IMSA-Serie: JDC Miller Motorsports und Trummer zuversichtlich
Nach den beiden Langstreckenklassikern von Daytona und Sebring steht für Simon Trummer schon am kommenden Wochenende in Long Beach das nächste Saisonrennen der amerikanischen IMSA-Serie auf dem Programm.
Die Postkartenkulisse von Long Beach mit dem ausgemusterten Ozeanriesen „Queen Mary“ im Hintergrund bildet den perfekten Rahmen für deinen nächsten Auftritt in der IMSA Serie. Wie hoch sind deine Erwartungen für dieses Sprintrennen gesteckt?
Simon Trummer: „Wir sind grundsätzlich optimistisch und hoffen, dass wir nach dem unglücklichen Rennen in Sebring diesmal unser volles Leistungspotential ausschöpfen können. Wie konkurrenzfähig wir sein werden, hängt auch von der Anpassung der DPi-Fahrzeuge ab, die aufgrund der ‚Balance of Performance‘ Regelung diesmal mit etwas weniger Leistung auskommen müssen. Wir sollten den Werksteams definitiv etwas näher kommen, aber wie nahe wird sich dann herausstellen.“
Erst die Langstreckenklassiker in Daytona und Sebring, jetzt das kürzeste Rennen der Saison in Long Beach – wie kann man sich auf diesen enormen Gegensatz einstellen?
Simon Trummer: „Die Herangehensweise bei einem solchen Sprintrennen ist doch etwas anders. Das beginnt schon bei den Boxenstopps, wo man nicht einfach auf Nummer sicher gehen kann, sondern auch einmal was riskieren muss, um nicht entscheidende Positionen zu verlieren. Man muss einfach immer fokussiert bleiben, sich von den Mauern fernhalten und doch richtig Gas geben.“
Die Rennstrecke im Hafenviertel von Long Beach gilt als amerikanisches Pendant zum Grand Prix Kurs von Monaco…
Simon Trummer: „Das stimmt und dass wir an diesem Wochenende gemeinsam mit der populären Indycar-Serie fahren, macht das Rennen definitiv zu einem weiteren Saisonhöhepunkt. Es wäre natürlich perfekt, wenn ich als Rookie auf dieser anspruchsvollen Strecke etwas von meiner Monaco-Erfahrung aus der GP2 umsetzen könnte.“
Euer so genanntes „Banana Boat No. 85“ hat sich inzwischen zu einem wahren Publikumsliebling bei den IMSA Fans entwickelt. Was bekommst du davon als Fahrer mit?
Simon Trummer: „Ich hab neulich Leute an der Rennstrecke gesehen, die sogar mit einem Bananenkostüm und unserer Startnummer unterwegs waren. Das zeigt einfach, wie sehr die Amerikaner mit dem Rennsport verbunden sind und, dass sie nicht nur die Herstellerteams unterstützen sondern auch Privatteams und Fahrer, die sich hier mit demselben Elan in den Wettbewerb stürzen und versuchen, gute Leistungen zeigen.“