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Blancpain
18.04.2019

Reifenschaden bremst Christopher Haase auf dem Weg zum Sieg

Schon die beiden IGTC („Intercontinental GT Challenge“) Rennen zu Beginn des Jahres brachten Christopher Haase kein Glück. Der erste Lauf fand Anfang Februar im australischen Bathurst statt, der zweite Lauf ging in den USA, genauer gesagt in Laguna Seca, über die Bühne. Im belgischen Audi Sport Team WRT und mit Dries Vanthoor sowie Frédéric Vervisch als Fahrer-Kollegen lief es dort zwar besser als in Australien (Platz 13), dennoch verpassten die drei Audi Sport-Fahrer das Podium ganz knapp und mussten mit Platz vier Vorlieb nehmen. Nun war der Audi-Pilot am vergangenen Wochenende beim Auftakt der Blancpain Endurance Series in Monza am Start – die er in diesem Jahr, wie auch die Blancpain Sprint Series, erneut im Team von SAINTéLOC Racing bestreitet.

Die Sprintrennen teilt er sich dabei mit dem Franzosen Simon Gachet, bei den Langstreckenrennen ist Haase mit Gachet und einem weiteren Franzosen, Steven Palette, am Start. Das Team setzt dabei auf den neuen Audi R8 LMS, von dem sich Christopher Haase in Monza begeistert zeigte: „Wenn die Gentleman-Racer mit einem Grinsen aus dem Auto steigen, dann sagt das einiges aus. Unser Schwesterauto holte auch gleich Platz zwei in der Klasse, das passt also sehr gut!“

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Das erste Blancpain Endurance-Rennen wurde für Christopher Haase dennoch eine herbe Enttäuschung. Training und Qualifying liefen perfekt, bei nicht weniger als 48 Autos stand das Trio auf Startplatz 13, und auch das Rennen entwickelte sich die längste Zeit genau nach dem Geschmack des SAINTéLOC Racing Teams. „Simon hat einen grandiosen Job gemacht und bei irren Bedingungen die Startphase bravourös gemeistert. Es hat extrem stark geregnet, auf den langen Geraden konnte man fast nichts sehen. Die Gischt bleibt dort zwischen den Bäumen stehen. Auf Platz neun kam dann der Wechsel zu Steven – und auch der lieferte eine sensationelle Leistung ab. Er übernahm die Führung, und das in seinem allerersten GT3-Rennen“, war Haase voll des Lobes für seine beiden Teamkollegen. Er selbst übernahm das Auto für den Schluss-Stint, in dem eine Safety-Car-Phase für den entscheidenden Vorsprung sorgte: „Wir hatten dadurch einen Vorsprung auf unsere Verfolger und auch wenn der Zweitplatzierte etwas schneller war, hätte es für den Sieg gereicht. Doch dann hatte ich fünf Runden vor Schluss einen platten Reifen, was einen Boxenstopp notwendig machte und uns auf Platz 15 zurückwarf.“

Verständlich, dass Christopher Haase nach diesem Renn-Ausgang äußerst enttäuscht war: „Das ist wirklich nur schwer zu akzeptieren. Wir hätten diesen Sieg absolut verdient gehabt, vor allem meine Teamkollegen und die Mannschaft von SAINTéLOC Racing. Die Jungs sind perfekt gefahren und das Team arbeitet extrem hart, jedes Wochenende aufs Neue. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und beim nächsten Rennen versuchen, diese Leistung wieder abzurufen!