Porsche Carrera Cup
27.09.2018
Raceunion schrammt knapp an Platz 3 in der Teamwertung vorbei
Nach schwierigen Qualifying-Sessions, in denen das Quintett hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, ging es in den Rennen darum Boden gut zu machen.
Igor Walilko konnte sich in beiden Rennen in die To-Ten vorarbeiten und wurde beim Sonntagslauf als zweitbester Rookie gewertet, musste sich in der Meisterschaftstabelle jedoch knapp geschlagen geben. Mit Platz zwei in der Rookie-Wertung nach einer Saison mit einigen Höhen und Tiefen in einem sehr stark besetzten Feld war Teamchef Christoph Huber dennoch zufrieden und attestiert dem jungen Polen eine erfolgreiche Zukunft.
Henric Skoog, drittbester Rookie in der Meisterschaft 2017, musste in beiden Rennen seinen Porsche GT3 Cup (991) Boliden frühzeitig abstellen und verlor dadurch einige Punkte im Endspurt. Er beendete die Saison 2018 auf Gesamtrang zehn.
Lukas Ertl, der seine erste Saison im professionellen Rennsport bestritt, überraschte mit einigen starken Leistungen, zeigte sich jedoch auch selbstkritisch, dass es auf diesem Level noch einiges zu lernen gibt und geht motiviert in die Winterpause.
Richard Wagner, letzte Saison noch Pilot in der ADAC Formel 4, erlebte in Rennen 1 in Hockenheim eine Schrecksekunde und hatte einen harten Einschlag zu Anfang des Rennens, wodurch ihm der Rennarzt keine Freigabe für den zweiten Lauf gab.
Beide Porsche-Young-Talent-Pool-Fahrer waren in der hart umkämpften Rookie-Wertung auf Tuchfühlung mit den Top-Acht und werden mit der Erfahrung aus dem ersten Jahr im GT-Sport gestärkt in die Saison 2019 gehen.
Als fünfter Fahrer durfte man zum finalen Event Bertram Hornung im Team begrüßen. Mit Platz drei in der B-Wertung im Sonntagslauf konnte Bertram sein Talent und die Erfahrung aus dem Porsche Sports Cup beweisen. In beiden Rennen lieferte sich der Gentleman-Racer spannende Kämpfe und konnte starke Ergebnisse mit Platz 22 und Platz 19 aus über 30 Fahrern einfahren.
Keine Trophäe im Jahr 2018: Nach Titeln in der B-Wertung mit Dominator Wolfgang Triller reicht es dieses Jahr „nur” zu einem zweiten und einem vierten Platz.
Mit Wolfgang Triller, der in diesem Jahr in der Blancpain Serie einen neue Herausforderung suchte, dominierte Huber Racing in den vergangenen beiden Jahren die Gentleman-Wertung. Mit dem zweiten Platz in der Rookie-Wertung durch Igor Walilko, zwei Top-Ten-Ergebnissen in der A-Wertung und dem vierten Rang in der Team-Wertung wurden die ultimativen Ziele zwar knapp verpasst, Teamchef Christoph Huber zeigte sich jedoch zufrieden mit der Saison: „Wir haben nach den zwei Meisterschaften mit Wolfgang und der anstrengenden Saison 2017 mit sechs Autos einen anderen Weg eingeschlagen. Mit vier jungen, talentierten Stammfahrern wollten wir mit einer neuen Generation an Piloten zusammenarbeiten und zu ihrer Entwicklung beitragen. Es war sicherlich eine schwere Saison, aber ich denke, dass die Jungs alle einige Schritte nach vorne gemacht haben. Danke dafür an mein gesamtes Team für die harte Arbeit und unserem Driver Coach Paul Spooner für die Betreuung unserer Young Guns!”