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Blancpain
03.09.2019

Höhen und Tiefen für Mercedes-AMG am Nürburgring

Bei besten Wetterbedingungen gingen die fünf Mercedes-AMG GT3 am Samstag in die beiden Qualifikationsläufe der Blancpain GT World Challenge Europe. Hier verschaffte sich der vom Team BLACK FALCON eingesetzte Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 4 eine sehr gute Ausgangsposition für die zwei 60-minütigen Sprintrennen. Luca Stolz eroberte für das erste Rennen am Samstag die zweite Startposition. Sein Teamkollege Maro Engel holte für den zweiten Lauf am Sonntag Startplatz vier. Das führende Duo im Silver Cup, Nico Bastian (DE) und Thomas Neubauer (FR), stellte ihren Mercedes-AMG GT3 #89 vom AKKA ASP Team für das erste Rennen auf Position acht, mussten aber in Rennen zwei von Platz 22 starten.

Beim ersten Lauf hielt Luca Stolz seine zweite Position und kämpfte während seines gesamten Stints mit seinem Mercedes-AMG GT3 #4 um die Führung. Die entscheidende Szene ereignete sich während des obligatorischen Boxenstopps: Als die gesamte Spitzengruppe gleichzeitig an ihre jeweiligen Boxen fuhr, kollidierte Maro Engel, der von Luca Stolz übernommen hatte, beim Losfahren leicht mit einem anderen Fahrzeug. Engel wurde anschließend durch die Rennleitung zu einer Durchfahrtsstrafe hereingerufen. Die #4 vom Team BLACK FALCON fiel durch diese Strafe vorerst von Position zwei auf 13 zurück. Maro Engel kämpfte sich durch schnelle Rundenzeiten wieder einige Plätze nach vorne und überquerte schließlich als Achter die Ziellinie. Viel Pech ereilte auch den Mercedes-AMG GT3 #89 vom AKKA ASP Team. Nico Bastian und Thomas Neubauer lagen mit einer Top-Ten-Platzierung im Gesamtklassement auf Position zwei der Silver Cup-Wertung, bis ein Reifenschaden kurz vor Rennende das Fahrzeug an die Box zwang und das Duo ans Ende des Feldes zurückwarf. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 88 machte von Startplatz 13 aus einige Positionen gut und erreichte den neunten Platz. Die zweite Position in der Silver-Cup-Wertung sicherte sich der Mercedes-AMG GT3 #90 mit Timur Boguslavskiy (RU) und Fabian Schiller (DE), die mit Position zehn die Top-Ten komplettierten.

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Im zweiten Rennen am Sonntag machte Maro Engel bereits in der ersten Kurve eine Position gut und bog als Dritter in die Mercedes-Arena ein. Engel kämpfte in seinem Stint um die Führung in der Spitzengruppe. Nach dem Boxenstopp kam der BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 direkt hinter den Konkurrenten um die Meisterschaft wieder auf die Strecke. Luca Stolz war bis zuletzt knapp hinter seinem Gegner, fand aber keine Möglichkeit, den entscheidenden Angriff zu setzen und überquerte als Vierter die Ziellinie. Timur Boguslavskiy (RU) und Fabian Schiller (DE) schlossen nach einer starken Leistung, wie auch im ersten Rennen, mit der zehnten Gesamtposition und Platz zwei in der Silver Cup-Wertung ab. Nico Bastian und Thomas Neubauer kamen mit ihrem Mercedes-AMG GT3 #89 vom AKKA ASP Team von Startplatz 22 nicht entscheidend nach vorne und mussten sich abschließend mit dem siebten Platz in der Silver Cup-Wertung zufriedengeben. Jim Pla und Mauro Ricci (beide (FR) vom AKKA ASP Team erreichten mit dem dritten Platz in der Pro-Am-Wertung im zweiten Rennen des Wochenendes einen Platz auf dem Klassenpodium. Raffaele Marciello war auch in der Eifel vom Pech verfolgt. Nach Rang neun im ersten Lauf musste nach einem unverschuldeten Unfall bereits nach der ersten Runde des zweiten Rennens seinen Mercedes-AMG GT3 #88 in der Box abstellen.

In der Meisterschaft haben Maro Engel und Luca Stolz zwar vorläufig ihre Tabellenführung eingebüßt, können aber aus eigener Kraft beim großen Finale der Blancpain GT World Challenge Europe auf dem Hungaroring vom 6. bis 8. September noch die Meisterschaft für sich entscheiden.


