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ROTAX Grand Finals
01.12.2018

6 Finaltickets für Deutschland

Im brasilianischen Conde ist am Freitag die Qualifikationsphase der 19. ROTAX MAX Grand Finals zu Ende gegangen. Analog der Vorlaufergebnisse ging es für die 360 Teilnehmer geradewegs ins Prefinale, in welchen sie noch einmal um die letzten Punkte kämpften.
 
Bei den Micros hatte Max Reis (Nees Racing) kein Glück. Er konnte seinen vollen Speed nicht abrufen, nachdem er vergessen hatte, die Kühlerklappe zu öffnen, wodurch der Motor zu heiß wurde. Zu allem Überfluss bekam er am Ende noch eine Spoilerstrafe, weshalb nicht mehr als Rang 30 zu Buche stand. Im Finale wird er aus den hinteren Reihen nun zum Angriff blasen müssen.
 
An vorderster Front kämpfte weiterhin Farin Megger (Kartschmie.de) bei den Minis. Er holte sich einen hervorragenden dritten Platz im Prefinale und startet im Hauptrennen nun aus der vielversprechenden zweiten Reihe. Damit stellt der Youngster weiterhin die Speerspitze im deutschen Kader dar.
 
Pech hatte Vincent France bei den Junioren. Er wurde in einen Unfall verwickelt und rettete noch Platz 25 ins Ziel. Damit gelang dem Youngster als 29. aber glücklicherweise noch die ersehnte Finalqualifikation. Diese war für Klassenkamerad Ben Dörr (Dörr Motorsport) nicht mehr erreichbar. Entsprechend spielte sein 27. Platz im Prefinale auch keine bedeutende Rolle mehr.
 
Sein Bruder Phil Dörr (Dörr Motorsport) ließ nichts anbrennen und zeigte eine solide Leistung bei den Senioren. Er holte sich den 13. Platz und schaffte damit als 26. die sichere Qualifikation für das Finale am heutigen Samstag.
 
Geteilte Freude herrschte bei den deutschen DD2-Masters-Piloten: Während Tommy Helfinger (Praga Germany) verletzungsbedingt schon im Verlauf der Woche die Segel gestrichen hatte, musste nun auch Thomas Schumacher (Kartsport Klimm) die Koffer packen. Der deutsche RMC-Champion setzte sich mit Platz 16 im Prefinale zwar gut in Szene, verpasste in der Addition aller Vorläufe aber vergleichsweise knapp den Sprung in die nächste Runde. Dafür holten Michael Becker und Patrick Weinstock (FM Racing) die Kohlen aus dem Feuer. Beide fuhren in ihren Prefinals in die Top-Ten und lösten als 22. (Becker) und 11. (Weinstock) des Rankings ihr Ticket für das große Finale.
 
Enttäuschung herrschte derweil in den Reihen der deutschen DD2-Fahrer: Am Ende der Qualifikationsphase gelang es keinem der vier Hoffnungsträger, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Letztlich führte Max Fleischmann (FM Racing) als 42. das Team-interne Ranking an, während sich Marco Göttler (Mach1 Motorsport), Niklas Gränz (Nees Racing) und Marcel Steinert (Kartsport Klimm) dahinter auf den Positionen 48, 61 und 62 wiederfanden. „Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir in der DD2 mehr erwartet haben. Schon im Zeittraining lief es nicht optimal und dann haben sich eigentlich alle beim Finden des richtigen Setups im Kreis gedreht. Dazu kam dann noch Pech durch die ein oder andere Kollision”, fasst Team-Coach Andreas Matis zusammen.
 
Nichtsdestotrotz haben mit Max Reis, Farin Megger, Vincent France, Phil Dörr, Michael Becker und Patrick Weinstock noch sechs Deutsche eine Chance, sich im Finale zu beweisen. Die Hauptrennen starten um 16:00 Uhr deutscher Zeit.
 
Für alle Daheimgebliebenen werden die ROTAX MAX Grand Finals live übertragen. Auf der offiziellen Webseite gibt es nicht nur ein Live-Timing, sondern auch eine packende TV-Übertragung aller Geschehnisse.
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