Wenn sich die größte und erfolgreichste Motorsport-Serie Österreichs in der Obersteiermark ein Stelldichein gibt, so kommen nicht nur die Anhänger des historischen Motorsports dabei garantiert auf ihre Kosten. Im Mini Cooper Cup und der Touring Car Open geben auch moderne Rennfahrzeuge Vollgas. Der Suzuki Cup als Gastserie hat ebenfalls seine Finale 2018 am Ring.
Von den historischen Tourenwagen und Formel-Boliden, über die packenden Überholmanöver im hartumkämpften Markenpokal der BMW 325 Challenge, den Young Timern bis hin zu den modernen und schnellen Fahrzeugen in den Rennen der Touring Car Open und des Mini Cooper Cups bieten die Rennfahrzeuge an diesem Rennwochenende für jeden Geschmack das passende Starterfeld.
„Besonders bedanken wir uns bei unseren Sponsor Partnern, BOSCH, HANKOOK, RAVENOL, JANSEN COMPETITION, AMTEQ und BMW Premium Selection. Ohne unsere Sponsor Partner könnten wir die Veranstaltungen nicht erfolgreich abhalten. Besonderen Dank gilt dem Team von RED BULL, die es uns ermöglicht haben, das Finale hier in der Steiermark abhalten zu können“, so die Veranstalter.
Die Serien des Saisonfinales am Red Bull Ring im Detail
Histo Cup Anhang K 1961 bis 1985: Bei den Anhang K Piloten – sie müssen die Fahrzeuge genau nach dem damaligen Reglement aufbauen – ist es ganz spannend. Als Gesamtführender kommt der Oberösterreicher Alfred Weissengruber mit seinem BMW 635i nach Salzburg, gefolgt von dem Tschechen David Becvar, Jaguar XJS und dem Salzburger Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo. Der oberösterreichische BMW Pilot ist „fast“ schon Meister, um die Vize-Krone kämpfen noch David Becvar, Josef Schößwendter und Günter Schmidt, Porsche 911 SC. Spezialtourenwagen: 1961 bis 1985: Bei den Spezialtourenwagen (STW) wurden 2018 die Karten neu gemischt, denn der Gesamtsieger 2017, Johann Retschitzegger, Audi 80 Coupé konnte die ersten Rennen nicht bestreiten. Bereits als Meister kommt der Deutsche Franky Riedel mit seinem Chevrolet Delago nach Spielberg. Mit ihm werden vor allem der Oberösterreicher Thomas Lehner, Alfasud Sprint und die Salzburger Michael und Georg Steffny, BMW 320 Gruppe 5, sowie der Burgenländer Erwin Warislowich, BMW 320 Gruppe 5 um Podestplätze kämpfen.
Young Timer 1986 bis 2004: Die Young Timer stellen wieder ein sehr starkes Feld. Der Salzburger Norbert Greger führt das Gesamtklassement mit seinem BMW M3 E36 knapp an, gefolgt von dem Niederösterreicher Dieter Karl Anton, Honda S2000 und Dominik Klima, Honda Integra. Ein weiterer Salzburger brennt auf das Rennen am Red Bull Ring, Herbert Leitner will mit seinem Toyota Corolla wieder um die Tagessiege mitkämpfen.
Touring Car Open: Die neu eingeführten „TCO“ schließen die Lücke zum modernen Motorsport in Österreich. Unterstützt wird diese Serie von Hankook“, die sehr günstige Rennreifen liefern. Als Führende kommen die Niederösterreicher Markus und Michael Fischer, BMW Z4 GT3 nach Salzburg, die bisher sehr gut gepunktet haben, knapp vor dem Niederösterreicher Oliver Michael, Porsche 991, der nur 4 Punkte Rückstand hat. Um die beiden Tagessiege wird mit Sicherheit der Schweizer Robert Brändli mit seinem mächtigen Blaise Camaro ein Wörtchen mitreden.
MINI Cooper Cup: Die schnellen Fronttriebler waren in den Jahren 2004 bis 2013 erfolgreich in einigen europäischen Ländern „werksunterstützt“ unterwegs. Nun haben sie im Rahmen des Histo Cups ein neues Betätigungsfeld. Heuer sind elf Fahrer genannt. Als Gesamtführender kommt der Tiroler Routinier Philipp Kluckner nach Spielberg, gefolgt vom Oberösterreicher Florian Kammerstätter. Mit um den Sieg auch Matthias und Stephan Jocher kämpfen. Mit Mitch Baltes kommt ein neues Auto dazu. Baltes setzt den originalen Mini Cooper von Harald Grohs ein. Der MINI Cooper Cup wird auch von Hankook aktiv unterstützt.
