Dennis über...
... die starke Aufholjagd im zweiten Lauf: „Ich hatte einen starken Start und machte bereits in der ersten Runde zwei Plätze gut. Dann wurde es etwas schwierig, denn in Brands Hatch ist Überholen nicht so einfach. Ich war im Pulk und wir entschieden uns, unseren Stich beim Boxenstopp zu setzen. Wie schon im ersten Rennen kam das Safety Car auf die Strecke und wir haben unsere Chance ergriffen und uns für eine aggressive Boxenstrategie entschieden. Das hat sich bewährt und Beitske kam auf Platz fünf zurück auf die Strecke. Sie ist dann einen guten Stint gefahren, musste aber kurz vor Rennende noch eine Position abgeben. Unter dem Strich haben wir das Rennen auf einem guten sechsten Platz beendet.“ ... die ersten Kilometer in Brands Hatch: „Die Vorfreude auf eine neue Strecke ist für einen Rennfahrer immer groß. Diesmal war es aber schon etwas Besonderes, denn Brands Hatch zählt zu den geschichtsträchtigsten Rennstrecken weltweit und ist eine der wenigen verbliebenen ‚old school‘-Kurse. Es gibt wenige Auslaufzonen, es geht ständig bergauf und bergab und jeder Fehler wird sofort bestraft – durch den extrem engen Zeitplan in der GT4 European Series gleich doppelt, weil du im schlimmsten Fall die nächste Session nicht antreten kannst.“
... das Qualifying für das zweite Rennen: „Mit Startplatz zwölf bin ich natürlich nicht ganz zufrieden. Wie auch schon im ADAC GT Masters ist es in der GT4 European Series unglaublich schwierig, eine freie Runde ohne Verkehr hinzubekommen. Mein letztes GT4-Rennen liegt schon eine Weile zurück und ich saß vergangenes Wochenende seit langem wieder im BMW M4 GT4, aber ich habe mich schnell wieder daran gewöhnt. Im Feld von über 40 Autos und den Nummer-1-Fahrern in meinem Qualifying ist das schon okay.“
... das schwierige erste Rennen: „Beitske hat den ersten Stint für Rennen 1 übernommen und hat einen richtig guten Job gemacht. Sie startete von Platz 17 und hat sich schnell auf den elften Rang nach vorne gekämpft. Kurz vor dem Boxenstopp kam das Safety Car auf die Strecke, an den Kommandoständen stieg die Spannung, denn jeder wollte die Situation für sich bestmöglich umsetzen. Leider sind wir zu spät an die Box und konnten vom Safety Car nicht profitieren. Das hat uns wieder weit zurückgeworfen. Durch eine zusätzliche Zeitstrafe, die wir wegen Mindestzeit beim Stopp unterschritten haben, wurden wir weit zurückgeworfen. Schade, denn das Auto, das vor dem Safety Car hinter uns lag, ist mit einer aggressiven Boxenstrategie aufs Podest gefahren. Das wäre für uns auch möglich gewesen.“
... das nächste Rennen auf dem Red Bull Ring: „Abgesehen davon, dass der Red Bull Ring zu einer meiner Lieblingsstrecken gehört, liegt sie auch unserem BMW M6 GT3 ganz gut. Der Reifenverschleiß dort ist sehr gering und auf den schnellen Kurven macht unser Auto eine starke Figur. Unser Ziel ist ganz klar, in die Top-Ten zu fahren und wichtige Punkte für die Meisterschaft zu holen. Mit ein wenig mehr Glück als in Most sollte uns das auch gelingen.“