TCR Germany
11.06.2018
Liqui Moly Team Engstler fährt viermal in die Top-Ten
Andreas Klinge, Teammanager Liqui Moly Team Engstler/TCR Germany, sagte: „Der Red Bull Ring ist eine Strecke, auf der es auf eine gute Aerodynamik ankommt, die hat der Golf nicht. Insbesondere die Audis sind hier sehr stark. Dennoch sind wir – gerade unter Berücksichtigung des Erfolgsballasts von 30 kg in Lucas Auto – zufrieden.“
Denn Luca Engstler konnte sich im Zeittraining Platz neun sichern, aufgrund der umgedrehten Startaufstellung der ersten zehn Autos in Lauf zwei, bedeutete das einen Start aus der ersten Reihe im Sonntagsrennen. Sein Teamkollege Florian Thoma wurde 13. im Qualifying, direkt gefolgt von Kai Jordan und Justin Häußermann. Théo Coicaud und Niko Kankkunen belegten Platz 19 und 20 mit ihren Engstler Volkswagen.
„Das Qualifying hat wieder einmal bewiesen, wie eng es in der ADAC TCR Germany zugeht: die ersten 20 Fahrer kamen innerhalb von einer Sekunde. Das haben zwei Zehntel über sieben bis acht Startplätze entschieden. Daher sind wir mit der ,Ausbeute‘ zufrieden, insbesondere Luca, der es trotz Erfolgsballast ins Q2 geschafft hat, hat wieder einmal seine fahrerische Klasse unter Beweis gestellt“, so Andreas Klinge.
Beim ersten Rennen in Spielberg ging es direkt von Anfang an heiß her: Am Start blieb ein Fahrzeug im vorderen Grid stehen, alle dahinter Startenden mussten ausweichen, dabei wurde Niko Kankkunen von einem Kontrahenten getroffen und rammte daraufhin seinem Teamkollegen Théo Coicaud. Beide konnten das Rennen trotz Beschädigungen ihrer Rennwagen fortsetzen. Justin Häußermann hatte weniger Glück: er wurde in der zweiten Runde bei einem Kampf getroffen und musste das Auto beschädigt abstellen. Sowohl Luca Engstler, als auch Florian Thoma und Kai Jordan zeigten einen starken ersten Lauf und konnten jeweils Plätze gut machen. Engstler fuhr auf Platz sieben und auch Thoma schaffte es mit Platz neun in die Top-Ten. Jordan konnte von Platz 15 auf Platz elf vor fahren.
Am Sonntag hatte Luca Engstler einen herausragenden Start und übernahm die Führung und baute zudem seinen Vorsprung auf den ersten Rennmetern direkt aus. Dann allerdings verlor er einige Plätze. Kurz darauf kam es im mittleren Fahrerfeld zu einem Unfall, das Saftey Car kam auf die Strecke. Coicaud nutze die Situation und trat direkt seine Durchfahrtsstrafe an, die er wegen seines Frühstarts erhalten hatte. Thoma zeigte eine sehr starke Anfangsphase und fuhr von seinem 13. Startplatz direkt auf Platz 8 vor. Auch nachdem das Rennen wieder frei gegeben war hatte Luca Engstler mit den zusätzlichen 30 Kilo Erfolgsballast zu kämpfen – verpasste mit Platz vier aber nur knapp das Podest. Direkt hinter ihm sah Thoma auf Platz fünf die Zielflagge.
Andreas Klinge resümierte: „Ich bin megastolz auf Luca und Florian! Was die Beiden heute geleistet haben, war phänomenal! Dass Luca mit den 30 kg Zusatzgewicht auf dieser Strecke die Führung nicht behalten würde, war uns klar. Aber, dass er dennoch als vierter ins Ziel kommen würde, hätten wir vor diesem WE nicht für möglich gehalten. Florian hat heute erneut sein Ausnahmetalent gezeigt, eine unglaubliche Leistung! Auch das ganze Team hat einen super Job gemacht, ich danke jedem einzelnen für seinen tollen Einsatz!“
Häußermann konnte nach seinem vorzeitigen Aus im ersten Lauf auf Platz 16 das zweite Rennen beenden. Jordan wurde 18. und Kankkunen 20., Coicaud musste nach sieben gefahrenen Runden das Rennen beenden, er war unverschuldet in einen Unfall verwickelt. Luca Engstler liegt nach den Rennen der ADAC TCR Germany am Red Bull Ring weiterhin auf Platz drei in der Fahrerwertung, in der Teamwertung liegt das Liqui Moly Team Engstler auf Platz zwei. Für die ADAC TCR Germany geht es für die Läufe sieben und acht an den Nürburgring. Die Rennen finden 4. und 5. August statt.