ADAC GT Masters
06.06.2019
RWT Racing reist mit gedämpften Erwartungen nach Spielberg
„Am Red Bull Ring ist die Balance des Fahrzeuges enorm wichtig. Es gibt zwei eher langsame Kurven mit harten Bremszonen und wiederum zwei schnelle Abschnitte, die sehr flüssiges Fahren erlauben“, sagt Sven Barth. Die Corvette C7 bringt sehr gute Voraussetzungen zum Red Bull Ring mit um hier voll angreifen zu können.
Dieses Vorhaben hat bei RWT Racing diese Woche allerdings einen unverhofften Dämpfer erhalten. Nach den sehr guten Leistungen im tschechischen Most muss die Corvette C7 in Österreich mit einer etwas geänderten Balance of Performance (BOP) im Vergleich zum vergangenen Jahr auskommen. „Mit dieser ,Aufgabe‘ wird es schwierig sein, an die bisherigen Resultate an zu knüpfen“, zeigt sich Sven Barth von der neuen Einstufung überrascht. Nach den bisherigen vier Rennen im ADAC GT Masters konnte man bei RWT Racing äußerst zufrieden sein, weil einfach die Resultate gestimmt haben. „Wir müssen versuchen aus dieser nicht einfachen Situation für uns das Beste zu machen und werden mit der notwendigen Motivation in Spielberg fahren“, sagt Teamchef Gerd Beisel.
Bereits im Vorjahr hatte es ähnliche Anpassungen der Balance of Performance (BOP) vor dem Rennen am Nürburgring gegeben. RWT Racing ist in dieser Saison besser aufgestellt und hat aus dem Vorjahr wichtige Schlussfolgerungen ziehen können. „Bisher blieben wir von technischen Schäden verschont und die Rennen selbst verliefen äußerst viel versprechend, weil wir mit einer konstanten Qualifying- und Rennperformance einfach gut unterwegs waren“, so Teamchef Gerd Beisel.
Den Aufwärtstrent jetzt so fortzuführen wird schwierig. Bei RWT Racing wird man mit der neuen BoP-Einstufung ausgerechnet vor dem Rennen konfrontiert, wo man sich Chancen ausrechnen konnte. 2017 war man in Spielberg mit Rang 2 über aus erfolgreich. Der Corvette C7 mit den Besatzungen Keilwitz/Gounon und Barth/Hackländer gelang ein Doppelsieg in den Alpen. „Wir müssen das jetzt so nehmen wie es ist und werden versuchen, das Bestmöglichste daraus zu machen. Der Red Bull Ring gehört zu meinen Lieblingsrennstrecken. Ich denke die Zeitenabstände werden nochmals enger. Aber wir sind mit Prognosen vorsichtig“, blickt David Jahn auf die dritte Runde in Spielberg.
Sven Barth und David Jahn lieferten beim zweiten Lauf in Tschechien eine Leistung ab, auf die man aufbauen kann. Sowohl der Testtag, als auch der Trainingsfreitag brachte in Most verwertbare Erkenntnisse um mit den Pirelli-Reifen weiter voran zu kommen. „Wir wollen auf dem Red Bull Ring die Trainings intensiv nutzen, um uns auf die alles entscheidenden Qualifyings einzustellen. Die Vorzeichen sind nun keinesfalls gut, aber wir stellen uns dieser Aufgabe und versuchen das Beste heraus zu holen“, meint Sven Barth.