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Rallye WM
08.10.2018

Toyota GAZOO Racing baut WM-Führung aus

Mit zwei Podiumsplatzierungen hat das Toyota GAZOO Racing World Rally Team seine WM-Führung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter ausgebaut: Jari-Matti Latvala landete bei der Rallye Großbritannien auf dem zweiten Platz – sein drittes Podest in den letzten vier Läufen. Esapekka Lappi komplettierte als Dritter das Treppchen.

Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila kämpften im Toyota Yaris WRC #7 bis zum Schluss um den Sieg: Mit einem Etappenerfolg am Finaltag konnten sie zeitweise die Führung übernehmen. Nach weiteren spannenden Duellen auf Augenhöhe fehlten im Ziel gerade einmal 10,6 Sekunden zum Gesamtsieg.

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Esapekka Lappi und Janne Ferm verteidigten im zweiten Yaris WRC mit der Startnummer 9 ihren dritten Platz und bauten den Vorsprung auf die Verfolger sogar sukzessive aus: Mehr als eine halbe Minute stand im Ziel zu Buche und machte das dritte Podium im fünften Rennen perfekt.

Für Ott Tänak und Martin Järveoja blieb dagegen nur Schadensbegrenzung. Nachdem sie ihr Fahrzeug samstags vorzeitig abstellen mussten, erfolgte zum Finale der erfolgreiche Neustart. Auf der abschließenden Power Stage sammelte das Duo noch vier Punkte und hielt so seine WM-Chancen aufrecht. Zur Spitze fehlen lediglich 21 Punkte.

„Wir haben heute einen brillanten Kampf von Jari-Matti gesehen. Er hat alles versucht, aber Ogier war diesmal zu stark. Es ist schön, dass wieder zwei unserer Crews auf dem Podium stehen. Dieses Ergebnis lässt uns in der Herstellerwertung gut dastehen“, erklärte Teamchef Tommi Mäkinen. „Wir sind natürlich noch enttäuscht über das, was Ott am Samstag passiert ist. Das erschwert seine Titelchancen, aber es werden noch viele Punkte vergeben und er ist eindeutig der stärkste Fahrer, sodass sich alles noch drehen könnte.“

Mit nunmehr 317 Punkten führt das Toyota GAZOO Racing World Rally Team die Herstellerwertung an: Der Abstand zum ärgsten Verfolger beträgt bereits 20 Punkte. In der Fahrerwertung rangieren die Toyota Piloten auf den Plätzen drei bis fünf.

Weiter geht’s bereits Ende des Monats mit der Rally de España (25. bis 28. Oktober): Der zwölfte und vorletzte WRC-Lauf dieser Saison findet als Einziger sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt statt. Nach den Schotter-Passagen am ersten Tag haben die Teams nur 75 Minuten Zeit, um ihr Fahrzeug für den Asphalt abzustimmen. Die dortigen Prüfungen erfolgen auf schnellen, gleichmäßigen Straßen, die in ihrer Charakteristik mit Rennstrecken vergleichbar sind. Stationiert ist der WRC-Tross rund um den Ferienort Costa Daurada südlich von Barcelona.
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