zum Abschluss des Rennwochenendes der ADAC Formel 4 in Oschersleben: Oliver Caldwell (15, GB, Prema Theodore Racing) hat im dritten Lauf der neuen Saison seinen ersten Sieg in der Highspeedschule des ADAC gefeiert. Der 15-jährige Brite feierte am Sonntag einen souveränen Start-Ziel-Erfolg, mit dem zweiten Platz bescherte Enzo Fittipaldi (16, BR, Prema Theodore Racing) dem Meisterrennstall Prema Theodore Racing einen Doppelsieg. Hinter dem Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi wurde Charles Weerts (17, BE, Van Amersfoort Racing) Dritter. 

„Vor dem Start war ich sehr nervös. Aber im Rennen war ich sehr fokussiert und schnell, das lief einwandfrei. Auch nach dem Safety Car konnte ich mein Tempo halten“, sagte Caldwell: „Das war ein perfekter Abschluss, auch wenn ich am Samstag ein bisschen enttäuscht war. Insgesamt aber können wir zufrieden sein, in Hockenheim greifen wir weiter an.“ 

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Caldwells Teamkollege bei Van Amersfoort Racing, Frederik Vesti (16, Dänemark), verpasste das Podium knapp. Dahinter überzeugten die beiden Rookies Niklas Krütten (15, Trier, ADAC Berlin Brandenburg e.V.) und Joey Alders (18, NL, Van Amersfoort Racing) auf den Rängen fünf und sechs. Mick Wishofer (18, AT, US Racing CHRS), Lucas Alecco Roy (21, MC, Van Amersfoort Racing), Gaststarter Jesse Salmenautio (16, FI, KIC Driving Academy) und Rookie Sebastian Estner (16, Warngau, Neuhauser Racing) komplettierten die Top Ten. Rookie David Schumacher (16, Bergheim, US Racing CHRS), belegte zum Abschluss seines ersten ADAC Formel 4-Wochenendes den 13. Platz. Der Sohn des ehemaligen Formel-1- und DTM-Fahrers Ralf Schumacher war im ersten Rennen am Samstag als bester Rookie auf Platz fünf gefahren. 

Pole-Setter Caldwell kam bei strahlendem Sonnenschein glänzend vom Start weg und brachte direkt mehrere Wagenlängen Abstand zwischen sich und Verfolger Leonardo Lorandi (17, IT, KDC Racing). Lirim Zendeli (18, Bochum, US Racing CHRS), der das Wochenende mit seinen zwei Siegen zum Auftakt bis dato dominiert hatte, verlor nach dem Start einen Platz und fiel auf Rang neun zurück. Der Ausfall von Ido Cohen (16, Israel, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) rief schon in der zweiten Runde das Safety Car auf den Plan, doch auch nach dem Restart zog der Brite Caldwell wieder davon. 

Auf der ungewohnten Position in der Mitte des Feldes war dann für Zendeli das Rennen auch früh vorbei: Nach einer Berührung mit Liam Lawson (16, Neuseeland, Van Amersfoort Racing) schied der Bochumer in der sechsten Runde aus. Hinter Caldwell, der ungefährdet seine Kreise zog, entbrannte ein spannender Kampf zwischen Andreas Estner (17, Warngau, Neuhauser Racing) und Rookie Gianluca Petecof (15, BR, Prema Powerteam) um Platz drei. Nach einem Kontakt mit dem hinter ihm liegenden Petecof schied Estner vier Minuten vor Rennende aus, der Brasilianer wurde von der Rennleitung mit einer Drive-Through-Strafe belegt. Nutznießer dieses Zwischenfalls war Fittipaldi, der zunächst auf den dritten Platz vorrückte und schließlich auch noch Lorandi von Rang zwei verdrängte. Lorandi verlor seinen dritten Platz aufgrund einer 30-Sekunden-Strafe. Weerts fuhr somit als Dritter aufs Podium. 

Die Fahrer der ADAC Formel 4 haben nun erst einmal drei Wochen Pause, dann stehen in Hockenheim die Saisonläufe vier bis sechs auf dem Programm.


Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4 

Enzo Fittipaldi (Zweiter, Prema Theodore Racing): „Das war ein super Rennen, mein Start war viel besser als noch in den beiden Läufen am Samstag. Daran arbeiten wir, und das trägt nun auch langsam Früchte. Unter dem Strich war das ein sehr gutes Wochenende für uns und der perfekte Auftakt in die neue Saison.“ 

Charles Weerts (Dritter, Van Amersfoort Racing): „Platz drei zum Abschluss ist ein gutes Ergebnis. Darauf können wir nun aufbauen.“ 

Niklas Krütten (Bester Rookie, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): „Das ist ein besonderes Gefühl. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, ich bin sehr glücklich. Das war ein perfekter Abschluss des ersten Wochenendes. Hier sind große Namen dabei, sehr gute Fahrer. Es war ein anstrengendes und nervenaufreibendes Rennen.“ 
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