Mit der Pole-Position im Qualifying war die Basis für die eigentliche Zielstellung – den Rennsieg – gelegt. Nach 24 ereignisreichen und stressigen Stunden überquerte das Fahrerquartett die Ziellinie im Rennen schliesslich auf Rang vier. Im Hinblick auf das gesamte Renngeschehen innerhalb der 24 Stunden ein enorm starkes Ergebnis, das aus einer sensationellen Aufholjagd mit einer grandiosen Teamleistung resultiert.
Traditionell fiel am Freitagmittag der Startschuss für den 24 Stunden-Klassiker. Christians Teamkollege Mirko Bortolotti verteidigte am Start zunächst Rang eins und war fortan in spannende Kämpfe mit den dahinterliegenden Audis verwickelt. Als Christian das erste mal ins Lenkrad griff lag er auf Platz zwei – konnte sich aber nach ein Zweikampf über 45 Minuten wieder an die Spitze des Feldes setzen.
Kampfgeist und enormer Kraftakt werden belohnt
Nach knapp vier Stunden folgte jedoch der herbe Rückschlag. Ein Konkurrent rutschte Rolf Ineichen beim Überrunden ohne Vorwarnung in die Seite des Fahrzeugs und beschädigte die Hinterachse der #63. Eine Reparaturpause sowie ein weiterer Kontrollstopp während einer Code60-Phase folgten. Die anfänglichen Sieg-Favoriten fielen auf Rang 29 zurück. Von diesem Moment hieß es Vollgas und Angriff. Zur Hälfte des Rennens hatte sich die Crew bereits wieder auf Rang neun nach vorne gearbeitet und fuhr Rundenzeiten auf dem Niveau der Führenden. Am Ende war ein emotionaler vierter Platz der Lohn eines Kräfte zehrenden und intensiven Saisonauftakts, der gleichzeitig das Abschiedsrennen des „alten“ Lamborghini Huracán GT3 war. Bereits bei Christians nächstem Einsatz beim Rolex 24 Stundenrennen in Daytona Ende des Monats geht erstmals der weiterentwickelte Lamborghini Huracán GT3 EVO ins Rennen.Christian Engelhart sagte zu den 24h in Dubai: „Ich nehme sehr viel Positives aus Dubai mit. Wir waren von Anfang an im Kampf um die Spitze dabei. Das Team hat wirklich toll gearbeitet und uns durch die gute Strategie sogar einen Vorsprung verschafft. Leider hatte unser Auto in der Nacht unverschuldet Kontakt und die Reparatur hat uns zu viel Zeit gekostet um noch ein Wörtchen um den Rennsieg mitsprechen zu können. Trotzdem haben wir nie aufgegeben und uns wieder auf Platz vier nach vorne gekämpft. Ich hatte viel Spaß auf der Strecke und freue mich über den gelungenen Saisonbeginn. Natürlich will ich nächstes Jahr wiederkommen und Dubai endlich ein zweites Mal gewinnen!“