Im ersten Qualifying sicherte Luca Stolz dem Team mit Startplatz zwei für das Samstagsrennen eine fast perfekte Ausgangslage. Im Anschluss erzielte Teamkollege Maro Engel im zweiten Qualifying für das Rennen am Sonntag die viertschnellste Zeit.
Der vorletzte Lauf der Blancpain GT World Challenge sollte die Spannung in der hart umkämpften Fahrerwertung noch einmal anheizen. Nach einem guten Auftaktstint von Stolz übernahm Engel gegen Rennmitte das Steuer des AMG und machte fast zehn Sekunden auf den zweitplatzierten Lamborghini gut. In der letzten Runde setzte er zum lang erwarteten Überholversuch an und zwang sich über mehrere Kurven hinweg vorbei auf Platz zwei. Damit verringerten Engel und Stolz den Abstand auf die Meisterschaftsführenden auf nur zwei Punkte.
Das letzte Meisterschaftsrennen begann Engel nach einer erneut guten Performance im Qualifying von Startposition vier. Gleich am Start gewann er eine Position und brachte den Black Falcon AMG GT3 als Dritter zum Fahrertausch an die Box. Nach einem routinierten Fahrerwechsel kämpfte Stolz die restliche Distanz mit dem zweitplatzierten Lamborghini, während die Meisterschaftsführenden von hinten aufschlossen und das Duell in einen Dreikampf verwandelten. Stolz fand trotz mehrerer Versuche keinen Weg vorbei und überquerte die Ziellinie als Dritter. Das bedeutete Platz zwei in der Fahrermeisterschaft der Blancpain GT World Challenge Europe.
Stimmen zum Rennen
Sean Paul Breslin (Teamchef): „Unser Team darf sehr stolz auf unsere Leistungen im ersten Jahr in der Sprint-Series sein. Wir haben viel gelernt. Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir den Kampf um den Meistertitel so knapp verloren haben. Das FFF Team hat jedoch ebenfalls eine super Saison absolviert, hat keine Fehler gemacht und ist daher ein würdiger Sieger. Wir kommen im nächsten Jahr wieder, mit den Erfahrungen der Saison im Gepäck, und werden erneut um den Titel kämpfen. Vielen Dank an das gesamte Team!“Maro Engel (Fahrer): „Es ist wohl der traurigste dritte Platz in einem Rennen, den wir je hatten. Es ist sehr schade, die Meisterschaft bei Punktegleichstand zu verlieren. Das Team hat so hart gearbeitet. Wir haben die entscheidenden Punkte für die World Challenge Europe aber leider am letzten Wochenende verloren. Das Positive: Wir führen jetzt wieder in der Blancpain GT Series-Gesamtwertung und richten unseren Fokus voll auf diese Meisterschaft mit dem Finale in Barcelona.“
Luca Stolz (Fahrer): „Maro war am Samstag der Mann des Tages. Er hat ein super Rennen gefahren, knapp zehn Sekunden gutgemacht und am Ende noch Platz zwei geholt. Leider hat der dritte Platz im zweiten Rennen nicht gereicht. Wir müssen jetzt in Barcelona nochmal alles geben, damit wir uns dort dann auf jeden Fall die Gesamtwertung sichern können.“