Porsche Super Cup
29.10.2018
Project-1-Rookies mit starkem Finish
Allen voran Larry ten Voorde zeigte auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez sein ganzes Können. Bereits in den Qualifyings legte der Niederländer mit den Plätzen drei und acht die Basis für ein erfolgreiches Wochenende. Das Samstagsrennen sollte dann eine besonders starke Vorstellung werden: In der ersten Kurve setzte der 22-Jährige ein spektakuläres Überholmanöver und sicherte sich unmittelbar die Führung. Diese ließ er sich über die gesamten 16 Runden nicht nehmen und überquerte als Erster die Ziellinie.
Eine nachträgliche Zehnsekunden-Strafe aufgrund eines, laut Rennleitung, nicht regelkonformen Starts ließ ten Voorde schlussendlich auf Position sieben zurückfallen, was Rang zwei in der Rookie-Wertung bedeutete. Im Sonntagslauf kletterte der Project 1-Fahrer mit Gesamtrang fünf noch einmal an die Spitze der Rookie-Wertung.
Eine ähnlich bärenstarke Performance demonstrierte Teamkollege Gustav Malja. Mit zwei Top-Ten-Platzierungen ließ der junge Schwede bereits im Qualifying aufhorchen. „Das waren mit Sicherheit die besten Qualifyings in der gesamten Saison. Immerhin waren wir nur knapp vier beziehungsweise fünf Zehntelsekunden von der Pole-Position entfernt. Das ist ein guter Wert“, resümierte Malja nach den Läufen. In den Rennen knüpfte der Porsche-Pilot an diese Auftritte an und zeigte, was er in seinem ersten Supercup-Jahr alles gelernt hatte. Mit großem Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen sicherte sich Malja am Samstag mit Gesamtrang neun den zweiten Platz in der Rookie-Wertung und sah am Sonntag als Zwölfter die Zielflagge.
Das zufriedenstellende Mannschaftsergebnis komplettierte der US-Amerikaner Michael de Quesada. Bei seinem erst dritten Auftritt im internationalen Markenpokal zeigte der Rookie eine deutliche Leistungssteigerung, dank derer er sich die Plätze 13 und 15 sicherte.
Neben der Leistung der Youngster durfte Project 1 noch auf eine weitere Sache stolz sein: 25 Jahre Project 1 im Motorsport und damit 25 Jahre Zusammenarbeit mit Porsche. Anlässlich des Jubiläums startete der Porsche mit der #23 mit einem speziellen Design.
Mit dem Rennen in Mexiko endet die Cup-Saison für die Truppe aus Lohne. Insgesamt 16 Wochenenden mit 24 Rennen in zehn verschiedenen Ländern liegen hinter der Mannschaft und Team-Manager Marcel Jürgens-Wichmann: „Wir haben wirklich eine extrem anstrengende und lange Saison erlebt. Trotzdem konnten wir zum Abschluss noch einmal unser wohl bestes Wochenende im Supercup 2018 abliefern. Alle drei Fahrer waren extrem konstant und haben eine Spitzenleistung gezeigt. Das ist insofern auch stark, da keiner der drei bis jetzt hier war.“
Auch über die Saison zieht Jürgens-Wichmann ein positives Resümee: „Alles in allem können wir mit der Teamleistung in diesem Jahr mehr als zufrieden sein. Wir waren fast durch die Bank nur mit Rookies unterwegs, die die meisten Strecken vorher nicht kannten. Dennoch konnten wir im Carrera Cup sowie im Supercup gute Leistungen zeigen. Das bestätigt, dass wir das beste Team sind, junge Fahrer auszubilden und in die Motorsportspitze zu führen.“