Das Team Peugeot Total brachte erneut drei Peugeot 208 WRX an den Start. Timmy Hansen und Sébastien Loeb waren mit der neuesten Evolutionsversion des Fahrzeugs unterwegs. Das Trio zeigte vollen Einsatz über das gesamte Wochenende und stellte das große Potenzial von Peugeot in der WM unter Beweis. Lediglich unglückliche Umstände verhinderten noch bessere Resultate.
Timmy Hansen und Sébastien Loeb qualifizierten sich in ihren Halbfinalläufen für das Finale. In diesem belegten sie schlussendlich die Ränge fünf und sechs. Auch Youngster Kevin Hansen wusste mit seinem Halbfinaleinzug zu überzeugen.
Die neunte von zwölf WM-Veranstaltungen führt das Team Peugeot Total bereits in zwei Wochen nach Lettland. Der schnelle und technisch anspruchsvolle Bikernieki Circuit liegt nur 15 Minuten von der Hauptstadt Riga entfernt. Der Kurs ist 1,294 Kilometer lang, zu 60 Prozent von Asphalt sowie zu 40 Prozent von Schotter bedeckt. Sébastien Loeb gewann im Jahr 2016 das erste Gastspiel der FIA-Rallycross-WM in Lettland.
Stimmen aus dem Team
Bruno Famin (Peugeot Sport-Direktor): „Dieses Event hat uns all die Freude und gleichzeitig die Frustration, die der Motorsport mit sich bringen kann, geboten. Die Resultate sind leider hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Dennoch sind wir auch Zeuge der Leistungsfähigkeit des Peugeot 208 WRX geworden. Unsere Piloten haben einige sehr schnelle Runden gefahren. Sébastiens Halbfinallauf war exemplarisch für die Stärke unserer Teams, als er von Startplatz sechs noch bis auf Rang zwei nach vorn gefahren ist. Das ganze Wochenende betrachtet, standen jedoch die Sterne nicht gut für uns. Das Streckenlayout kam uns nicht wirklich entgegen. Außerdem hatten wir einige Rennzwischenfälle zu verkraften, die uns nicht nach vorn brachten, wie zum Beispiel der Kontakt zwischen Loeb und Chicherit, der in einen Schaden der Servolenkung an Sébastiens Auto mündete. Im Rallycross muss wirklich von Beginn bis zum Ende alles perfekt laufen. Wir müssen auch in Zukunft weiter hart an uns arbeiten, um wieder näher an eine Siegchance heranzukommen.“Timmy Hansen (Team Peugeot Total, Fahrer #21): „Es war großartig, hier in Frankreich zu fahren. Die Stimmung war einfach unglaublich. Egal, wo du hingeschaut hast: volle Tribünen. Auch deswegen hatte ich mir ein besseres Ergebnis als den fünften Rang ausgemalt. Natürlich ist das keine Katastrophe, aber wir hatten uns einfach mehr vorgenommen. Wir haben im Finale wirklich alles gegeben – es war leider nicht mehr drin. Wir gehen jetzt mit keinem schlechten Gefühl nach Hause, müssen aber weiter unsere Hausaufgaben erledigen. Die Voraussetzungen in unserem Team sind super, aber es muss halt alles zusammenpassen.“
Sébastien Loeb (Team Peugeot Total, Fahrer #9): „Das Finale war intensiv. Es hat Spaß gemacht, den Peugeot 208 WRX hier zu fahren. Gerade in meinem Halbfinale. Mit den Startpositionen, die ich in den letzten Rennen innehatte, war es ziemlich wahrscheinlich, dass es schwierig werden würden. Und so kam es dann ja auch. Der sechste Platz ist unter diesen Umständen nicht allzu schlecht, denn schließlich war ich zwischendurch auch schon mal Zwölfter. Ich freue mich schon jetzt auf das kommende Event in Lettland.“
Kevin Hansen (Team Peugeot Total, Fahrer #71): „Wir haben während der Freien Trainings ein paar Schwächen gezeigt, aber kamen dann umso stärker zurück. Ich war ziemlich schnell unterwegs, aber habe dann im Halbfinale kein perfektes Rennen gezeigt. Letztendlich war ich ziemlich zufrieden mit meiner Performance. Ich bin noch jung und kann noch viel lernen. Lohéac war ein sehr spezielles Event. Es war toll zu sehen, wie wir unterstützt wurden.“