FIA WTCR
31.03.2019
Audi Sport mit vier RS 3 LMS im WTCR
„Uns ist 2018 eine starke Debütsaison gelungen, aber dieses Jahr wollen wir noch mehr“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Ziel ist es, mit unseren Mannschaften und Fahrern um die Titel in den beiden Wertungen zu kämpfen.“ Bereits im vergangenen Jahr zählte Audi Sport zu den Besten: Sechs Siege, verteilt auf die drei Audi Sport-Piloten Gordon Shedden, Jean-Karl Vernay und Frédéric Vervisch, sowie 17 Podiumsplätze insgesamt standen am Ende der Saison zu Buche. Drei Pole-Positions und sechs schnellste Rennrunden komplettieren die Bilanz des Jahres, in dem Jean-Karl Vernay bis zum Finale seine Titelchancen offenhielt. Der 31 Jahre alte Franzose und sein schottischer Teamkollege Gordon Shedden starten auch in diesem Jahr für das Leopard Racing Team Audi Sport. Der Belgier Frédéric Vervisch vom Comtoyou Team Audi Sport erhält einen neuen Teamkollegen – den Niederländer Niels Langeveld. Erstmals hat Audi Sport damit vier Fahrer in der FIA WTCR unter Vertrag. Der 31 Jahre alte Langeveld war 2018 erfolgreichster Privatier in einem Audi RS 3 LMS in der nationalen Rennserie ADAC TCR Germany.
Mit dem Test in Barcelona am 28. und 29. März schließt Audi die Saisonvorbereitungen ab. Die vier Fahrer haben mit dem Audi RS 3 LMS, der 2018 das TCR Model of the Year war, in der Summe rund 10.000 Testkilometer absolviert. Seit Dezember hat Audi Sport Tests in Belgien, Deutschland, Portugal, in der Slowakischen Republik, in Spanien und in Ungarn absolviert. „Nach einer guten ersten Saison wollen wir in diesem Jahr um den Titel kämpfen“, sagt Jean-Karl Vernay, der im Vorjahr als bester Audi Sport-Pilot vier Rennen gewann und zwei Pole-Positions einfuhr. „Der Wettbewerb wird noch intensiver, und darauf freue ich mich sehr.“ Im Feld sind sieben Marken und 26 Teilnehmer vertreten. „Wir haben als Team schon im Vorjahr sehr viel gearbeitet. Jetzt will ich mich persönlich auch noch einmal steigern. Die Pole-Position und der Sieg in Wuhan haben Appetit auf mehr gemacht“, sagt Gordon Shedden. Frédéric Vervisch hat im Winter gleich mehrere Bestleistungen gezeigt: Im November feierte er beim Finale der FIA WTCR in Macau seinen ersten Sieg, im Januar gewann er im GT3-Rennsport mit Audi Sport customer racing in Dubai sein erstes 24-Stunden-Rennen. „Sieben Mal habe ich 2018 in der FIA WTCR auf dem Podium gestanden. Jetzt will ich ab dem ersten Rennen voll angreifen“, sagt Vervisch. „Für mich wird durch den Vertrag mit Audi Sport ein Traum wahr“, sagt Niels Langeveld. „Wir wollen mit dem Team vorn mitspielen und gute Ergebnisse einfahren. Ist das realistisch? Ich weiß es noch nicht. Mein Ziel aber ist es auf jeden Fall.“
Der Kalender deckt drei Kontinente ab und umfasst erneut zehn Veranstaltungen à drei Sprintrennen, beginnend mit dem Rennen in Marrakesch in Marokko am kommenden Wochenende. Dort kämpfen erstmals maximal vier Rennwagen pro Hersteller um Erfolge. Das operative Personal, das an den Autos arbeitet, wird in diesem Jahr auf zehn Personen für zwei Rennwagen begrenzt. Die Trainingszeit im ersten Freien Training wächst um 50 Prozent auf 45 Minuten an. Erstmals gibt es nicht nur im zweiten, sondern auch im ersten Qualifying Punkte für die fünf schnellsten Fahrer. Weiterhin bestimmt das erste Qualifying die Startaufstellung im ersten Rennen. Das zweite Qualifying wird für das dritte Rennen herangezogen. Im zweiten Rennen starten die ersten zehn aus dem zweiten Zeittraining in umgekehrter Reihenfolge. Vereinheitlicht präsentiert sich die Punktewertung für alle drei Läufe, die nun mit 25 Punkten für einen Sieg beginnt und nicht mehr nur die ersten zehn, sondern die besten 15 Fahrer belohnt. Titel gibt es im WTCR – FIA-Tourenwagen-Weltcup für die besten Fahrer und Teams, nicht aber für die Hersteller. Zum ersten Mal bildet der Kurs von Sepang in Malaysia im Dezember das Finale der Rennserie. Eurosport begleitet die Rennserie mit einer umfassenden Fernsehberichterstattung in Europa. 66 Millionen verfolgten 2018 die Übertragungen in Europa, 212 Stunden betrug allein die kumulierte Sendezeit von Eurosport. In diesem Jahr wird die Serie in 204 Ländern weltweit übertragen.