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Formel 4
08.06.2019

Dennis Hauger feiert Start-Ziel-Sieg auf dem Red Bull Ring

Red-Bull-Junior Dennis Hauger (16, Norwegen, Van Amersfoort Racing) hat zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes der ADAC Formel 4 auf dem Red Bull Ring einen souveränen Start-Ziel-Sieg und damit seinen ersten Erfolg in der Highspeedschule des ADAC gefeiert.

Der Norweger setzte sich im vierten Saisonrennen klar vor Alessandro Ghiretti (17, Frankreich, US Racing CHRS) und William Alatalo (18, Finnland, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Bester Rookie war Roman Stanek (15, Tschechien, US Racing CHRS), der als Dritter gestartet war und als Siebter ins Ziel kam. 
 
"Es könnte kaum besser laufen, ich bin sehr, sehr glücklich über meinen ersten Erfolg in der ADAC Formel 4", sagte Hauger, der auch im zweiten Rennen am Sonntag (ab 9.55 Uhr) auf der Pole Position stehen wird: "Das Auto läuft hervorragend, aber morgen stehen zwei weitere Rennen an. Wir können uns also nicht zurücklehnen, sondern müssen weiter hart arbeiten, um noch weiterhin erfolgreich zu sein. " 
 
Ein herausragendes Rennen fuhr auch Gianluca Petecof (16, Brasilien, Prema Powerteam): Der Sieger des Auftaktrennens von Oschersleben fuhr vom zwölften Startplatz auf den fünften Rang vor. Vierter wurde Alessandro Famularo (15, Venezuela, Prema Powertam) vor Petecof und Arthur Leclerc (18, Monaco, US Racing CHRS), dem Bruder des Formel-1-Shootingstars Charles Leclerc. Siebter wurde Tabellenführer Stanek vor dem von der ADAC Stiftung Sport geförderten Niklas Krütten (16, Trier, Van Amersfoort Racing). Oliver Rasmussen (18, Dänemark, Prema Powerteam) und Ido Cohen (17, Israel, Van Amersfoort Racing) sicherten sich auf den Plätzen neun und zehn ebenfalls Punkte. 
 
Hauger, der bereits das Qualifying dominiert hatte, verteidigte seine Spitzenposition nach dem Start erfolgreich. Ghiretti und Famularo blieben dem Norweger aber dicht auf den Fersen. Nach fünf Minuten kam Joshua Dürksen (15, Paraguay, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) mit seinem Wagen von der Strecke ab und musste geborgen werden. Auch Ivan Berets (18, Russland, DRZ BENELLI) schied aus. Das Safety Car kam daher für knapp vier Minuten auf die Strecke - und Hauger nutzte die Chance des Restarts perfekt. 
 
"Ich konnte mir eine Lücke herausfahren und mich nach dem Restart schnell etwas absetzen", sagte er: "Danach habe ich mich einfach nur noch um die Reifen gekümmert und geschaut, dass ich ein möglichst fehlerfreies Rennen zu Ende bringe. Ich mag die Strecke, sie ist herausfordernd - und ich freue mich schon auf die zwei weiteren Rennen." 
 
Während Hauger vorne Schritt für Schritt davonzog, entwickelten sich hinter dem Norweger spannende Positionskämpfe. Niklas Krütten musste sich etwa lange gegen die Angriffe des US Racing CHRS-Duos Leclerc und Stanek wehren. Letztlich zogen die beiden noch vorbei, Alatalo zeigte einige sehenswerte Überholmanöver und arbeitete sich von Rang acht bis auf drei vor. 
 
Am Sonntag folgen zwei weitere Rennen der ADAC Formel 4 auf dem Red Bull Ring. Hauger wird im Lauf ab 9.55 Uhr erneut auf der Pole Position stehen, das Ergebnis dieses Rennens ist dann maßgeblich für den abschließenden Lauf am Sonntagnachmittag (15.35 Uhr). Die besten Acht des zweiten Laufs startet dann in umgekehrter Reihenfolge. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC Formel 4 im TV. Online sind die Rennen auch weiterhin im Livestream im Facebook-Kanal der ADAC Formel 4, auf YouTube.com/adac, sport1.de und adac.de/motorsport zu sehen. 
 
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4 
Alessandro Ghiretti (Zweiter, US Racing CHRS):
 "Ich bin auf Position zwei gestartet und als Zweiter ins Ziel gekommen. Ich hatte einen guten Start und habe Hauger verfolgt. Nach dem Safety Car habe ich etwa abreißen lassen müssen, als habe ich meine Reifen geschont und den zweiten Platz gemacht, deswegen bin ich zufrieden." 
 
William Alatalo (Dritter, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Der Start war gut, ich bin von Position acht gestartet und habe einige Plätze gut gemacht. Nach einigen Runden war ich Dritter, dann war das Tempo nicht mehr so gut und ich konnte nicht richtig auf Platz zwei aufholen. Famularo, der hinter mir war, hatte ein besseres Tempo und hat aufgeholt und ich musste mich darauf konzentrieren, ihn hinter mir zu halten. Deswegen bin ich mit Platz drei sehr glücklich." 
 
Roman Stanek (Bester Rookie, US Racing CHRS): "Mein Start war nicht gut, ich habe einige Positionen verloren. Aber ich habe mich wieder gut zurückgekämpft und am Ende doch noch ein paar Punkte geholt. Die Zweikämpfe sind sehr wichtig für mich, weil ich dabei einfach immer eine Menge lernen kann. Morgen möchte es besser machen und auf jeden Fall wieder aufs Podium fahren."