BMW 325 Challenge: Die BMW Meute ist mit rund 25 eingeschriebenen Fahrern der größte historische Markenpokal Europas und ist bereits in der 13. Motorsportsaison. Heuer gibt es nach dem Abgang vom Meister Jakob Schober – er fährt in der GT4 Europameisterschaft für das Team Lechner einen Mercedes SLS – in jedem Fall einen neuen Gesamtsieger. Der junge Steirer Leon Unger aus Fürstenfeld hat sich zum Siegläufer entwickelt und kämpft mit dem Salzburger Tobias Weichenberger aus Straßwalchen um die Führung. Weichenberger liegt mit rund 20 Punkten vor den Grazern Gerald Hofer und Leon Unger. Da insgesamt 46 Punkte vergeben werden ist noch alles möglich. Mit um die Tagessiege wird wohl der junge Grazer Max Zupanic kämpfen, er hat die beiden letzten Rennen am Salzburgring gewonnen. Auch die junge Salzburgerin Natalie Horvath freut sich schon auf die beiden finalen Heimrennen, sie liegt im „BMW E30 Nachwuchscup“ in Führung. Formel Historic: Die Formel Historic hat sich prächtig entwickelt. Die historischen Formel Fahrzeuge kämpfen beherzt um jeden Meter. In dieser Kategorie führt der Niederösterreicher Peter Peckary, Reynard Formel Ford 2000 vor Martin Friedl, Van Diemen Formel Ford 1600 und dem Burgenländer Roman Pöllinger, Reynard Formel 3. Alle drei haben noch intakte Titelchancen. Sehr stark ist auch der Vorarlberger Dieter Schwarz mit seinem Opel Lotus.
Porsche Classic Cup: Der gemeinsam mit der Porsche Austria 2018 zum ersten Mal ausgeschriebene Porsche Classic Cup hat sich bereits in den ersten Rennen prächtig entwickelt. Der PCC fährt gemeinsam mit den Anhang K Piloten um den Gesamtsieg. Ziel ist es ab 2019 eine eigene Rennserie daraus zu machen. Der Niederösterreicher Günther Schmidt, Porsche 911SC kommt als erster Gesamtführender in die Steiermark, gefolgt von dem Salzburger Josef Schößwendter aus Maria Alm, Porsche 944 Turbo und dem Oberösterreicher Gerhard Bruckmüller, Porsche 924.
Classica Trophy: Die „schnelle“ Gleichmäßigkeit der Classica Trophy hat beim Histo Cup schon Rennsporttradition. Es gilt die geringste Abweichung in 100tel Sekunden zur Basisrunde zu erzielen. Das Salzburger Team Herbert Margreiter/Connie Aistleitner, Alfa Romeo führt die Teamwertung vor den Oberösterreichern Joachim und Sabine Hofstadler, Porsche 914 an. Dritte sind das Duo Egmont und Claudia Wimmeder, Jaguar E-Type.
Besonders spannend ist in der Solo Wertung. Der junge Niederösterreicher Andreas Eckhart, Ford Capri RS 2600 liegt vor dem letzten Bewerb am Red Bull Ring knapp vor der in Graz lebenden Deutsche Astrid Witzany.
Gastserien 2018
Suzuki Motorsport Cup: Der Suzuki Swift Cup ist eine fixe Größe im österreichischen Motorsport. Seit 2004 werden dort junge Talente gefördert und können sich mit arrivierten Rennfahrern messen. Der jeweilige Gesamtsieger hat also durchaus Chancen im Motorsport weiter aufzusteigen. Der Cup aus Österreich bestreitet gemeinsam mit dem ungarischen Suzuki Swift Cup das Finale hier am Red Bull Ring. Der Steirer Peter Eibisberger kommt als Gesamtführender zum Heimrennen in die Steiermark, gefolgt von Max Wimmer, Niederösterreich und Oliver Müller, Steiermark. Sowohl Eibisberger (8 Punkte Vorsprung) als auch Max Wimmer können noch die Meisterschaft gewinnen.
Ferrari Trophy Österreich: Traditionell ist die Ferrari Trophy zu Gast am Red Bull Ring. Die wunderschönenSportwagen der Rennwagenschmiede aus Italien sind eine schöne Ergänzung zurhistorischen Szene, die nächstes Jahr auch zu eine neuen Rennserie – Sportwagen Trophy führen wird.