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FIA WEC
17.06.2019

BMW Team MTEK beweist beim Finale der „Super Season“ Kampfgeist

Mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans (FRA) hat das BMW Team MTEK die „Super Season“ der FIA World Endurance Championship (WEC) abgeschlossen. Die beiden BMW M8 GTE kamen in der LM GTE Pro-Klasse auf den Positionen elf und 14 ins Ziel.
 
Der BMW M8 GTE mit der Startnummer 82 – gefahren von Jesse Krohn (FIN), António Félix da Costa (POR) und Augusto Farfus (BRA) – war von der fünften Position gestartet, konnte diese jedoch im Rennverlauf nicht halten und kam nach 335 gefahrenen Runden auf Rang elf. Die Nummer 81 mit den Fahrern Martin Tomczyk (GER), Nick Catsburg (NED) und Philipp Eng (AUT) fuhr auf die 14. Position. Beide Fahrzeuge hatten in der Nacht und gegen Rennende aufgrund technischer Probleme zusätzlich Zeit bei Reparaturstopps eingebüßt. Der Sieg in der LM GTE Pro-Klasse ging an den #51 Ferrari.
 
Im Verlauf der „Super Season“ hatte das BMW Team MTEK insgesamt zwei Podestplätze gefeiert. Sowohl in Fuji (JPN) als auch in Sebring (USA) war der BMW M8 GTE jeweils auf dem zweiten Platz im LM GTE Pro-Feld ins Ziel gekommen.
 
In Le Mans hatte BMW das 20-jährige Jubiläum des Gesamtsiegs von 1999 mit dem BMW V12 LMR gefeiert. Der erste BMW Klassensieg des BMW 328 jährte sich zum 80. Mal. Beide Fahrzeuge gingen vor dem Rennstart für eine Parade-Runde auf die Strecke.
 
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Der Abschluss der WEC ‚Super Season’ hatte es noch einmal in sich. Wir wussten bereits vor dem Rennen, dass es für uns unter den gegebenen Umständen in Le Mans nicht einfach werden würde. Und so ist es dann auch gekommen. Relativ bald war deshalb klar, dass wir die Pace der Spitze nicht mitgehen konnten. Unsere Fahrer mussten ab der ersten Runde voll ans Limit gehen, die Beanspruchung für das Material war vom Start weg sehr hoch. Im zweiten Renndrittel haben uns daraus resultierende technische Schwierigkeiten an beiden Autos zusätzlich Zeit gekostet. So war ein Top-Resultat früh außer Reichweite. Dennoch hat das gesamte Team bis zur letzten Runde alles gegeben, obwohl wir uns natürlich gerne mit einem positiveren Ergebnis aus Le Mans verabschiedet hätten. Entsprechend gebührt allen aufgrund der schwierigen Umstände umso größerer Respekt und Anerkennung. Jetzt sagen wir ‚Au revoir, Le Mans’ – und verabschieden uns aus der FIA World Endurance Championship. Vielen Dank an das BMW Team MTEK, den ACO und die WEC. Vor allem möchten wir uns aber bei den vielen BMW Fans bedanken, die uns bei unserem WEC-Projekt in den vergangenen Jahren großartig unterstützt haben.“
 
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): „Das war ein sehr schwieriges Rennen für uns. Aber man hofft in einem 24-Stunden-Rennen dennoch immer auf eine Möglichkeit, sich zu verbessern. Die hat sich uns aber nicht wirklich geboten. Hinzu kam dann noch das eine oder andere technische Problem. Am Ende ging es dann im Grunde nur noch darum, die Autos ins Ziel zu bringen. Ob man gewinnt oder nicht: Die Arbeit, die man als Team in ein solches Rennen steckt, ist immer dieselbe. Meine Mädels und Jungs haben einen fantastischen Einsatz gezeigt. Schade, dass wir dafür nicht belohnt worden sind.“
 
