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DTM
08.07.2019

High Five: Spengler Rekordsieger am Norisring

Großer Sport und Glamour am Norisring: Bruno Spengler (CDN) hat das Sonntagsrennen auf dem Norisring für sich entschieden. Schlüssel zum Erfolg: ein brillanter Start und eine clevere Taktik auf dem einzigen Stadtkurs im Kalender der DTM.

Bevor der Kanadier rund eine Woche nach dem kanadischen Nationalfeiertag die Siegertrophäe von Albert II., Fürst von Monaco, in Emfpang nehmen durfte, war harte Arbeit angesagt. Zwar zog der BMW-Fahrer seiner starken Konkurrenz aus dem Audi-Lager Zug um Zug davon, jedoch sorgte leichter Regen für eine knifflige Strategie-Frage: Wann ist der Pflichstopp zur rechten Zeit gesetzt? Werden Regenreifen gebraucht? Wurden sie nicht – und Spengler siegte erstmals seit zwei Jahren in der DTM. Der bislang letzte Erfolg war ihm 2017 auf dem Norisring gelungen. Mit insgesamt fünf Siegen ist Spengler nun der DTM-Fahrer, der am häufigsten in Nürnberg gewonnen hat.


Audi-Dreierpack auf den Plätzen zwei, drei und vier

Den Kampf um die zweite Position entschied Jamie Green (GB, Audi) für sich und nahm als Belohnung dafür den Pokal vom Ministerpräsidenten Bayerns, Dr. Markus Söder, bei der Siegerehrung entgegen. Besonders hitzig ging es im Kampf um Rang drei zu: Robin Frijns (NL, Audi), Philipp Eng (AT, BMW) und Loïc Duval (FR, Audi) zählten zu den Bewerbern, das Rennen jedoch machte Mike Rockenfeller (DE, Audi).

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Nicht ganz nach Plan verlief der zweite Lauf auf dem Norisring für die beiden Meisterschaftsführenden, René Rast (DE, Audi) und Nico Müller (CH, Audi), die sich auch die erste Startreihe teilten, sich jedoch bei der ersten Durchfahrt der S-Kurve leicht berührten. Die Konsequenz: Dreher für Rast, Durchfahrtsstrafe für Müller – und am Ende die Positionen sieben und acht. Daniel Juncadella (ES) fuhr als Zehnter wie schon am Samstag in die Punkteränge und war damit erneut der bestplatzierte Fahrer von R-Motorsport/Aston Martin. Rast führt die Meisterschaft mit 127 Zählern weiterhin an, Müller hat als Zweiter 102 Punkte, Eng als Dritter 101.


Stimmen – 2. Rennen, Norisring

Albert II., Fürst von Monaco: „Das war heute ein interessantes Rennen. Die DTM ist eine gute Serie, die sehr gut organisiert ist. Die Rennen sind hart umkämpft. Mir hat der Besuch hier in Nürnberg sehr gefallen, die Atmosphäre am Norisring ist wirklich bemerkenswert.“

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Es war ein tolles Wochenende – gute Stimmung, viele Zuschauer, großer Sport. Ich habe mich nicht nur sehr über den Besuch von Fürst Albert von Monaco gefreut, sondern auch darüber, dass Ministerpräsident Söder mit seinem Besuch Flagge für den Motorsport gezeigt hat. Das DTM-Wochenende am Norisring ist ein Highlight. Es ist an diesem Wochenende aufgrund des Besuchs von Fürst Albert auch viel über ein mögliches Rennen in Monaco gesprochen worden. Nach dem, was ich heute erlebt habe, muss ich sagen: Mein Traum wären zwei Auftritte der DTM in der Stadt – einer in Nürnberg und der andere in Monaco. Auf jeden Fall freuen wir uns, im nächsten Jahr wieder hier am Norisring aufzutreten.“

Bruno Spengler, Sieger: „Der Sieg tut richtig gut. In Zolder war es schon knapp, aber das Safety-Car hat es für uns verhindert. Heute wurde es nicht gebraucht und wir haben gewonnen. Es hat richtig Spaß gemacht, das Auto war eine Sensation. Wir haben uns im Vergleich zu gestern stark verbessert. Ein geiler Tag für uns, einfach mega. Jetzt nehmen wir das Momentum mit.“

Jamie Green, 2. Platz: „Ich hatte einen schönen Zweikampf mit Philipp Eng um Platz zwei, und ich habe ihn überholt. Dabei haben wir uns leicht berührt, deswegen musste ich die Position wieder an ihn zurückgeben. Die Strafe war vielleicht etwas zu streng, denn ich habe in der DTM schon viel härtere Manöver erlebt. Mit dem ersten Reifensatz hatte ich kleinere Probleme, der zweite Stint lief aber viel besser. Rang zwei ist alles in allem ein großartiges Resultat.“

Mike Rockenfeller, 3. Platz: „Glückwunsch an Bruno Spengler und Jamie Green zu Platz eins und zwei. Ich denke, gemeinsam sind wir das wohl erfahrenste DTM-Podium, das es geben kann. Mein Wochenende ging gut los, aber im Qualifying am Samstag hatten wir erst Pech und mussten dann noch eine Strafe in Kauf nehmen. Im Samstagsrennen mussten wir dann auch noch mit einem technischen Defekt aufgeben. Dazu noch die Strafe im Zeittraining heute, die voll auf meine Kappe ging. Damit waren wir mittendrin im Feld. Uns blieb nichts anderes übrig, als alles zu geben. Ich hatte gute Zweikämpfe und das Podium ist definitiv eine schöne Belohnung.“
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