Porsche Sports Cup
20.05.2018
Spannende Rennen beim Auftakt des Porsche Sports Cup
Die spannenden Rennen erhielten nach sommerlichen Temperaturen am Samstag durch die wechselhafte Witterung sonntags noch zusätzliche Würze. Beim sportlichen Höhepunkt des Wochenendes, den beiden Läufen zum Porsche Super Sports Cup, feierte Ralf Bohn (991 GT3 R) einen Doppelerfolg. Auch im Porsche Sports Cup gab es einen strahlenden Doppelsieger: Stephan Grotstollen übernimmt mit zwei Rennsiegen im 991 GT3 die Tabellenführung.
Im Porsche Sports Cup Endurance siegten im ersten Rennen Sebastian Daum und Lukas Schreier (991 GT3 Cup). Nach dem zweiten Langstreckenrennen standen Mike Hansch und Tim Müller (991 GT3 R) ganz oben auf dem Siegerpodium. In Hockenheim machte sich Porsche Motorsportchef Dr. Frank- Steffen Walliser ein Bild von der populären Kunden- und Clubsportserie. Außerdem besuchten auch Karsten Sohns, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH, und Bastian Schramm, Leiter Marketing der Porsche Deutschland GmbH, den großartigen Saisonauftakt.
Am Wochenende starteten mehr als 190 Teilnehmer in den sechs Rennserien und Fahrevents. Dabei fuhr Altfrid Heger jeweils vor dem Start mit einem Porsche 918 Spyder, während Jürgen Fabry, Vorsitzender des MSC Weingarten, einen Porsche Panamera als Leading Car pilotierte.
Vom 16. bis 17. Juni macht der Porsche Sports Cup Station in der Steiermark. Auf dem Red Bull Ring in Österreich wird das zweite Rennwochenende der Saison ausgetragen.
Porsche Sports Cup
Im Porsche Sports Cup gab es beim Saisonauftakt einen strahlenden Doppelsieger: Stephan Grotstollen gewann sowohl am Samstag als auch am Sonntag im 991 GT3 in der Serie, die mit straßenzugelassenen Serienreifen von Exklusivausstatter Michelin ausgetragenen wird. Am Sonntag wurde er vor Franz-Günter Leesberg (991 GT3) und Achim Zimmermann (991 GT3) als Sieger abgewinkt. CarTech-Motorsport-Fahrer Zimmermann schaffte in seinem zweiten Rennen überhaupt und der erfolgreichen Premiere im Regen sogleich den Sprung auf das Siegerpodium.
„Ich hatte zwar schon Sekt, aber noch nie so schwer verdienten“, flachste Zimmermann nach der Siegerehrung. Im ersten Rennen hatte sich Grotstollen gegen Joachim Geyer im 991 GT3 RS von Schütz Motorsport durchgesetzt. Das Siegerpodium komplettierte Ramon Rotthoff (991 GT3 RS), der im vergangenen Jahr noch in der PZ-Trophy startete und bei seinem Debüt im Porsche Sports Cup auf Anhieb einen Podestplatz erzielte.
In der Klasse der Cayman GT4 CS siegte im ersten Rennen Kay Kosar vor Saverio Grieco und Dr. Rocco Herz sowie Nadja Kiess. Im zweiten Rennen holte sich Grieco den Klassensieg. Auf die Ränge zwei und drei fuhren Kosar und Dr. Herz. Doppelsieger Stephan Grotstollen übernimmt mit 41,6 Punkten die Tabellenführung. Dahinter folgen in der Meisterschaft Franz-Günter Leesberg (40,8) sowie mit jeweils 35,4 Punkten Kay Kosar und Saverio Grieco.
Porsche Super Sports Cup
Im Porsche Super Sports Cup jubelte Ralf Bohn (Precote Herberth Motorsport) über einen hervorragenden Doppelerfolg. Im Regenrennen am Sonntag wurde der ehemalige Porsche Carrera Cup-Fahrer im 991 GT3 R vor den Attempto-Racing-Piloten Tim Müller und Mike Hansch (beide 991 GT3 R) als Sieger abgewinkt. Einen Tag zuvor war Hansch auf die zweite Position vor seinem Teamkollegen Müller über die Ziellinie gefahren.
