#2 Gigaspeed Porsche GT3 R
Für das Team und die Fahrer des Porsche GT3 R entwickelte sich das 4h-Rennen zu einem fesselnden Langstrecken-Zweikampf mit der Konkurrenz. Der wiederholte Klassensieg in der SP9 Premium, sowie der elfte Gesamtplatz sind das stolze Ergebnis von Marek Böckmann, Steve Jans und Fabian Schiller. Das Freitagstraining galt zunächst ausschließlich der Abstimmung des Fahrzeugs und der Fahrperformance. Böckmann und Jans haben sich dadurch schnell auf dem gleichen Niveau des GT3 R eingefunden und der GT Silber Blancpain Champion Fabian Schiller setzte sein Können ebenfalls unter Beweis. Im Qualifying am Samstag kam es im Stint von Böckmann auf seiner schnellen Runde kurz vor Ende des Zeittrainings zu einer Berührung mit einem weiteren Teilnehmer mit einen Reifenschaden zur Folge. Aufgrund dessen positionierte man sich für den Start zunächst auf Platz zwei in der Premium Klasse der GT3-Fahrzeuge.Ins anschließende Rennen startete Marek Böckmann. Nach einem Kontakt mit dem Frikadelli-Porsche noch in der ersten Kurve, stand das Lenkrad des Porsche schief – keine perfekte Ausgangssituation für ein 4 Stunden Rennen. Nach einem dennoch fulminanten Stint vom Böckmann, der vom Gesamtplatz 23 auf Gesamtplatz 16 vorfahren konnte, übernahm Steve Jans. Auch in seinem Stint kam es zu einem Kontakt – eingangs Nordschleife auf der rechten Seite tuschierte Jans die Mauer. Den Podiumsplatz im Visier, ließ auch Jans sich davon nicht beeinträchtigen und überzeugte mit spitzen Rundenzeiten und einer grandiosen Performance. Für die restliche Runden und somit einem 13 Runden-Stint übernahm Gaststarter Fabian Schiller. Ab Runde drei hatte dieser mit starken Vibrationen auf der Vorderachse zu kämpfen. Nach Ende des Stints kam er zum Reifenwechsel zurück in die Box. Die neuen Reifen beseitigten zunächst das Vibrationsproblem.
Innerhalb der nächsten vier Runden holte Schiller Runde für Runde auf und in der Letzten Runde kurz vor dem Streckenabschnitt Galgenkopf, noch im Schalbenschwanz dann sein Angriff: Schiller zog vorbei und sicherte sich somit den erstenPlatz in der Klasse. Marek Böckmann freute sich über das Ergebnis: „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wir lernen das Fahrzeug immer besser kennen und gewinnen mehr und mehr an Vertrauen. Unglaublich wie Fabian sich in der letzten Runde kurz vor der Zielgeraden noch an dem Erstplatzierten vorbei gekämpft hat. Ich habe schon fast nicht mehr mit dem Sieg gerechnet und war etwas enttäuscht, da das gesamte Team und wir Fahrer enorm viel Arbeit und Ehrgeiz in das Projekt mit dem Porsche GT3 R stecken. Steve’s Plan die Großen in der Klasse zu ärgern haben wir mit dem Gesamtplatz elf auch geschafft.“
Auch Teamchef Adam Osieka zeigte sich sehr erfreut: „Wir haben große Fortschritte seit dem letzten Rennen gemacht. Nicht nur in der schnellsten Runde haben wir uns um fünf Sekunden verbessert, sondern auch der gesamte Stint-Speed spiegelt die Performance-Verbesserung wieder. Ebenso die Zusammenarbeit mit Dunlop ist hervorragend und ermöglicht uns diese großen Entwicklungen.“
#101 J2 Racing Porsche GT3 Cup
Das J2 Racing Trio John Shoffner, Janine Hill und Arno Klasen legte abermals eine sensationelle Performance hin, die zeigte, dass sie ein ernstzunehmender Gegner in der Klasse der Porsche-Carrera-Cup-Fahrzeuge sind. Bereits das Qualifying verlief planmäßig, sodass sie in der letzten Runde mit einer Zeit von 8.25.130 Minuten den zweiten Platz rausfahren konnten. Ins Rennen startete zunächst Klasen. Dieser konnte den Speed vom führenden Fahrzeug der Klasse mitgehen und sogar toppen, lediglich den Verlust des Kupplungspedal hatte er zu verschmerzen. Als Führender der Cup2-Klasse kam er planmäßig zum ersten Stopp in die Box. Im Wechsel stieg Shoffner ins Auto.Nachdem der Boxenstopp aufgrund der Reparatur der Kupplung zehn Sekunden länger dauerte, startete Shoffner wieder als Zweitplatzierter zurück auf die Strecke. In seinem Stint legte er spitzenmäßige Rundenzeiten hin, die seine enorm verbesserte Performance widerspiegelten. Mit nur 25 Sekunden Rückstand auf das Konkurrenzauto mit der Startnummer #123 steuerte er zum nächsten Fahrerwechsel die Box an. Anschließend war Hill an der Reihe, auch sie konnte den zweiten Platz in der Klasse verteidigen, verlor aber dann in der Inlap durch eine Gelb-Phase an Zeit, sodass sie mit einem Rückstand von 189 Sekunden das Steuer wieder an Klasen abgeben musste. Dieser fuhr in den folgenden fünf Runden knapp über zwei Minuten schneller als der Klassenführende und holte den Rückstand wieder auf. Fast auf Schlagdistanz musste Klasen sich dann in einer Code-60 Phase im Galgenkopf geschlagen geben und passierte auf Platz zwei der Klasse die Ziellinie.
