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DTM
05.10.2019

BMW und Wittmann starten mit Podestplatz ins Final-Wochenende

Marco Wittmann (GER) vom BMW Team RMG hat im 17. Rennen der DTM-Saison auf dem Hockenheimring (GER) den zweiten Platz belegt. Im Schaeffler BMW M4 DTM war der zweimalige Champion damit der bestplatzierte BMW Pilot und stand zum siebten Mal in diesem Jahr auf dem Treppchen. Beim Sieg von René Rast (GER, Audi) kamen auch Timo Glock (GER, JiVS BMW M4 DTM), Bruno Spengler (CAN, BMW Bank M4 DTM) und Joel Eriksson (SWE, CATL BMW M4 DTM) in die Punkteränge.
 
Glock überquerte als Sechster die Ziellinie, Spengler wurde Achter. Eriksson sammelte zwei Punkte. Mit Platz 16 musste sich Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) auf der 4,574 Kilometer langen Strecke zufriedengeben. Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) schied mit einem technischen Defekt aus.
 
Es war zugleich das erste Aufeinandertreffen der DTM-Piloten mit ihren Fahrerkollegen aus der japanischen Super-GT-Meisterschaft. Bestplatzierter Gaststarter war Jenson Button (GBR, Honda), der auf der neunten Position ins Ziel fuhr.
 
Wittmann, der sich mit Rast in Hockenheim ein sehenswertes Duell um den Sieg lieferte, hat nun in der Fahrerwertung 202 Punkte auf dem Konto. Damit liegt er 21 Zähler hinter dem zweitplatzierten Nico Müller (SUI, Audi). Am Sonntag sind noch 28 Punkte zu gewinnen.
  
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Gratulation an Marco Wittmann zu diesem zweiten Platz. Er ist von Rang zwei gestartet und konnte diese Position auch ins Ziel bringen. Er hatte etwas Pech mit dem Safety Car. Unser ‚Undercut‘ wäre seine Chance gewesen, nach vorne zu kommen. Am Schluss haben dann die Reifen abgebaut, so dass er nicht mehr angreifen konnte. Timo Glock war auch gut unterwegs, allerdings haben wir dann beim Boxenstopp ein wenig Zeit wegen eines Problems mit der Tür verloren. Heute stehen wir mit vier BMW in den Top-10, morgen wollen wir noch einmal einen Schritt nach vorn machen. Marco hat den Abstand auf Platz zwei in der Fahrerwertung noch einmal verkürzen können. Hier greifen wir voll an. Natürlich haben wir uns vorgenommen, noch einmal die mittlere Stufe des Treppchens ins Visier zu nehmen. Glückwunsch an René Rast zum Sieg.“
 
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Natürlich war das ein super Auftakt heute. Wir sind mit allen drei Autos in die Top-10 gefahren. Die Jungs haben einen super Job gemacht. Allerdings hat man gesehen, dass das Qualifying heute morgen sehr schwierig war. Die Leistung von Marco Wittmann war natürlich sehr stark mit dem Podiumsergebnis. Timo Glock hatte ein Riesenpech, denn eigentlich hätte er auf der Poleposition stehen können. Im Rennen haben wir das Beste daraus gemacht. Bruno Spengler hat erneut einen super Job gemacht und ist nach vorn gefahren. Leider hat es für uns heute nicht ganz zu Platz eins gereicht, aber morgen kämpfen wir weiter.“
 
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW  M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 2., Rennergebnis: 2., Fahrerwertung: 3., 202 Pkt.): „Das war ein guter Tag mit Platz zwei im Qualifying und Rang zwei im Rennen. Der erste Stint war okay. Ich bin zunächst auf die dritte Position zurückgefallen, habe mich aber wieder zurückgearbeitet und auch den Abstand zu René Rast kurz vor dem Boxenstopp verkürzt. Es sah sehr vielversprechend aus. Auch die Strategie mit dem früheren Stopp im Vergleich zu René war gut. Der ‚Undercut’ hätte funktioniert, wäre das Safety Car nicht gekommen. Ich musste mich wieder hinter ihm einordnen. Nach dem Re-Start habe ich meine Chance gesehen und diese genutzt. Aber mir war relativ schnell klar, dass ich die Pace von René danach nicht gehen konnte. Dementsprechend hat er mich eine Runde später mit DRS wieder überholt. Danach ist der Abstand gleich geblieben.“
 
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 14., Rennergebnis: 8., Fahrerwertung: 9., 104 Pkt.): „Von Platz 14 in die Punkte – damit kann ich zufrieden sein. Natürlich ist der achte Platz nicht die Traumposition, aber mehr war heute nicht drin. Wir hatten eine gute Strategie und haben genau zum richtigen Zeitpunkt gestoppt. Vielen Dank an das Team. Die Punkte heute nehmen wir gerne mit.“
 
Timo Glock (#16 BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 7., Rennergebnis: 6., Fahrerwertung: 12., 45 Pkt.): „Mir fehlen ein bisschen die Worte, denn wann springt schon mal eine Tür am Auto auf? Ich glaube, das war das erste Mal in meiner DTM-Karriere. Auf Platz vier ist das natürlich umso schmerzhafter. Ich hatte von Anfang an eine sehr gute Pace, konnte mit Marco Wittmann mitgehen, aber als die Tür immer weiter aufging, habe ich extrem viel Top-Speed verloren. Es ist sehr schade. Am Ende müssen wir froh sein, dass wir noch Sechster geworden sind.“
 
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Bei Philipp Eng hatten wir ein technisches Problem. Hier müssen wir warten, bis wir das Auto zurückhaben. Mit Sheldon van der Linde haben wir heute etwas Lehrgeld gezahlt. Wir hatten eine clevere Strategie, haben ihn nochmals reingeholt und einen anderen Reifensatz aufgezogen. Leider hat es nicht für mehr gereicht. Bei Joel Erikssons gab es einen Zwischenfall in einer engen Rennsituation, so dass er einige Positionen verlor. Am Ende haben wir zwei Punkte mit ihm gesammelt. Glückwunsch an Marco Wittmann zum Podium.“
 
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 16., Rennergebnis: Ausfall, Fahrerwertung: 6., 144 Pkt.): „Ich hatte ein technisches Problem und keinen Vortrieb mehr. Aber ich war so oder so chancenlos. Ich konnte keine Zehntel schneller fahren. Das war extrem frustrierend.“
 
Joel Eriksson (#47 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 10., Rennergebnis: 10., gewertet als 9., Fahrerwertung: 11., 53 Pkt.): „Der Start war ziemlich gut, der Re-Start auch. Aber zwei Audis haben sich vor mir gedreht, ich konnte nicht ausweichen und musste förmlich anhalten. Dadurch habe ich viele Plätze verloren. Das war es dann mit dem Rennen. Die Pace war gut, aber manchmal kann man eben nichts machen.“
 
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 9., Rennergebnis: 16., Fahrerwertung: 13., 42 Pkt.): „Das war ein schwieriger Tag. Ich hatte einen schwachen Start und auch danach wurde es nicht viel besser. Wir müssen viel analysieren und daraus lernen. Ich bin ziemlich enttäuscht.“
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