Rallycross
26.04.2018
Rallycross: EKS Audi Sport in den Bergen Portugals
Der 1.000 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Kurs nahe der spanischen Grenze hat eine ganz eigene Charakteristik – mit schnellen Kurven auf Asphalt, einer langen Geraden und einer engen Schottersektion mit hohen Randsteinen. „Dafür den richtigen Setup-Kompromiss zu finden, ist jedes Mal aufs Neue eine echte Herausforderung“, sagt Audi-Werksfahrer Mattias Ekström. 2016 ist ihm das gut gelungen, obwohl er das Finale wegen eines unverschuldeten Startunfalls verpasste. „Im vergangenen Jahr waren wir in Montalegre nicht die Schnellsten und trotzdem haben wir als Team das Rennen am Ende für uns entschieden. Ich liebe diese Strecke und die portugiesischen Zuschauer, die total Motorsport- und Rallycross-begeistert sind.“
Die klassische Rallycross-Strecke lockt alljährlich zehntausende Fans in die abgelegene Bergregion. Sie machen das Event zu einem wahren Festival. Auch Ekströms neuer Teamkollege Andreas Bakkerud ist ein großer Fan von Montalegre. „Das ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Auf ihr habe ich mich schon immer wohlgefühlt“, sagt der Norweger. „Der Kurs hat einen tollen Verlauf. Wenn man so richtig in Gang kommt, gibt es nichts Besseres.“
Bakkerud holte beim Saisonauftakt in Barcelona, seinem ersten Einsatz für EKS Audi Sport in der Rallycross-WM, gleich einen Podiumsplatz. „Ich gewöhne mich immer mehr an den Audi S1 EKS RX quattro. In Montalegre bin ich hoffentlich noch schneller“, sagt er. Für Mattias Ekström gibt es ohnehin nur ein Ziel: „Wir wollen wieder um den Sieg kämpfen!“
Bakkerud und Ekström liegen nach dem ersten von insgesamt zwölf WM-Läufen hinter den beiden Volkswagen-Piloten Johan Kristoffersson und Petter Solberg auf den Plätzen drei und vier der Fahrer-Weltmeisterschaft. In der Teamwertung behauptet EKS Audi Sport die zweite Position zwischen Volkswagen und Peugeot. Auf den WM-Lauf in Portugal vorbereitet haben sich die beiden Audi-Piloten in der vergangenen Woche mit einer unkonventionellen Trainingsmethode: Sie fuhren Kart. „Das schärft die Sinne und stärkt die Muskeln“, so Ekström.