Lediglich Marco Wittmann (DE, BMW) machte das Beste aus seiner Situation. Nur von Platz elf startend arbeitete sich Wittmann auf das Podium vor und wahrte mit Platz drei seine Chancen auf den Titel. Bei noch 84 maximal zu erreichenden Punkten liegt Wittmann mit 80 Punkten in Rückstand. Müller ist mit 47 Punkten Rückstand auf Rast weiterhin Zweiter der Gesamtwertung.
Somit kann Rast bereits am Rennsonntag (ab 13:00 Uhr live in SAT.1) den Fahrertitel 2019 gewinnen. Dazu müsste der Champion von 2017 neun Zähler mehr als Müller einfahren. Mit Pole-Position und Rennsieg – so wie am Samstag – wären es bereits mindestens acht.
Doppelpodium für BMW – dank Spengler und Wittmann
Das zweite Podiumsresultat nach dem emotionalen Sieg auf dem Norisring: Bruno Spengler (CDN, BMW) hat eine starke Leistung auf dem Nürburgring mit Rang zwei gekrönt. Bereits im Zeittraining hatte er sich diese Position gesichert, musste sich am Start allerdings nicht nur René Rast, sondern auch Mike Rockenfeller (DE, Audi) geschlagen geben – profitierte allerdings auch vom Ausfall-Pech Rockenfellers und fuhr so ungefährdet auf Platz zwei vor seinem BMW-Markengefährten Marco Wittmann ins Ziel.Aston Martin verpasste beim Nürburgring-DTM-Debüt der Marke ein Punkteresultat nur knapp. Daniel Juncadella (ES), Ferdinand von Habsburg (AT) und Paul Di Resta (GB) landeten auf den Plätzen elf bis 13.
Stimmen zum 1. Rennen am Nürburgring
René Rast, Sieger: „Ein perfekter Tag! Genauso, wie man ihn sich wünschen würde, mit Pole-Position, Sieg und Führung in der Meisterschaft ausgebaut. Dazu hat die Technik perfekt funktioniert. Ich bin mega-happy mit den 47 Punkten Vorsprung. Jetzt hoffe ich, dass ich morgen den Sack schon zumachen kann. Aber dazu muss man morgen ebenfalls hellwach sein.“Bruno Spengler, 2. Platz: „Mein Start war okay, doch ich habe ein paar Positionen verloren. Von Platz drei habe ich versucht, Mike Rockenfeller zu überholen und hatte einen guten Zweikampf mit ihm. Die Pace von René Rast konnten wir aber nicht mitgehen. Das Team hat einen guten Job mit der Strategie gemacht – mit einem etwas späteren Stopp. Schon im Qualifying haben wir einen guten Fortschritt mit dem Auto gemacht.“
Marco Wittmann, 3. Platz: „Mit dem Rennen bin ich zufrieden, gerade weil wir ohne Schützenhilfe von der elften auf die dritte Position vorgefahren sind. Mit eigener Pace, mit eigener Strategie. Ich hätte mir aber gewünscht, noch mit Bruno die Plätze zu tauschen. Aber mein Kampf um die Meisterschaft ist ohnehin quasi vorbei.“