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VLN
24.10.2018

Fübrich/Griessner gewinnen BMW M235i Cup

Mit dem sechsten Saisonsieg machen Yannick Fübrich und David Griessner vom Pixum Team Adrenalin Motorsport den Gewinn des BMW M235i Cups im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring klar.

„Wir mögen als Tabellenführer in den letzten Lauf gegangen sein, aber der Druck war dennoch brutal“, so ein sichtlich erleichterter, hoch erfreuter und auch ein wenig stolzer Yannick Fübrich im Ziel. „Schon in den siebten Lauf sind wir als Tabellenführer gegangen und hätten taktisch fahren können, bis wir – ganz ohne Zutun oder gar Schuld – abgeräumt wurden, mit null Zählern nach Hause gingen und die Tabellenführung wieder abgeben mussten“, ergänzt David Griessner.

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Aber der Reihe nach: Mit Platz zwei hinter dem Meister der beiden letzten Jahre, Michael Schrey im M235i des Bonk Teams, legten der Heilbronner Fübrich und sein österreichischer Teamkollege Griessner schon im Qualifying den Grundstein für eine erfolgreiche Titeljagd. Mit dem Start zum letzten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem ob der Sieger-Zugabe eines westfälischen Knochenschinkens auch als Schinkenrennen bekannten 43. ADAC Westfalenpreises, übernahm das Duo des Pixum Teams Adrenalin Motorsport sofort das Kommando. In den folgenden Runden entspann sich ein enger Kampf um die Führung mit den Junioren des Teams Scheid im „Eifelblitz“ BMW. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennens hatten Fübrich/Griessner den einzigen wirklich verbliebenen Konkurrenten um den Titel, den Esten Tristan Vidas in Diensten des Wuppertaler Sorg- Teams klar im Griff.

„Natürlich hast Du immer die taktischen Vorgaben im Kopf, wenn Du um den Titel fährst“, so Yannick Fübrich, „aber als Rennfahrer bist Du immer auf den Rennsieg aus. Der Kampf mit den Scheid-Jungs war echt klasse und hat Spaß gemacht, aber wir waren sicher, auf die Distanz von vier Stunden vorne zu sein.“ Und je länger das Rennen dauerte, desto klarer wurde, dass Fübrich/Griessner ihren sechsten Saisonerfolg würden einfahren und den Titel gewinnen können.

Nach dem letzten Boxenstopp, einen Splash'n Dash zwei Runden vor Rennende schien endgültig alles klar, konnten Fübrich/Griessner nun doch den Vorsprung „locker“ verwalten. Während Yannick Fübrich entsprechend cool an der Boxenmauer stehend Textnachrichten auf dem Handy las, war Vater Jürgen, seit frühesten Karrieretagen Mentor und Betreuer des Sohnes deutlich aufgeregter. Aber da auch die längste Schlussrunde auf der Nordschleife irgendwann ein Ende findet, konnte die Spannung nach der Zieldurchfahrt grenzenlosem Jubel weichen. Mit dem Sieg im Saisonfinale machten Fübrich/Griessner den Titelgewinn im ersten Anlauf klar.

„Mein erster Titelgewinn“, so Yannick Fübrich unter dem Siegerpodest. „Ich bin überglücklich und auch stolz, das Vertrauen, das Matthias Unger vor Beginn der Saison in mich gesetzt hat, heute zurückzahlen zu können. Mit sechs Saisonsiegen in neun Läufen haben wir in einem wirklich harten, aber sportlich fairen Kampf gegen den Meister der letzten zwei Jahre bestehen und den Titel gewinnen können. Motorsport ist ein Teamsport und auch, wenn die Fahrer im Rampenlicht stehen mögen, so sind die Erfolge doch immer eine Teamleistung! Daher gilt mein Dank – und da spreche ich sicher auch für David – dem ganzen Pixum Team Adrenalin Motorsport um Matthias Unger. Über die gesamte Saison haben alle im Team ihr Bestes gegeben, um uns ein absolutes Top-Auto zur Verfügung zu stellen. Nun denn, der erste Titel der Karriere im Tourenwagen soll ja der schwerste sein! Warten wir also einmal ab, was noch folgt!“