Auch Car-Chief Thomas Lennackers ist begeistert vom zweiten VLN-Lauf: „Es hat allen drei Fahrern unglaublich viel Spaß bereitet, wir sind auf dem richtigen Weg. Gemeinsam mit Arno arbeiten John und Janine unglaublich an ihrer Performance und ich bin mir sicher, dass sie dafür noch in der Saison belohnt werden.“
#940 kwmobile Cayman GT4 Clubsport
Mit dem #940 kwmobile Cayman starteten Stammfahrer „Max“ und „Jens“ in das Rennen. In der Porsche Cayman GT4 Trophy war leider im Qualifying aufgrund der vielen Doppelgelb Phasen kein besserer Platz als Rang vier möglich. „Jens“ übernahm den Start im Cayman GT4. Bereits in der Anfangsphase bekam dieser einen Treffer ab, der ihn auf Platz fünf zurückwarf. Sein Partner „Max“ zeigte eine sensationelle Leistung und kämpfte sich im anschließenden Stint wieder auf die Spitze in der Klasse zurück und führte das Feld lange an. Im gegenseitigen Wechsel gab „Max“ das Steuer wieder an „Jens“ ab. Durch einen Reifenschaden kurz vor Breitscheid, war ein Leitplankeneinschlag in seinem Stint unvermeidbar. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Fahrer einen guten Rhythmus gefunden und stabile Zeiten gefahren. „So ein Reifenschaden ist echt ärgerlich. Wir haben das Podium quasi schon vor Augen gesehen. Ein zweiter Sieg im zweiten Rennen wäre perfekt gewesen. Aber jetzt müssen wir uns mit dem frühen Rennende abfinden. So ist der Motorsport nun mal“ , äußert sich betrübt Fahrer „Jens“.
#102 Happ Porsche GT3 Cup
Das Freitagtraining, Qualifying und zum Großteil auch das Rennen verlief für die Fahrer des Happ Porsche zunächst vielversprechend. Nach der langen Pause von Ulrich Berg und Jean-Louis Hertenstein fanden sich beide Piloten schnell wieder auf den Porsche 991 Cup ein. Mit Unterstützung von Teamchef Adam Osieka als Fahrer wurde im Freitagstraining noch der letzte Feinschliff am Setup des Wagens vorgenommen. „Die Winterpause war wirklich lang. Es ist schön, wieder zurück am Nürburgring zu sein und gemeinsam mit der GetSpeed Mannschaft ins Rennen zu starten. Mit Jean-Louis habe ich einen Spitzenfahrer gefunden mit dem ich auf einer Wellenlänge bin. Über die Unterstützung von Adam freue ich mich natürlich sehr“, äußert sich Uli Berg vor Rennbeginn.Im Qualifying positionierte sich das Trio mit einer Zeit von 8.31.465 Minuten auf Platz vier in der Porsche-Carrera-Cup-Klasse und Adam Osieka startete anschließend ins Rennen. Ab Runde sechs übergab dieser an Kollege Hertenstein, auch dieser zeigte unbeeindruckt von der langen Pause, dass er sich hinter dem Steuer mächtig wohl fühlt und spulte Runde für Runde mit einer guten Performance ab. Für den Schlussstint übernahm Berg. Bis kurz vor Zieleinlauf zeigte auch dieser sein routiniertes Nordschleifen-Können und konnte gut im Mittelfeld der Klasse mithalten. Kurz vor der Döttinger Höhe, noch im Galgenkopf wurde ihm eine Kühlwasserspur in der letzten Kurve des Rennens zum Verhängnis und der Einschlag in die Leitplanke konnte nicht mehr verhindert werden. Ein niederschmetternder Unfall so kurz vor dem Überqueren der Ziellinie.