Sordo präsentierte sich beim dritten WM-Lauf des Jahres, der nach zwei Winter-Rallyes gleichzeitig auch der erste auf Schotter war, in starker Form. Bis zur 14. Prüfung kämpfte er am Steuer seines Hyundai i20 Coupe WRC an der Spitze um den Sieg, doch dann warf ihn ein Reifenschaden vom zweiten auf den dritten Platz zurück. Das Ziel am letzten Tag war es, den Podiumsplatz sicher ins Ziel zu bringen. Doch ein Rückschlag seines Vordermanns Kris Meeke auf der Eröffnungsprüfung der Abschlussetappe brachte Sordo wieder zurück auf den zweiten Platz.
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Neben Sordo erzielten auch Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger Prüfungsbestzeiten. Der als WM-Spitzenreiter angereiste Neuville, 2014 und 2017 jeweils Dritter in Mexiko, musste allerdings an allen drei Tagen als erster Pilot auf die staubigen Strecken starten – ein echter Nachteil. Hinzu kamen Reifenschäden, kleinere technische Probleme und der ein oder andere Ausrutscher. Am Ende standen Platz sechs und drei wertvolle Zusatzzähler für den dritten Rang in der Power Stage zu Buche.Mikkelsen verkürzte am Abschlusstag zwar zunächst den Rückstand auf den dritten Platz, musste Podiumsambitionen aber begraben, nachdem er auf der vorletzten Prüfung von der Strecke rutschte und kurz steckenblieb. Besser lief es für den Norweger auf der abschließenden Power Stage, bei der er als Vierter zwei Bonuspunkte einsammelte. Auch im Gesamtergebnis blieb Mikkelsen Vierter.
Durch die Erfolge von Sordo und Mikkelsen baute Hyundai seinen Vorsprung an der Spitze der Herstellerwertung nach drei Läufen auf zwölf Zähler aus – ein guter Start in die neue Saison.
Team-Info: Sordo/Del Barrio (Hyundai i20 Coupe WRC #6)
Bereits zum siebten Mal jubelte Sordo als Hyundai Pilot auf dem Podium – in Mexiko erstmals in diesem Jahr. Außerdem war der zweite Platz in Mittelamerika das beste Ergebnis des Spaniers seit seinem Heimspiel 2016. Daniel Sordo: „Ich bin sehr glücklich am Ende dieses unterhaltsamen, aber gleichwohl umkämpften und anstrengenden Wochenendes aufs Podium gefahren zu sein. Nachdem wir in Mexiko bereits in den Vorjahren gute Ergebnisse erzielt hatten, war ich zuversichtlich, dass wir um einen Platz auf dem Podium mitkämpfen könnten. Aber es war dennoch alles andere als ein Selbstläufer. Bis zum Schluss musste ich kämpfen und selbst auf der finalen Power Stage erlebte ich noch einen Schreckmoment, als der rechte Hinterreifen einen Plattfuß bekam. Letztlich haben wir den tückischen Schotterpisten aber Platz zwei und viele wichtige Punkte abgerungen, um die Führung in der Herstellerwertung auszubauen. Danke an meinen Co-Piloten Carlos und das ganze Team für diesen tollen Erfolg.“
Team-Info: Mikkelsen/Jæger (Hyundai i20 Coupe WRC #4)
Bereits zum zweiten Mal erkämpften die Norweger einen vierten Platz im Hyundai Cockpit. Dabei erzielten sie auf WP19 eine Bestzeit und erbeuteten Bonuspunkte auf der Power Stage.Andreas Mikkelsen: „Das war keine leichte Rallye für uns, und wir haben nicht das Optimum aus dem Auto herausholen können. Beim Service am Samstagabend haben wir noch an der Abstimmung gefeilt, dadurch hat sich das Auto am Sonntag besser angefühlt. Letztlich war der Abstand zum dritten Platz aber zu groß, daher verzichteten wir darauf, unnötige Risiken einzugehen, auch wenn es vielleicht doch die eine oder andere Chance zur Attacke gegeben hätte. Als Vierte haben wir wertvolle Punkte gesammelt, um unseren Vorsprung in der Herstellerwertung auszubauen. Dass ich mich in der Fahrerwertung auf den dritten Platz nach vorn geschoben habe, ist ebenfalls positiv.“
Team-Info: Neuville/Gilsoul (Hyundai i20 Coupe WRC #5)
Platz sechs brachte den Belgiern ebenso weitere Punkte für den Titelkampf ein wie der dritte Platz auf der Power Stage. Thierry Neuville: „Jeden Tag als Erster auf die Strecke zu müssen, ist hier alles andere als ideal, aber so sind nun einmal die Regeln. Es war eine besondere Erfahrung für mich, mit diesen erschwerten Bedingungen klarzukommen. Aber die schlechte Startposition war ja nicht das Einzige, was uns eingebremst hat, von daher sind wir auch hinsichtlich des Titelkampfes froh, mit Platz sechs etwas Zählbares erreicht zu haben. Am letzten Tag habe ich auf der Power Stage alles in die Waagschale geworfen, auch das hat sich mit Platz drei und drei Bonuspunkten ausgezahlt. Danke an das Team. Wir werden mit unserer Aufgeben-zählt-nicht-Mentalität auf Korsika zurückschlagen.“
Nächster Erfolg in den Staub geschrieben
Hyundai bejubelte das 35. Podiumsergebnis des Teams und das beste Mexiko-Ergebnis seiner Geschichte. Damit baute Hyundai seinen Vorsprung in der Herstellerwertung aus.Teamchef Michel Nandan: „Die Rallye Mexiko hat mal wieder gezeigt, wie hart sie ist. Bis hinein in die letzte Prüfung haben sich viele Dramen abgespielt. Umso erfreulicher ist es, dass wir das beste Mexiko-Ergebnis unserer Teamhistorie eingefahren haben und die Führung in der Herstellerwertung ausbauen konnten. Dani und Carlos sind einen starken Wettkampf gefahren, schön, dass sie mit einem Podiumsplatz belohnt wurden. Andreas und Thierry haben mit ihren Bonusunkten auf der Power Stage für einen krönenden Abschluss eines insgesamt positiven Wochenendes gesorgt. Natürlich mussten wir auch ein paar Rückschläge wegstecken, aber mit allen drei angetretenen Hyundai i20 Coupe WRC unter den besten sechs zu punkten ist ein überaus ermutigendes Ergebnis.“