Zwei Meisterschaftstitel in der GT4 European Series

Leipert Motorsport sicherte sich beim Saisonfinale der GT4 European Series die Meisterschaft in der Teamwertung sowie den Fahrertitel in der Pro-Am-Klasse. Marcus Paverud (NO) und Luca Trefz (DE) machten durch zwei Klassenpodien die Meisterschaft in Ihrer Klasse perfekt. Jan Kisiel (PL) und Max Koebolt (NL) kämpften in der Silver-Kategorie bis zur letzten Runde gegen die übrigen Meisterschaftsanwärter um den Titel, mussten sich aber ihren punktgleichen Mitbewerbern aufgrund der Einzelergebnisse geschlagen geben. Der dritte Platz in der Pro-AM-Klasse durch Schwede Motorsport mit seinen Fahrern Jan Rehnig und Dominik Schraml (beide DE) sowie der dritte Platz in der AM-Wertung durch Jean-Luc Behets und Johan Vannerum (beide BE, Selleslagh Racing Team) runden das gute Saisonergebnis ab.

Maro Engel, BLACK FALCON #4: „Leider nicht die Rennen, die wir uns vorgestellt haben. Wir hatten uns eine gute Ausgangsposition geschaffen. Das Auto lief im Rennen auch sehr gut. Leider sind ein paar unglückliche Umstände zusammengekommen, die uns letztendlich die Chance auf ein gutes Rennergebnis gekostet haben. Gestern die Durchfahrtsstrafe und heute war der Stopp auch nicht optimal. Trotzdem vielen Dank ans Team, was wieder einen super Job gemacht hat. Jetzt sind wir die Jäger. Nächste Woche in Budapest werden wir voll angreifen und alles versuchen, um die Meisterschaft nach Affalterbach zu holen.“

Vincent Abril, AKKA ASP Team #88: „Man hat gesehen, dass es kein optimales Wochenende für uns war. Wir hatten mit der Pace zu kämpfen, daher waren wir mehr im Mittelfeld und mussten viele Zweikämpfe führen. Dann passiert leider so etwas wie im zweiten Rennen – sehr schade. Wir hatten uns noch minimale Chancen auf eine gute Platzierung in der Meisterschaft ausgerechnet. Die können wir jetzt natürlich begraben. Aber wir haben nichts mehr zu verlieren und reisen hochmotiviert nach Budapest und wollen dort unser Bestes geben.“

Nico Bastian, AKKA ASP Team #89: „Leider ein Wochenende zum Vergessen. Wir hatten nicht die nötige Pace und auch viel Pech. Zunächst der Reifenschaden im ersten Rennen, dann noch einen Zwischenfall beim Boxenstopp im zweiten Rennen, der sehr viel Zeit gekostet hat. Dadurch haben wir viele Punkte und auch die Führung in der Silver Cup-Wertung verloren. Jetzt dürfen wir in Budapest keinen Fehler mehr machen und müssen alles geben, um das Ruder noch einmal herumzureißen und den Silver Cup doch noch für uns entscheiden zu können.“

Fabian Schiller, AKKA ASP Team #90: „Zweimal ein zweiter Platz im Silver Cup ist ein gutes Ergebnis. Wir konnten wichtige Punkte auf die Spitze aufholen. Trotzdem hatten wir an diesem Wochenende nicht die richtige Pace und das richtige Set-Up. Im zweiten Rennen waren wir bis zur letzten Runde auf Position acht. Dann wurde ich von einem Auto, welches aus der Box kam, fast abgeräumt. Dadurch sind wir noch zwei Positionen zurückgefallen. Beim Finale bin ich leider nicht dabei, Felipe Fraga springt für mich ein.“

Luca Trefz, Leipert Motorsport #2: „Ein großartiges Gefühl. Marcus hat beim Start einen guten Job gemacht und ich bin sehr glücklich über den Gewinn der Meisterschaft. Das Auto war das ganze Jahr über perfekt. Vielen Dank an mein Team Leipert Motorsport und an Marcus.“

Marcus Paverud, Leipert Motorsport #2: „Ich glaube, wir waren eines der wenigen Autos, das alle Rennen beendet hat. Das hat sich am Ende in der Tabelle bemerkbar gemacht. Jetzt sind wir Meister. Einfach großartig.“