12h Sebring
18.03.2019
BMW Team RLL kommt auf die Plätze vier und sieben
John Edwards (USA), Jesse Krohn (FIN) und Philipp Eng (AUT) wechselten sich im Rennverlauf im Cockpit der Startnummer 24 ab. Ihre Teamkollegen Connor De Phillippi (USA), Tom Blomqvist (GBR) und Colton Herta (USA) kamen im zweiten Fahrzeug zum Einsatz.
Während Regenfälle im WEC-Rennen für eine spannende Schlussphase gesorgt hatten, waren sie am Samstag für einen Start hinter dem Safety Car verantwortlich. Erst nach über 40 Minuten wurde der GT-Marathon in Florida schließlich freigegeben. Beide BMW M8 GTE setzten sich in der Spitzengruppe fest und lieferten sich einige spannende Duelle mit der Konkurrenz. Am Ende mussten sich die beiden Crews mit den Plätzen vier und sieben zufriedengeben. Den Sieg sicherten sich die Porsche-Piloten im Auto mit der Startnummer 911.
Turner Motorsport brachte in der GTD-Klasse den BMW M6 GT3 mit der Nummer 96 an den Start. Bill Auberlen, Dillon Machavern und Robby Foley (alle USA) kämpften lange um einen Podestplatz, schieden jedoch mit einem technischen Problem 15 Minuten vor Schluss aus. Für Auberlen war es der 26. Start bei den 12 Stunden von Sebring und der 413. in seiner Karriere als BMW Pilot.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Nach dem WEC-Thriller am Freitag ging es in diesem Rennen für uns etwas ruhiger zu. Abgesehen vom Regen in der Anfangsphase verliefen die 12 Stunden von Sebring für unsere beiden BMW M8 GTE ohne größere Zwischenfälle. Allerdings wurde das BMW Team RLL für seinen großartigen Einsatz diesmal nicht mit einem Podium belohnt. Glückwunsch an Porsche zum Sieg, für uns standen am Ende die Positionen vier und sieben zu Buche. Mehr war heute nicht drin. Dennoch fällt die sportliche Bilanz an diesem Wochenende sehr positiv aus. Der BMW M8 GTE hat mit dem zweiten Platz in der LM GTE Pro-Klasse der WEC einen ganz starken Eindruck hinterlassen. Auch in der IMSA-Serie waren wir wie schon in Daytona konkurrenzfähig. Das macht Lust auf die kommenden Rennen – sowohl in Nordamerika als auch in der Weltmeisterschaft. Uns hat ‚Super Sebring’ in jedem Fall viel Spaß gemacht. 20 Jahre nach unserem Gesamtsieg mit dem BMW V12 LMR haben wir den Fans hier zum Jubiläum eine Menge geboten.“
Bobby Rahal (Teamchef BMW Team RLL): „Es ging heute für uns sehr gut los, jeder bei uns hat einen tollen Job gemacht. Für eine Weile sah es so aus, als würde es noch mehr regnen als nur am Anfang. Das hätte uns geholfen, kam aber dann nicht so. Natürlich wären wir gern weiter vorn gelandet. Aber wir hatten einfach nicht die Pace wie die Spitze. Als nächstes geht es nach Long Beach. Wir werden sehen, wie wir dort aussehen.“
John Edwards (#24 BMW M8 GTE, 4. Platz): „Es war recht früh abzusehen, dass wir heute nicht das Auto hatten, um zu gewinnen. Also haben wir uns auf das Podium konzentriert. Aber auch das sollte sich als schwierige Aufgabe erweisen. Wir hatten einen Stint mit weniger Benzin als unsere Konkurrenten, also mussten wir gleichzeitig Benzin sparen und so gut pushen wir möglich. So habe ich einen Platz an die Corvette verloren und damit das Podium verpasst. Aber wir konnten einige Punkte für die Meisterschaft sammeln. Spätestens aus der vergangenen Saison wissen wir, dass man nicht unbedingt Rennen gewinnen muss, um am Ende ganz oben zu stehen.“
Jesse Krohn (#24 BMW M8 GTE, 4. Platz): „Das war ein fehlerloses Rennen vom Team. Alle haben in Sachen Strategie wirklich super gearbeitet, und wir haben das Auto in einem Stück gelassen. Meine Teamkollegen zeigten bei teilweise sehr schwierigen Verhältnissen ebenfalls eine starke Leistung. Heute konnten unsere Konkurrenten auf dem Podium feiern, aber wir haben alles gegeben, was wir hatten.“
Philipp Eng (#24 BMW M8 GTE, 4. Platz ): „Ein Podium wäre nach all der harten Arbeit und unserer guten Performance schön gewesen. Das ganze Team hat heute absolut fehlerfrei gearbeitet. Wir waren auf einer guten Strategie und haben aus meiner Sicht das Beste aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Mir hat es großen Spaß gemacht, im #24 BMW M8 GTE unterwegs zu sein. Hoffentlich klappt es dann nächstes Mal mit dem Podium.“
Connor De Phillippi (#25 BMW M8 GTE, 7. Platz): „Wir können viel Positives von diesem Rennen mitnehmen und haben einige Dinge gelernt, die uns im Verlauf der Saison helfen sollten. Die Jungs haben an diesem Wochenende insgesamt sehr hart gearbeitet. Deshalb ist es etwas enttäuschend, nicht auf dem Podium zu stehen. Aber jetzt gehen wir nach Long Beach und haben dort die nächste Chance.“
Tom Blomqvist (#25 BMW M8 GTE, 7. Platz): „Wir hätten uns ein anderes Rennergebnis gewünscht. Der Start im Nassen war gut, wir hatten eine starke Pace. Zeitweilig lagen wir in Führung und konnten mit den anderen Autos in der Spitzengruppe mithalten. Im Trockenen haben wir uns dann aus irgendeinem Grund schwer getan.“
Colton Herta (#25 BMW M8 GTE, 7. Platz): „Es war ein langes und sehr spannendes Rennen. Wir haben gekämpft und alles gegeben. Bis zur Rennmitte waren wir gut dabei, dann sind wir etwas zurückgefallen. Für mich persönlich sind die Ergebnisse aktuell gar nicht so entscheidend, noch mehr geht es für mich darum, zu lernen und alles richtig zu machen.“