ADAC Kart Masters
03.10.2019
Joel Mesch auf dem Podium beim Finale des ADAC Kart Masters
In einem hochdekorierten Feld mit einigen nationalen und internationalen Meistern startete Mesch motiviert in das Abschluss-Event und erreichte im offiziellen Qualifying die sechst schnellste Zeit der 30 Piloten, mit dieser Position und der dritten Startreihe, eine zweifelsohne gute Ausgangsposition für die am Samstagnachmittag anstehenden Heats. In beiden Vorläufen kam er ausgesprochen gut in das jeweilige Rennen und verbesserte sich direkt am Start um zwei bzw. drei Positionen. Mesch konnte jederzeit die Pace der Führenden mitgehen, was seine starken Rundenzeiten unterstrichen und behauptete sich konsequent in der Spitzengruppe. Der gerechte Lohn seines engagierten Auftritts waren die Plätze fünf und sechs in seinen beiden Vorläufen und damit der fünfte Startplatz für den ersten Finallauf am Sonntagmorgen.
Auch in dieses Finale startet Mesch überzeugend und verteidigte zunächst seine Position. Bis zur Mitte des Laufs fiel er ein wenig zurück, ohne aber den Kontakt zu der Spitzengruppe zu verlieren. Er behielt die Nerven und bewies wie gut er mittlerweile mit seinem Kart Republic-Package umgehen kann, was die schnellste Rennrunde in Umlauf 14 deutlich unterstreicht. Nah einem beherzten Rennen sah er auf Rang 7 liegend die scharz-weiss-karierte Flagge.
Auf der 1.222m langen Strecke bürgt die rechte Startseite einen Vorteil für die Piloten mit den ungeraden Startpositionen, da direkt nach dem Start eine lange Rechtskurve folgt und so nutzte Mesch dann diesen Trumpf insbesondere in dem am Nachmittag folgendem zweiten Finalrennen. Der 15-jährige startete durch und kämpfte sich beharrlich nach vorne. Nach 16 hart umkämpften Runden war er direkt dran am Drittplatzierten, musste sich aber mit einem Rückstand von unter einem Zehntel geschlagen geben. Der überzeugende vierte Platz auf der Strecke war aber noch mehr wert, denn aufgrund der Gaststarter-Regelung wurde Mesch als Zweiter gewertet. Aufgrund dieses starken Resultates schaffte er mit dem dritten Platz in der Tageswertung auch den Sprung auf das Podium des finalen Laufs des ADAC Kart Masters 2019. Ein nicht zu verachtender Nebeneffekt ist darüber hinaus die Verbesserung in der Meisterschaft auf einen großartigen fünften Rang.
Joel Mesch war natürlich zufrieden mit dem Wochenende: „„Mit meiner ersten OK-Senior-Saison bin ich dennoch nicht wirklich zufrieden. Dieses Wochenende habe ich zwar gezeigt, was in mir steckt. Das reicht natürlich nicht. Trotzdem bin ich mega happy, dass ich in der Meisterschaft von P8 doch tatsächlich noch den Sprung auf‘s Podium geschafft habe! Vielen Dank an meinen Mechaniker Sascha Moll und das TB Racing Team und natürlich vielen Dank an meine Familie, die mich immer unterstützt haben.“
Die Saison ist für Joel Mesch aber noch nicht zu Ende, zum Abschluss wartet die fünfte Runde der Internationalen Deutschen Kart-Meisterschaft in Ampfing am kommenden Wochenende.