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FIA WEC
28.08.2019

Toyota Gazoo Racing startet Mission Titelverteidigung

Mit der Mission Titelverteidigung startet Toyota Gazoo Racing in die neue Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC): Die Vier Stunden von Silverstone in Großbritannien läuten den acht Rennen auf vier Kontinenten umfassenden WM-Kampf ein, den die 24 Stunden von Le Mans am 14. Juni 2020 als großes Finale krönen.

Nach einer nahezu perfekten 2018/2019er Saison, in der das Team mit gleich zwei Siegen auf dem Circuit de la Sarthe Geschichte geschrieben hat, geht der Toyota TS050 Hybrid in sein viertes und letztes Jahr. Das erste Rennen wird mit hohem Abtrieb bestritten: Die bereits bei den Prologtests im vergangenen Monat in Barcelona eingesetzte aerodynamische Konfiguration feiert damit ihr Renndebüt.

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Mike Conway teilt sich den Toyota TS050 Hybrid #7 wie gehabt mit Kamui Kobayashi und José María López. Die amtierenden Weltmeister Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im zweiten Fahrzeug mit der Startnummer 8 werden von Brendon Hartley unterstützt, der in Silverstone erstmals für Toyota Gazoo Racing ins Rennen geht.

Die britische Traditionsstrecke übt einen besonderen Reiz aus: Silverstone war das einzige Rennen, das Toyota Gazoo Racing im vergangenen Jahr nicht gewinnen konnte. Nach einem vermeintlichen Doppelsieg wurden beide Fahrzeuge disqualifiziert, weil sie die technische Kontrolle nach dem Rennen aufgrund von Beschädigungen des Unterbodens nicht bestanden. Diese Enttäuschung bestärkt das Team jedoch darin, nach den Erfolgen beim Sechs-Stunden-Rennen 2014 und 2017 nun einen weiteren Triumph einzufahren.

Das diesjährige Silverstone-Rennen ist das erste der neuen WEC-Ära: Es wird über vier Stunden ausgetragen, in denen die führenden Autos fast 800 Kilometer auf der 5,901 Kilometer langen Strecke zurücklegen. Sie kämpfen um die Royal Automobile Club International Tourist Trophy, die bereits 1905 erstmals verliehen wurde und Motorsport-Legenden wie Tazio Nuvolaro, Stirling Moss und Graham Hill zu ihren Preisträgern zählt.

Die beiden Toyota TS050 Hybrid duellieren sich in der LMP1-Klasse mit den ohne Hybridantrieb fahrenden Rivalen Rebellion und Ginetta, die jedoch von überarbeiteten Vorschriften profitieren. So sind die Toyota Rennwagen jetzt beispielsweise 94 Kilogramm schwerer als die ohne Turboaufladung fahrenden Rebellion-Fahrzeuge und 85 Kilogramm schwerer als jene von Ginetta, die mit Turbo unterwegs sind. Beide Teams dürfen auch 61 Prozent (Rebellion) bzw. 50 Prozent (Ginetta) mehr Kraftstoff pro Stint nutzen.

Einen ersten Blick auf das Starterfeld erhaschen Fans bereits am Freitag im Rahmen der beiden 90-minütigen Trainingseinheiten. Samstagmittag steht das Qualifying an, am Sonntag folgt das Rennen.

„Wir alle freuen uns auf den Start der neuen WEC-Saison. Wir wollen dem TS050 Hybrid jenen Abschied bereiten, den er verdient“, erklärt Teampräsiden Hisatake Murata. „Um Fans ein spannendes Spektakel in der LMP1-Klasse zu bieten, hat Toyota Gazoo Racing eng mit dem ACO zusammengearbeitet. Aufgrund des überarbeiteten Reglements erwarten wir ein hartes Rennen in Silverstone. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir voll konzentriert sind und als Team zusammenstehen, um mit einem Sieg in die Saison zu starten. Es wird schwierig, aber wir haben hart daran gearbeitet, uns in der relativ kurzen Zeit seit Le Mans vorzubereiten. Wir sind bereit für die Herausforderung.“

Silverstone bringt ein weiteres Novum mit sich: Katsuyoshi Hikichi wird an diesem Wochenende erstmals ein WEC-Rennen in seiner neuen Funktion als Präsident der Toyota Motorsport GmbH (TMG) besuchen. Das Kölner Technikzentrum hat den TS050 Hybrid entwickelt und gefertigt. Hikichi hat den Posten von Hisatake Murata übernommen, der sich jetzt auf seine Rolle als Teampräsident der WEC-Mannschaft von Toyota Gazoo Racing und seine Tätigkeit als Field General Manager der Gazoo Racing Company konzentriert.
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