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ADAC GT Masters
14.08.2019

ADAC GT Masters auf dem Nürburgring: Titelkampf geht in nächste Runde

Es geht Schlag auf Schlag im ADAC GT Masters: Nur eine Woche nach dem Lauf in Zandvoort steht am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) der Lauf auf dem Nürburgring an. Bei nur noch drei ausstehenden Rennwochenenden geht der Titelkampf in die entscheidende Phase. Auf dem Kurs in der Eifel will die Konkurrenz den Punktevorsprung der frisch gekrönten Halbzeitmeister Patric Niederhauser (27/CH) und Kelvin van der Linde (23/ZA, beide HCB-Rutronik Racing) verkleinern. 

Mit dem Lauf in der Eifel beginnt der Schlussspurt in der „Liga der Supersportwagen“. Die aktuellen Tabellenführer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde hatten zuletzt in Zandvoort mit insgesamt acht eingefahrenen Punkten ihr bisher schwächstes Wochenende der Saison. Da ihre härtesten Rivalen, die dreimaligen Saisonsieger Markus Pommer (28/Neckarsulm) und Marvin Kirchhöfer (25/Luzern, beide Callaway Competition) mit ihrer Corvette C7 GT3-R in den Niederlanden jedoch zwei Nuller verbuchten, vergrößerten die Halbzeitmeister ihr Punktepolster auf die Tabellenzweiten sogar auf 18 Zähler (108:90). „Für die Rennen auf dem Nürburgring habe ich große Hoffnungen“, sagt Niederhauser. „Die Performance aller Autos dürfte dort sehr eng zusammen liegen. Ich hatte dort in den letzten Jahren einige gute Wochenenden, auch in meinem ersten Jahr im ADAC GT Masters, als ich ebenfalls einen Audi gefahren habe. Deshalb glaube ich, dass wir wieder ein besseres Wochenende erleben werden als noch in Zandvoort.“ 

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Nach einem starken Rennwochenende in Zandvoort mit einer Pole-Position und einem zweiten Platz kommt Christopher Mies (30) als Gesamtdritter und damit bestplatzierter Lokalmatador zum Nürburgring. Auch er startet mit Audi – der Marke, die von den vergangenen acht Rennen des ADAC GT Masters auf dem „Ring“ fünf gewonnen hat. 2016 siegte dabei der Heiligenhauser, am Jahresende sicherte er sich die Meisterschaft. „Ich freue mich auf das Wochenende“, so Mies, der sich einen R8 LMS mit Max Hofer (20/A) teilt. „Der Nürburgring ist meine Heimstrecke. Nirgendwo anders bin ich so viele Rennen gefahren wie dort. Wir möchten den Schwung vom vergangenen Wochenende mitnehmen und möglichst viele Punkte sammeln. Eigentlich sollte uns die Strecke entgegenkommen, aber im ADAC GT Masters ist es immer sehr schwierig, eine Vorhersage zu machen. Ich hoffe, dass das Wetter gut wird, damit die Fans ein schönes Rennwochenende haben werden.“ 

Ein weiterer „Local Hero“, der sein Heimspiel bereits gewinnen konnte, ist Frank Stippler aus dem nahe gelegenen Bad Münstereifel. Der Vorjahressieger hofft, erneut mit Partner Filip Salaquarda (35/CZ) im Audi R8 LMS vom Team ISR vorn dabei sein. Der 44-Jährige hat vor wenigen Wochen bereits einen Erfolg auf dem Nürburgring gefeiert: Zusammen mit Pierre Kaffer (42/Schlieren, Dries Vanthoor (21/B) und Frédéric Vervisch (33/B) – ebenfalls alle ADAC GT Masters-Piloten – gewann er Ende Juni das ADAC Total 24h Rennen. „Ich fahre immer gerne zum Nürburgring. Denn es ist meine Heimstrecke“, so Stippler. „Ich fühle mich dort heimisch und wohl. Im vergangenen Jahr haben wir dort ganz gut ausgesehen. Wir haben in diesem Jahr etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, daher hoffe ich, dass in der Eifel der Knoten platzt.“ 

Auch Luca Ludwig (30/Alfter), der in der Nähe von Bonn lebt, stand am Nürburgring schon ganz oben auf dem Podest. „Es kommen viele Freunde und Fans, daher ist die Erwartungshaltung hoch“, sagt der Meister von 2015. „Auf dem Kurs kommt es weniger auf die Aerodynamik als auf die Mechanik an. Wie bei jedem anderen Kurs muss man es in den entscheidenden Situationen auf den Punkt treffen. Das ist uns bisher leider nicht immer geglückt. Es wäre schön, wenn wir zwei saubere Rennen haben und nachher sagen können: Wir haben alles gegeben und alles rausgeholt.“ 

Neben den zahlreichen Fahrern gibt es mehrere Teams, die ihren Sitz im Umland des Nürburgrings haben. Dazu zählt die Traditionsmannschaft Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing aus Niederzissen, die zwei Mercedes-AMG an den Start bringt. Ebenfalls auf einen Heimvorteil hofft Propeak Performance. Die Mannschaft aus Wiesemscheid startet 2019 erstmals im ADAC GT Masters und setzt den neuen Aston Martin Vantage GT3 ein – unter anderem für Rekordsieger Daniel Keilwitz (29/Villingen). Als Gaststarter mit dabei ist das Team Toksport WRT aus Quiddelbach, das bei seiner ADAC GT Masters-Premiere in Zandvoort mit Platz fünf von Luca Stolz (24/Brachbach) und Maro Engel (33/Monte Carlo) am Sonntag für Aufsehen sorgte. Ein Heimrennen hat auch Iron Force Racing aus Erkelenz mit dem Porsche 911 GT3 R. 

Neben dem ADAC GT Masters bieten am Wochenende auch die neue ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany, die ADAC Formel 4 sowie der Porsche Carrera Cup Deutschland reichlich Motorsport-Action. Beim Pitwalk (Samstag, 17.10-18.00 Uhr und Sonntag, 10.30-11.15 Uhr) können die Zuschauer zudem in der Boxengasse hinter die Kulissen der Rennställe des ADAC GT Masters blicken. Autogrammsammler kommen beim Meet the Drivers vor der ADAC Hospitality auf ihre Kosten (Samstag, ab 10.30 Uhr). 

SPORT1 überträgt beide Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge. Der Durchgang am Samstag beginnt um 14.45 Uhr, Sonntag ist der Start um 13.05 Uhr. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen. 


Erstes Live-Event der ADAC GT Masters Esports Championship 

Fans des virtuellen Motorsports können sich am Nürburgring auf eine besondere Premiere freuen. Am Samstag wird im RaceRoom Café im Ringboulevard am Nürburgring das erste von vier Live-Events der neuen ADAC GT Masters Esports Championship ausgetragen. Die acht permanenten Starter und vier Wildcard-Teilnehmer treten dabei in einem 40-minütigen Rennen gegeneinander an. Das SimRacing-Event wird live auf der Facebook-Seite des ADAC GT Masters sowie auf dem YouTube-Kanal und dem Twitch-Kanal von RaceRoom übertragen. SPORT1 und der Pay-TV-Sender eSPORTS1 berichten ebenfalls ausführlich.