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DTM
02.05.2019

Stunde der Wahrheit für den neuen Audi RS 5 DTM

Diesem Augenblick fiebern die Fans und die Fahrer seit Monaten gleichermaßen entgegen: Am Samstag (4. Mai) um 13.30 Uhr beginnt auf dem Hockenheimring die neue Turbo-Ära der DTM.

Mit acht Fahrzeugen ist Audi zahlenmäßig die stärkste Marke im Starterfeld. Bei den abschließenden Testfahrten auf dem Lausitzring war der neue Audi RS 5 DTM mit seinem über 610 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor das schnellste Auto. Trotzdem wagt vor dem ersten Rennen der DTM 2019 niemand eine Prognose.

„Keiner weiß, wo er steht“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Ein erstes Indiz wird das Qualifying am Samstag liefern. Aber selbst dann werden wir noch nicht wissen, wer über die Renndistanz am besten ist. Es wird in der DTM im Rennen mehr denn je auf das Reifenmanagement und den Fahrer ankommen.“

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Die neuen Turbomotoren sind rund 100 PS stärker als die bisherigen V8-Sauger – eine deutliche Mehrbelastung für die gegenüber dem Vorjahr unveränderten Reifen. Gleichzeitig wurde die Zahl der Reifensätze pro Auto und Rennwochenende von acht auf sieben reduziert. Für die beiden Qualifyings und die beiden Rennen stehen sogar nur fünf Reifensätze zur Verfügung.

Es sind nicht die einzigen Neuerungen in der DTM 2019. Mittels „Push-to-Pass“-System lassen sich im Rennen für Überholversuche kurzzeitig rund 30 zusätzliche PS abrufen. Gewöhnen müssen sich die Fahrer auch an die veränderte Aerodynamik der Class-1-Rennwagen, deren auffälligstes Merkmal ein wesentlich breiterer Heckflügel ist. Mit den neuen Turbomotoren deutlich schwieriger wird der stehende Start, zumal die Feststellbremse verbannt wurde und es nicht mehr so einfach ist, den idealen Punkt zum Vorspannen der Kupplung zu finden.

„Das erste Rennen der Saison ist immer etwas Besonderes“, sagt Mike Rockenfeller, seit 2007 Audi-Fahrer in der DTM. „Mit den Turbomotoren und den vielen anderen neuen Dingen, die wir im Auto haben, wird es in diesem Jahr noch aufregender. Ich freue mich richtig darauf.“

Für den Routinier ist der 4,574 Kilometer lange Kurs die beste DTM-Strecke im Kalender: „Es ist kein Zufall, dass wir in Hockenheim in den vergangenen Jahren die spannendsten DTM-Rennen erlebt haben. Das Streckenlayout ist perfekt für Überholmanöver. Ein absolutes Highlight war für mich das Sonntagsrennen beim Auftakt im vergangenen Jahr, als ich aus dem Mittelfeld nach vorn gefahren bin. Die Duelle waren einfach toll.“

Mit der langgezogenen Parabolika und der daran anschließenden Spitzkehre bietet der Hockenheimring eine der spektakulärsten Passagen der gesamten DTM-Saison. Mit DRS wird dort eine Höchstgeschwindigkeit von rund 280 km/h erwartet. Die darauffolgende Rechtskurve wird mit weniger als 60 km/h durchfahren. „Da musst du das Auto fast zum Stillstand herunterbremsen“, sagt Rockenfeller. „Das ist an sich schon trickreich und aufgrund der großen Auslaufzonen geht dort jeder volles Risiko.“

Die größte Herausforderung ist für Rockenfeller die erste Kurve nach Start und Ziel, die mit rund 190 km/h durchfahren wird. „Speziell im Qualifying muss dort alles passen, sonst verliert man schnell zwei, drei Zehntelsekunden“, sagt der Audi-Pilot.

Das erste der beiden DTM-Rennen auf dem Hockenheimring ist das 300. mit Audi-Beteiligung seit Gründung der Serie im Jahr 1984. Mit dem WRT Team Audi Sport startet erstmals seit 2009 wieder ein Audi-Kundenteam in der DTM. Die beiden WRT-Youngster Jonathan Aberdein (21) und Pietro Fittipaldi (22) bilden die jüngste Fahrerpaarung. Unverändert ist der Fahrerkader bei den Werksteams: Für das Audi Sport Team Abt Sportsline starten Robin Frijns und Nico Müller, für das Audi Sport Team Phoenix Mike Rockenfeller und Loïc Duval, für das Audi Sport Team Rosberg Jamie Green und René Rast, der in der DTM seit sechs Rennen ungeschlagen ist.

Ihre Premiere bei der DTM feiert an diesem Wochenende auch die Audi Thrill Zone. Der neue Treffpunkt im DTM Fan Village bietet virtuelle Rennen, Make-up- und Hairstylisten speziell für weibliche Besucher, einen Graffiti-Künstler, Autogrammstunden, Interviews und viele andere Fanaktionen.

Am Freitag (3. Mai) gehen die neuen Class-1-Rennwagen der DTM von 13.10 bis 13.55 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr zum freien Training auf die Strecke. Das Qualifying am Samstag (4. Mai) beginnt um 10.30 Uhr, am Sonntag (5. Mai) um 10.45 Uhr. Beide Rennen am Samstag und am Sonntag starten jeweils um 13.30 Uhr. SAT.1 überträgt an beiden Tagen jeweils ab 13 Uhr live.
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