Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Automobilsport
09.11.2019

BMW stellt neuen BMW M2 CS und BMW M2 CS Racing vor

Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Mit dem BMW M2 CS Racing setzt BMW M Motorsport seine Tradition von seriennahen Kundensport-Fahrzeugen fort. Der BMW M2 CS Racing überzeugt mit beeindruckenden Fahrleistungen und bietet Einsteigern in den Motorsport die Performance eines reinrassigen Rennfahrzeugs zu einem attraktiven Preis. Als perfekte Basis für das neue Einsteiger-Modell dient der BMW M2 CS, der ebenfalls heute der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird. Das Sondermodell der BMW M GmbH feiert im November auf der LA Autoshow zudem seine USA-Premiere.
 
„Mit dem BMW M2 CS Racing führen wir die Tradition fort, ambitionierten Teams und Fahrern einen bezahlbaren Einstieg in den Rennsport zu ermöglichen – diesmal mit einem Fahrzeug, das mit beeindruckenden Leistungsdaten und neuester BMW Motorsport Technologie alle Anforderungen an ein reinrassiges Rennfahrzeug besser erfüllt als jedes andere Einsteiger-Modell zuvor“, sagt BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Auf der perfekten Basis des BMW M2 CS und im engen Austausch mit den Kollegen der BMW M GmbH haben die BMW Motorsport Ingenieure viele Erkenntnisse aus der Entwicklung des BMW M4 GT4 genutzt, um mit dessen kleinerem Bruder BMW M2 CS Racing völlig neue Maßstäbe in der Einsteiger-Klasse zu setzen. Ich bin sicher, dass wir mit diesem Fahrzeug die Erfolgsgeschichte von BMW M Kundensport Fahrzeugen fortschreiben werden.“
 
Markus Flasch, der Vorsitzende der Geschäftsführung der BMW M GmbH, sagt: „Die gemeinsame Entwicklung des BMW M2 CS und des BMW M2 CS Racing unterstreicht die enge Verzahnung von BMW Motorsport und der BMW M GmbH. Unsere Kompetenzen treffen sich genau in der Mitte zwischen High-Performance-Fahrzeugen für die Straße und reinrassigen Rennfahrzeugen, nämlich im wachsenden Clubsport-Segment. Dem tragen wir mit den verschiedenen Leistungsvarianten des BMW M2 CS Racing bereits Rechnung, und wir werden bei künftigen Sondermodellen von BMW M in eine ähnliche Richtung arbeiten.“

BMW M2 CS Racing mit Elektronik aus dem BMW M4 GT4

Der BMW M2 CS Racing wird zum Preis von 95.000,00 Euro (zzgl. Mwst.) angeboten und bringt alle Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Einsteiger-Modell mit. Angetrieben wird das neue Kundensport-Fahrzeug von einem S55-Reihensechszylinder mit BMW M TwinPower Turbo-Technologie, der bei einem Hubraum von 2.979 ccm in der Rennsport-Version je nach Balance of Performance oder Permit B Einstufung zwischen 280 PS (205 kW) und 365 PS (268 kW) leistet. Das maximale Drehmoment von 550 Nm überträgt ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, das mit einer speziellen Motorsport-Software appliziert wurde.
 
Ein weiteres Highlight des BMW M2 CS Racing ist die Motorsteuerung. Wie schon beim BMW M4 GT4 erfolgt diese künftig über Powersticks, die es ermöglichen, unterschiedliche Leistungsstufen zu programmieren und in Abhängigkeit von der vorgegebenen Balance of Performance abzurufen.
 
Motorsport-spezifische Fahrhilfen wie ABS und DSC garantieren Neueinsteigern einen sicheren Umgang mit dem Fahrzeug. Ein mechanisches Sperrdifferenzial mit Pre-Load und separater Kühlung gehört ebenfalls zur Ausstattung wie speziell angefertigte Antriebswellen. Analog zum Serienpendant wurde zudem das Dach aus Carbon verwendet.

Clubsport-Variante mit mehr Leistung

Die Auslieferung der ersten BMW M2 CS Racing ist für Mitte 2020 geplant. Wie schon bei den Vorgänger-Modellen, dem BMW M235i Racing und dem BMW M240i Racing, sind neben den bestehenden Haupteinsatzgebieten wie der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und der TC America weitere Plattformen rund um den Globus vorgesehen. Für den Einsatz auf der Nürburgring-Nordschleife (GER) im Rahmen der VLN ist eine Permit-B-Version geplant.
 
BMW Motorsport arbeitet zudem bereits an einem Upgrade-Paket auf 450 PS Leistung. Weitere Details und der Auslieferungsstart werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
 
„Mit diesem breiten Spektrum an Leistungsvarianten und dem erstmaligen Vertrieb über zertifizierte BMW M Motorsport Händler sprechen wir künftig eine noch breitere Zielgruppe an und erschließen ein stark wachsendes Segment im Breitensport. Ich freue mich, dass wir mit dem BMW M2 CS Racing auch in diesen Markt vordringen und unser Kundensport-Angebot erweitern können. So facettenreich wie ab kommender Saison war der Kundensport bei BMW wohl noch nie“, sagt Marquardt.

BMW M2 CS bringt 450 PS auf die Straße

Im Straßenfahrzeug BMW M2 CS leistet der auf dem Triebwerk des BMW M4 Competition basierende, doppelt aufgeladene Sechszylinder-Reihenmotor 450 PS (331 kW). Die Leistung wird über das serienmäßige 6-Gang-Handschaltgetriebe oder das optionale 7-Gang M Doppelkupplungsgetriebe (M DKG), das bisher den BMW M4 Modellen vorbehaltene adaptive M Sportfahrwerk sowie Cup-Reifen perfekt auf die Rennstrecke und die Straße gebracht. Für die entsprechende Verzögerung sorgen die serienmäßige M Sportbremse mit rot lackierten Bremssätteln oder die optionale M Carbon-Keramik Bremse.
 
Im Innenraum bietet der Leichtbau M Sportsitz aus dem BMW M4 CS mit Bezügen aus Leder Merino und Alcantara dem Fahrer perfekten Halt auch bei forcierter Fahrt auf der Rennstrecke. Direktes Motorsportfeeling verbreitet das optionale M Sportlenkrad mit exklusivem Alcantara-Bezug, das wie in einem Rennwagen eine rote 12-Uhr-Kennzeichnung trägt.

Härtetests auf der Nordschleife bereits bestanden

Hinter dem Rennfahrzeug BMW M2 CS Racing liegt eine intensive Testphase. Nach ersten Erprobungsläufen in Miramas (FRA) und Portimão (POR) folgte beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring der erste Einsatz unter Rennbedingungen. Auf der Nürburgring-Nordschleife, der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, absolvierten BMW Motorsport Juniorin Beitske Visser (NED) und Jörg Weidinger (GER), Test- und Entwicklungsingenieur bei der BMW M GmbH und selbst über viele Jahre sehr erfolgreicher Teilnehmer an der BMW Sports Trophy, einen ersten Härtetest und lieferten den Ingenieuren wertvoller Erkenntnisse unter Rennbedingungen. Weitere Einsätze in der „Grünen Hölle“ folgten beim siebten und neunten Lauf der VLN.