„Beide Regeländerungen sind super bei den Fahrern und Teams angekommen. Besonders die Minis waren begeistert von der Super-Pole“, resümierte ACV Motorsportchef Jens Klingenberg am Rennwochenende. Allerdings sei es auch eine sportliche Herausforderung, die Reifen punktgenau auf die richtige Temperatur zu bekommen beschrieb Klingenberg das Prozedere. Lediglich die ROK Shifter und die Senioren mussten am Samstag aufgrund einsetzenden Regens auf ihre Teilnahme an der Super-Pole verzichteten und zeiteten sich am Sonntagvormittag in einem „normalen“ Qualifying. Sportlich gesehen, war es ein Rennwochenende der „Doppelsiege“.
Saleh dominiert die Mini Rokker
Taym Saleh behielt bei der neugeschaffenen Super Pole die Nerven und unterstrich mit einer eindrucksvollen Runde seine Ambitionen. Diesem klaren Statement ließ er auch in den Final-Rennen erfolgreiche Taten folgen, zwei Start-Ziel-Siege bescherten ihm die Maximal-Punktzahl von 50 Punkten für das Halbzeit-Event des Rok Cup Germany. Zweimal hinter ihm auf dem Podest landete Marcell Korchukov aus Wuppertal. Allessio Ivan Ladan und Daniel Pauls überzeugten mit jeweils einem dritten Platz.Förderer belohnt sich nach toller Aufholjagd mit Doppelsieg
Spannung bei der Super Pole. Die favorisierten Nick Klein-Ridder und Enrico Förderer schafften nicht die perfekte Runde, während Colin Blankenburg- als letzter Pilot auf die Strecke geschickt- sich mit einer imposanten Runde die Pole Position sichern konnte. So dominierte er auch lange das erste Finale, ehe sich Enrico Förderer zu einer begeisterten Aufholjagd aufmachte. Von Platz 7 aus gestartet kämpfte er sich Runde um Runde durch das Feld und konnte zum Ende des Laufs auch die Führung übernehmen, die er bis ins Ziel nicht mehr abgeben sollte. Das zweite Rennen dominierte Förderer dann deutlich und siegte vor Benjamin Gärtner. Leon Boresch erreichte den zweiten Platz der Tageswertung mit zwei starken dritten Plätzen. Der Schweizer Ilenio Virga erhielt volle Punktzahl in der Klasse Rok GP Youngster.Lovrenovic und Bönighausen siegen bei den Rok Senioren
Aufgrund des einsetzenden Regens konnte das Ergebnis der Super Pole nicht gewertet werden und so stand das klassische Zeittraining auf dem Samstagsprogramm der Rok Senioren, welches Levin Lovrenovic vor Colin Jamie Bönighausen und Marcel Prokscha Köppen für sich entscheiden konnte. Im ersten Finale entbrannte an der Spitze zwischen Lovrenovic und Bönighausen ein spannender Zweikampf um den Sieg, als ein Unfall die Verantwortlichen zwang, das Rennen abzubrechen. Im zweiten Lauf patzte Bönighausen am Start und so setzte sich der Sieger des ersten Finals deutlich vom Rest des Feldes ab. Zur Mitte des Rennens lag der Vorsprung von Lovrenovic bei über sechs Sekunden, was Bönighausens Kampfgeist weckte. Zwei Runde vor Schluss hatte er die Lücke zu gefahren und schaffte mit einem gelungenen Manöver noch den Sieg. Prokscha Köppen komplettierte die Rennen mit zwei dritten Rängen.Feller weiterhin ungeschlagen bei den Rok Shiftern
Herausragende Ergebnisse hatte auch die Königsklasse der ROKker, die ROK Shifter, in ihren Schaltkarts auf dem 1.107 Meter langen Kurs in Kerpen zu bieten. Auch hier gab es einen zweifachen Erfolg für ein und denselben Fahrer: Silas Feller aus Köln. Er dominierte das mitfahrende Klassement insbesondere im 2. Rennen am Sonntag und siegte deutlich vor dem Zweitplatzierten. Bemerkenswert am Doppelsieg des 17-jährigen Feller: es waren die die Saisonsiege 5 und 6 in insgesamt 6 Rennen – das bedeutet für ihn: 150 von 150 möglichen Punkten in der Saisonwertung und die sichere Teilnahme am Superfinal in Lonato (Italien)! Noch bemerkenswerter: es ist die erste Rennsaison für Silas Feller! Tim Noel Peschmann und Klaus Biermann erreichten jeweils einen zweiten Rang. Matthias Schmidt und Klaus Bönighausen waren in der Rok Shifter Plus-Klasse erfolgreich, Ulli Hohnstädt in der Ü40-Kategorie.Jens Klingenbergs Resümee fiel durchaus positiv aus: „Wir haben mit der Super Pole und der geänderten Fahrtrichtung mal etwas gewagt, waren aber auch ständig im Austausch mit unseren Fahrern. Ich denke, wir können mit diesem ersten Schritt sehr zufrieden sein. Danke auch an mein Team, was das alles toll umgesetzt hat. Jetzt wollen wir für die nächste Runde in Cheb noch einen draufsatteln und das Finale in Wackersdorf zu einem echten Highlight machen.“ Bei den ACV Kart Nationals geht es nun nach der Sommerpause weiter. Am Wochenende des 31. August geht es in Cheb (CZ) wieder an den Start um Siege und Punkte. Alle News und Informationen gibt es in den sozialen Medien und unter www.acv-kartsport.de und www.rokcup.de.