TCR Germany
25.04.2018
Erstmals in Most: TCR Germany macht in Tschechien Halt
Als Spitzenreiter reist Routinier Harald Proczyk (42, AT, HP Racing International) an – der Vizemeister der Premierensaison hatte in Oschersleben im Opel Astra TCR einen Sieg und einen sechsten Platz geholt. Doch nicht nur sein eigener starker Saisonauftakt stimmt Proczyk zuversichtlich, glücklich war der 42-Jährige vor allem über den insgesamt gelungenen Start des neuen Teams HP Racing International. Denn auch Luke Wankmüller (16, Straubenhardt) fuhr auf Anhieb vorne mit und überzeugte als bester Rookie. Der Lohn: Die Führung in der Honda Rookie Challenge, deren Sieger am Saisonende auch in diesem Jahr wieder einen neuen Honda Civic erhält.
„Besser hätte es nicht laufen können, ich bin zufrieden und vor allem unheimlich stolz auf den Luke“, sagte Proczyk, der aber auch warnt: „Wir wissen, dass es so nicht immer weitergehen wird. Rückschläge gehören ebenfalls dazu, aber gerade deshalb können und werden wir diesen Moment genießen.“
Der Blick auf die Fahrerwertung gibt dem Österreicher recht. Die Spitze liegt eng beisammen, und schon nach den Rennen in Most könnte alles wieder anders aussehen. Niels Langeveld (30, NL, Racing One) lauert auf seine Chance, ihn trennen nur zwei Punkte von Proczyk – und mit zwei Podiumsplatzierungen in Oschersleben unterstrich der Niederländer bereits seine Ambitionen. „Wir wollen weiter Meister werden, gerade nach dem Auftakt fühlen wir uns bestätigt, dass wir stark genug sind“, sagt der 30-Jährige.
Auch VW Golf GTI TCR-Pilot Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler), der Sieger der Honda Rookie Challenge, oder Vizemeister Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, der in Oschersleben seinen ersten Saisonsieg feierte, lauern auf ihre Chance.
Und hier kommt die Strecke in Most als neue Variable ins Spiel. Für die meisten Piloten bedeutet das Autodrom eine völlig neue Herausforderung. Mit vielen Highspeed-Passagen und Schikanen verspricht die Strecke abwechslungsreiche Rennen. Schließlich gibt es genügend Möglichkeiten, um zu überholen und zu taktieren.
Einer, der seinen Konkurrenten wohl die besten Tipps geben könnte, ist Petr Fulin (41, CZ, Fullin Race Academy). Der Gaststarter aus Tschechien kennt seine Heimstrecke bestens und würde sein Heimspiel natürlich am liebsten mit einem Sieg krönen. „Natürlich ist das etwas Besonderes für mich, dort zu fahren. Die ADAC TCR Germany ist eine hochklassige Serie mit hohem Niveau. Zu Hause in Most rechne ich mir trotzdem etwas aus“, sagt Fulin: „Most ist nur 80 Kilometer von meinem Zuhause entfernt, von daher ist es immer besonders, dort zu fahren. Es ist wie mein Heimrennen. Aber: Ich erwarte grundsätzlich ein schwieriges Wochenende für unser Team. Denn wir sind auch im Octavia Cup dabei mit sechs oder sieben Autos. Das wird eine große Herausforderung für uns alle, aber natürlich freuen wir uns sehr darauf.“