Auf den Plätzen vier, fünf und sechs des Gesamtklassements liefen in Rennen zwei die besten Fahrer aus der Klasse der 991 GT3 Cup ein. Joachim Thyssen (Team Certina Racing powered by Herberth Motorsport) stand am Sonntag ganz oben auf dem Cup-Podium, das Sebastian Daum (CarTech Motorsport) und Luca Leinemann (Team FMT) komplettierten. „Ich hatte mir vorgenommen, das Rennen vorsichtig anzugehen und mich auf den Regen einzustellen“, sagte Thyssen, der beim Start in seiner Klasse zunächst von Platz vier auf fünf zurückfiel. „Ich habe aber relativ schnell meinen Rhythmus gefunden und konnte dann einen nach dem anderen unter Druck setzen und vorbeiziehen. Ich bin heute vor allem besser aus den Kurven gekommen und bin zum Schluss sogar auf die 991 GT3 R aufgelaufen. Klasse!“
Der 22-jährige Luca Leinemann jubelte samstags im 991 GT3 Cup (Klasse 5f) über seinen ersten Sieg in der Gruppenwertung der Cup-Fahrzeuge. „Enzo“ (Team Certina Racing powered by Herberth Motorsport) wurde Zweiter, während Sebastian Daum (CarTech Motorsport) den dritten Platz erreichte.
Der aktuelle Champion des Porsche Sport Cup, Rudolf Schulte, feierte im Cayman GT4 CS MR ein glänzendes Debüt im Super Sports Cup und war samstags schnellster GT4 im Teilnehmerfeld. Den Sieg in der Klasse 2f der Cayman GT4 CS holte sich im ersten Rennen Michael Rosenkränzer. Im zweiten Lauf triumphierte Tano Neumann.
In der Tabelle des Porsche Super Sports Cup steht nach zwei ausgezeichneten Siegen in der Klasse 5e der 991 GT3 Cup der Berliner Matthias Jeserich mit 42 Zählern an der Spitze. Auf den weiteren Plätzen folgen Luca Leinemann (40,2), Thyssen (38,2), Rosenkränzer und Neumann
(jeweils 35,4) sowie Daum (35,2)
Porsche Sports Cup Endurance
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Porsche Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 25-minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss.
Im ersten Langstreckenrennen ging der Sieg an das Team CarTech Motorsport. Sebastian Daum und Lukas Schreier gewannen im 991 GT3 Cup vor Georgi Donchev und David Jahn im 991 GT3 Cup von Schütz Motorsport. In dem packenden Rennen fuhren Helmut Rödig und Christopher Zöchling auf den dritten Platz. Damit belegte Rödig im 991 GT3 Cup von MRS GT-Racing gleich in seinem ersten Endurance-Rennen einen Podestplatz. Mike Hansch und Tim Müller (Attempto Racing) fuhren im 991 GT3 R auf den vierten Platz.
Im zweiten Rennen, in dem es kurz vor Schluss zu einer Safetycar-Phase zur Bergung eines havarierten Fahrzeugs gekommen war, wurden Hansch / Müller als Sieger vor Rödig / Zöchling und Donchev / Jahn gewertet.
PZ-Trophy
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Hundertstelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Den ersten Wertungslauf gewann Josef Smarda. Manuel Baumgarthuber wurde Zweiter, während Stefan Schmucker auf den dritten Rang fuhr.
Den zweiten Wertungslauf triumphierte Baumgarthuber vor Smarda und Dr. Rocco Herz. In der Damenwertung setzte sich in beiden Prüfungen Ann-Kathrin Rösch durch. In der Meisterschaft führt nach dem Auftaktwochenende Smarda mit 47 Punkten vor Dr. Herz (36) und Freddy Seyfang (29).
PZ-Driver’s Cup
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZ-Driver’s Cup. Den Tagessieg sicherte sich Stefan Dick (Klasse 3, Silber). Den zweiten Platz erreichte Felix Hirschmann (Klasse 3, Silber) vor Dr. Philipp Hirschmann, der zugleich die Klasse 1 (Platin) gewann. Über den Sieg in der Klasse 2 jubelte Gold-Pilot Karl-Heinz Kröger. Bester Fahrer in der Klasse 4 (Bronze) war Frank Eckert.