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DTM
06.10.2019

Weiteres Top-8-Resultat für den Aston Martin Vantage

Wie schon beim Saisonauftakt Anfang Mai präsentierte sich das Wetter auf dem Hockenheimring auch beim Saisonfinale am Sonntag regnerisch. Die beiden DTM-Neulinge Jake Dennis (24, Großbritannien) und Ferdinand von Habsburg (22, Österreich) gingen im letzten Lauf ihrer Rookie-Saison von den Startplätzen elf und zwölf ins Rennen.

Jake Dennis verbesserte sich im Verlauf des Rennens bei schwierigen Wetterbedingungen um drei Positionen und überquerte die Ziellinie als Achter. Es war sein fünftes Punkteergebnis in diesem Jahr und sein zweites an diesem Wochenende, nachdem er am Samstag bereits einen Punkt für Platz elf eingefahren hatte, da der Achtplatzierte Jenson Button als Gastfahrer keine Zähler erhielt. Sein Teamkollege Ferdinand von Habsburg kam als Elfter ins Ziel.

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Für Daniel Juncadella (28, Spanien) war das letzte Saisonrennen bereits nach wenigen Runden beendet. Der Spanier rollte während der Safety-Car-Phase kurz nach dem Beginn des Rennens mit einem technischen Defekt am Streckenrand aus.

Paul Di Resta (33, Großbritannien) konnte seinen starken siebten Platz, inklusive Führungsrunden, vom verregneten zweiten Saisonlauf an gleicher Stelle leider nicht wiederholen. Der DTM-Champion des Jahres 2010 musste sein Auto während der Formationsrunden hinter dem Safety Car mit einem technischen Problem abstellen.

Exakt 360 Tage nach der offiziellen Ankündigung des DTM-Projekts von R-Motorsport im Rahmen des DTM-Finales 2018 in Hockenheim schloss das Team an diesem Wochenende seine Debütsaison in der Tourenwagenserie ab.

Der Aston Martin Vantage DTM wurde vor seiner ersten Ausfahrt Anfang März in Jerez de la Frontera in nur 90 Tagen in Rekordzeit entwickelt und gebaut und sammelte nur zwei Monate darauf bei seiner Rennpremiere beim Saisonauftakt in Hockenheim die ersten Punkte.

155 Tage später beendete R-Motorsport seine erste Saison in der DTM an diesem Wochenende mit drei weiteren Punkteplatzierungen in den letzten beiden Saisonrennen auf dem Hockenheimring.

Jake Dennis: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, da wir die Saison mit einem Erfolgserlebnis positiv abschließen konnten. Wir haben uns sehr früh dazu entschieden, an die Box zu gehen und einen langen zweiten Stint zu fahren. Das scheint ganz gut aufgegangen zu sein. Ich glaube, dass ich mir bei einer Berührung mit Duvals Auto das Heck beschädigt habe. Deshalb bin ich auf den letzten Runden vorsichtig gefahren. Zum Glück hatte ich einen kleinen Vorsprung, sodass ich das Ergebnis nach Hause bringen konnte. Es ist definitiv positiv, dass ich zum Saisonabschluss in beiden Rennen punkten konnte.“

Ferdinand von Habsburg: „Heute war ein schwieriges Rennen. Ich habe am Anfang ein leichtes Problem mit meinem linken Vorderreifen gehabt. Also mussten wir kurz vor dem Re-Start nach der roten Flagge auf einen neuen Satz wechseln. Dadurch war es für mich extrem schwierig, weil ich überhaupt keine Temperatur in den Reifen hatte, ich aber noch mindestens eine Runde damit fahren musste, bevor ich auf einen besseren Satz zurückwechseln konnte. Im Anschluss habe ich mein Bestes gegeben und war dabei ständig in Zweikämpfe verwickelt. Diesen Drei- respektive Vierkampf habe ich extrem genossen. Entsprechend bin ich mit dem Ergebnis und der Leistung des Teams wahnsinnig happy.“

Daniel Juncadella: „Ich hatte einen guten Start und zunächst schien alles nach Plan zu laufen. Aber dann ging der Motor einfach aus und das Auto fing Feuer. Dagegen war ich machtlos. Schade, ich hätte für das Team gerne noch ein gutes Ergebnis zum Saisonabschluss erzielt.“

Paul Di Resta: „Ich hatte auf Anhieb nach dem Losfahren ein Problem, das sich nicht beheben ließ. Natürlich ist es enttäuschend, dass ich im letzten Saisonrennen nicht starten konnte, gerade bei diesen Bedingungen, die uns entgegenkamen. Gleichzeitig möchte ich die Gelegenheit aber nutzen, um dem gesamten Team für seinen Einsatz in diesem Jahr zu danken. Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen, aber wir wussten, dass es schwierig werden würde und wir haben stets unser Bestes gegeben. Angesichts der kurzen Vorbereitungs- und Entwicklungszeit können wir erhobenen Hauptes in den Spiegel blicken. Uns war von Beginn an bewusst, dass es ein Lehrjahr werden würde. Wir haben einige bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, sowohl in den Qualifyings als auch in den Rennen, und wir haben einige Führungskilometer gesammelt. Jetzt richten wir den Blick nach vorne und sehen, was die Zukunft für uns bereithält.“

Dr. Florian Kamelger, Team Principal: „Ein Rennen, das unseren Saisonverlauf widerspiegelt: Jake fuhr unter schwierigsten Witterungsbedingungen ein konstant gutes Rennen und holte mit Rang acht unser drittes Punkteresultat des Wochenendes. Ferdinand verfehlte mit dem elften Platz knapp einen Punkterang und zeigte, dass er als jüngster Rookie seinen Platz in der DTM verdient hat. Leider schieden Paul und Dani schon kurz nach dem Start mit technischen Defekten aus, was zeigt, dass wir auch im letzten Rennen des Jahres mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen hatten. Unser Saisonfazit ist dennoch im Großen und Ganzen positiv: Wir haben in unserer Debütsaison mit dem vollen Einsatz aller im Team Ausrufezeichen setzen können und uns sicher achtbar geschlagen und dabei bis auf zwei Rennwochenenden punkten können. Jetzt werden wir die Saison in aller Gründlichkeit analysieren und uns mit den gewonnenen Daten und Erkenntnissen voll auf die Vorbereitung der nächsten Saison konzentrieren. Zum Schluss bedanke ich mich bei der Rennmannschaft für die harte Arbeit und den großartigen Einsatz in diesem Jahr. Ich bin stolz auf Euch!“