Rallye WM
10.04.2018
Starkes, aber glückloses Heimspiel für die Citroën C3 WRC
Ein exzellenter Auftakt und drei gewonnen Wertungsprüfungen reichten nicht aus: Nach einem guten Start in die erste Etappe überschätzte Sébastian Loeb knapp 400 Meter nach dem Start in die zweite Wertungsprüfung von Piedigriggio nach Pont de Castirla die Geschwindigkeit seines C3 WRC und konnte in einer Linkskurve nicht mehr genug abbremsen. Die Folge: Der bis dahin Zweitplatzierte landete im Graben. „Da war etwas Schotter und Schmutz auf der Fahrbahn und das Fahrzeug untersteuerte stark, deshalb konnte ich nicht genug abbremsen“, so Loeb. Zwar wurde das Auto nicht schwer beschädigt, aber Loeb und sein Beifahrer Daniel Elena konnten den Citroën nicht mehr bergen. Doch davon ließ sich der neunfache Rallye-Champion nicht abhalten, am nächsten Tag wieder anzugreifen. Auf der 35 Kilometer langen Strecke von Cagnano nach Pino Canari fuhr der Franzose Bestzeit (21:58.6 Minuten). Auch auf den beiden 15,45 Kilometer langen Prüfungen Désert des Agriates 1 und 2 konnte kein anderer Fahrer die Zeiten von Loeb/Elena unterbieten. „Diese drei gewonnenen Prüfungen zeigen deutlich, wie stark der C3 WRC ist“, so Pierre Budar, Citroën-Racing-Teamchef. Loeb musste sich im Ziel mit Rang 14 begnügen.
Das Duo Kris Meeke/Paul Nagle hatte zunächst mehr Glück: Der Citroën C3 WRC mit der Startnummer 10 lag lange auf Podestkurs und war nach der neunten von zwölf Wertungsprüfungen zeitgleich Zweiter und damit auf Podiumskurs. Doch auf der letzten Prüfung des zweiten Tages rutschte Meeke wegen eines Fehlers im Aufschrieb von der Strecke. „Wir kämpften um den zweiten Platz, als Paul seinen Aufschrieb etwas durcheinanderbrachte, aber so was kann bei einer Rallye schon mal vorkommen. Auch ich habe schon Fehler gemacht“, so Meeke. Doch wie sein Teamkollege Loeb kämpfte auch Meeke weiter. Der Citroën-Fahrer fuhr auf der dritten Etappe erneut Top-Drei-Zeiten und sicherte sich auf der Power Stage zwei Zusatzpunkte. In der Gesamtwertung sprang am Ende Rang neun heraus.