FIA WEC
11.11.2019
Erneuter Podesterfolg für Project 1
Den ersten Schritt Richtung Treppchen machte Ben Keating. Als Startfahrer des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 57 absolvierte der US-Amerikaner einen fehlerfreien Stint zu Rennbeginn. Seine beiden niederländischen Teamkollegen Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen setzten die Aufholjagd in der LMGTE Am-Klasse erfolgreich fort.
Youngster ten Voorde zeigte in Shanghai eindrucksvoll, was er in den Vorjahren im Nachwuchsprogramm von Project 1 gelernt hat. Bei seiner Premiere in der Weltmeisterschaft war er auf Anhieb konkurrenzfähig, was er mit schnellen Rundenzeiten unter Beweis stellte.
„Der Kampf um die Top-Drei hielt bis zum Schluss an“, blickt Teamchef Axel Funke zurück. „Die Boxenstopp-Strategie war hierbei entscheidend. Nur wer sich die Reifen und vor allem den Sprit bis zur letzten Runde richtig einteilte, hatte eine Chance aufs Podest. Das ist uns mit der #57 gelungen – dafür ein großer Dank an unsere Strategen an der Box.“
Auch Egidio Perfetti, David Heinemeier Hansson und Matteo Cairoli hatten alle Zutaten beisammen, um aufs Treppchen zu fahren: Dank einer eindrucksvollen Vorstellung im Qualifying stand Startplatz eins für das Trio zu Buche. Hinzu kam eine starke Pace, mit der die drei Project 1-Piloten im Rennen auf sich aufmerksam machten.
Was jedoch fehlte, war das nötige Quäntchen Glück. Wegen einer Durchfahrtsstrafe in der ersten Stunde des Rennens büßten die Pole-Setter nicht nur ihre Führung, sondern auch wertvolle Zeit ein. Ein Dreher im weiteren Rennverlauf kostete die letzte Chance auf ein Top-Drei-Ergebnis und bedeutete am Ende Rang fünf.
„Nicht alles herausgeholt, aber dennoch zufrieden“, lautet das Fazit von Marcel Jürgens-Wichmann. „Natürlich wäre es schön gewesen, mit beiden Autos auf dem Podium zu stehen. In der LMGTE Am-Klasse tobte jedoch ein harter Kampf zwischen mehrerer Marken um den Sieg. Dass wir mit den Rängen zwei und fünf die beiden bestplatzierten Porsche waren, ist dahingehend ein weiterer Erfolg für uns.“