António Félix da Costa (#82 BMW M8 GTE, Platz 11): „Le Mans ist immer speziell. Als Team sind wir gut vorbereitet ins Rennen gegangen, hatten allerdings unter den gegebenen Umständen nicht die nötige Pace. Jeder von uns hat hart gekämpft und alles gegeben. Natürlich kommt jetzt ein bisschen Wehmut auf, da wir uns mit dem BMW M8 GTE aus der WEC verabschieden. Danke an die gesamte BMW Team MTEK Mannschaft für die gemeinsame Zeit. Neue Herausforderungen werden kommen – für mich schon am kommenden Wochenende bei der Formel E in Bern.“
 
Augusto Farfus (#82 BMW M8 GTE, Platz 11):
„Das Rennen ist enttäuschend für uns verlaufen. Wir wollten uns mit einem guten Ergebnis verabschieden und haben alles versucht, um mit der Spitzengruppe mitzuhalten. Aber die Pace war einfach nicht da. Das technische Problem in der Nacht war deshalb gar nicht mehr entscheidend. Mir hat das BMW M8 GTE Projekt in der WEC sehr großen Spaß gemacht. Vielen Dank an jeden Einzelnen beim BMW Team MTEK. Die Mannschaft hat super Arbeit geleistet.“
 
Jesse Krohn (#82 BMW M8 GTE, Platz 11):
„Grundsätzlich war meine Le-Mans-Premiere eine fantastische Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Leider hatten wir es sportlich nicht leicht. Das Team hat sehr hart gearbeitet und nicht das Ergebnis eingefahren, das es verdient hätte. Für mich geht es direkt schon weiter zum Nürburgring. Hoffentlich läuft es da für uns besser.“
 
Martin Tomczyk (#81 BMW M8 GTE, Platz 14): 
„Le Mans 2019 war für uns leider kein Erfolg. Wir hatten schwierige Voraussetzungen und mussten wirklich alles geben, um die Pace unserer Konkurrenten zumindest halbwegs mitgehen zu können. Die technischen Probleme haben noch einmal zusätzlich Zeit gekostet. Trotzdem ist es nach all der harten Arbeit schön für das ganze Team, mit dem Auto wenigstens das Ziel zu erreichen. Rückblickend gab es bei unserem WEC-Programm Höhen und Tiefen. Das Highlight für mich war sicher der zweite Platz bei den 1.000 Meilen von Sebring. Gerne hätte ich auch bei den 24 Stunden von Le Mans ein Top-Ergebnis erzielt, aber am kommenden Wochenende habe ich auf dem Nürburgring ja zum Glück schon die nächste Chance.“
 
Nick Catsburg (#81 BMW M8 GTE, Platz 14): „Das war ein hartes Rennen. Wir hatten nicht die Pace, mussten sehr hart fahren, und unsere technischen Probleme waren die Folge. Wenn man so viel Zeit an der Box verbringt, hat man natürlich keine Chance, in Le Mans ein gutes Ergebnis zu erzielen. Insgesamt war ich sehr froh, ein Teil des WEC-Projekts und vom BMW Team MTEK zu sein. Leider nicht mit dem Erfolg, den wir uns erhofft hatten. Ich schaue jetzt nach vorn auf mein Lieblingsrennen, die 24 Stunden auf dem Nürburgring am kommenden Wochenende.“
 
Philipp Eng (#81 BMW M8 GTE, Platz 14): „Insgesamt war die Woche in Le Mans wieder großartig. Schade, dass wir sie nicht mit einem guten Ergebnis beenden konnten. Der BMW M8 GTE war grundsätzlich gut zu fahren, aber leider hat es uns auf den Geraden an der nötigen Performance gefehlt. Wir mussten fahrerisch ans Limit gehen und haben dadurch das Material natürlich extrem belastet. Vielen Dank an BMW Motorsport und das BMW Team MTEK, dass ich von Anfang an ein Teil dieses Projekts sein durfte.“
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