Formel 4
29.07.2019
Fahrerlagergeschichten aus Hockenheim
Prominenz auf dem Podium: Jean Todt, Präsident des Weltverbandes FIA, und Toto Wolff Motorsportchef bei Mercedes-AMG, ließen es sich nicht nehmen, die siegreichen Fahrer der ADAC Formel 4 auszuzeichnen. Gemeinsam mit dem ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk übergaben die beiden am Samstag die Siegerpokale an Dennis Hauger, Theo Pourchaire, Gianluca Petecof und Rookie Roman Stanek. „Das war toll. Hier ist generell eine tolle Atmosphäre, er ist eine wahre Legende. Für mich war das einfach eine Ehre“, sagte Hauger, der von Todt ausgezeichnet wurde. Pourchaire schwärmte nach der Pokalübergabe von Toto Wolff: „Er ist ein ganz Großer im Motorsport, ich kannte ihn bislang nur aus dem Fernsehen!“
Premiere für den „kleinen“ Leclerc: Arthur Leclerc, der Bruder des Formel-1-Stars Charles Leclerc, stand an diesem Wochenende besonders im Fokus. Doch der 18-Jährige ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen – im Gegenteil: Im Sonntagsrennen feierte Leclerc seinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4 und war überglücklich: „Die Hymne zu hören, war ein ganz, ganz besonderer Moment.“ Und einer, den er gerne künftig wiederholen würde. „Na klar, wieso nicht? Ich hoffe, dass noch ein paar Siege dazukommen“, sagte er. Erster Gratulant war übrigens Charles Leclerc, der Formel-1-Star fiel seinem kleinen Bruder um den Hals und jubelte ausgelassen.
Zahlreiche Gäste beim ADAC: An diesem Wochenende schauten zahlreiche Prominente beim ADAC vorbei, unter anderen ADAC Formel 4 Rookie Champion David Schumacher, der Sohn von Ralf Schumacher, Gastronomin Clarissa Käfer, Fabian Vettel, der Bruder des viermaligen Formel-1-Weltmeisters und ADAC Formel 4-Schirmherrs Sebastian Vettel, DTM-Legende Bernd Schneider, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck, der ehemalige Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug, Wilfried Eibach, Chef von Eibach Federn, und ADAC Stiftung Sport-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Dürheimer.
ADAC Präsidiumsmitglieder in Hockenheim: Auch Vertreter aus dem ADAC Präsidium, Vorstände der ADAC SE und Geschäftsführer des ADAC e.V. waren in Hockenheim zu Gast. Jens Kuhfuß, ADAC Vizepräsident für Finanzen, Karsten Schulze, ADAC Vizepräsident für Technik, Gerhard Hillebrand, ADAC Vizepräsident für Verkehr, sowie die ADAC SE Vorstände Mahbod Asgari und Jörg Helten besuchten die Formel 1 ebenso wie ADAC Geschäftsführer Lars Soutschka und Vertreter aus dem ADAC Verwaltungsrat und den ADAC Regionalclubs.
Besuch im Fahrerlager: Red-Bull-Pilot Pierre Gasly nutzte die Gelegenheit, um im Fahrerlager der ADAC Formel 4 vorbeizuschauen. Und zwar bei seinem Ex-Team R-ace GP, mit dem er 2012 im Formel Renault 2.0 Eurocup an den Start gegangen war. Zwei Jahre später stieg Gasly ins Förderprogramm von Red Bull auf. 2017 folgte sein Debüt in der Königsklasse für Toro Rosso, mittlerweile ist er Stammfahrer bei Red Bull an der Seite von Max Verstappen.
Wiedersehen mit Mick Schumacher: Es war ein toller Moment, als Mick Schumacher, der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher und Vizemeister der ADAC Formel 4 2016, den Motor aufheulen ließ. Der 20-Jährige drehte unter dem Jubel der Fans auf dem Hockenheimring einige Runden im legendären Ferrari F2004. „Die Runden waren für mich Emotionen pur“, sagte er: „Es gab keinen Moment, in dem ich kein Lächeln im Gesicht hatte.“
Gratulation: Dennis Hauger schüttelte an diesem Wochenende viele Hände, doch auf diese Glückwünsche war der Norweger besonders stolz. Dr. Helmut Marko, der Motorsport-Berater von Red Bull Racing, kam bei der Siegerehrung vorbei und gratulierte Hauger zu dessen starker Leistung. Hauger ist Red Bull Junior – und Marko schaut ganz genau hin, wie sich der Norweger in der ADAC Formel 4 schlägt und verfolgt Haugers Entwicklung intensiv.
Einblicke in die Königsklasse: Am Donnerstag stand für Arthur Leclerc, Roman Stanek, Théo Pourchaire, Gianluca Petecof und Niklas Krütten ein ganz besonderer Termin auf dem Programm. Für die fünf Piloten der ADAC Formel 4 begann des Rennwochenende mit einem Besuch beim Formel-1-Star Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot führte die Nachwuchsfahrer durch die Box der Scuderia, beantwortete Fragen und gab Tipps. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, absolut toll. In der Garage bekommt man einen Eindruck davon, wie intensiv in der Formel 1 gearbeitet wird“, sagte Ferrari-Junior Petecof.
Große Bühne: Die Piloten der ADAC Formel 4 hatten am Freitag gerade ihre erste Trainingseinheit beendet, da ging es auch schon nahtlos weiter. Das Fahrerfeld präsentierte sich auf der großen Bühne in der Fanzone den zahlreichen Zuschauern, gaben Autogramme, posierten für Selfies und sogen die tolle Atmosphäre der Königsklasse auf. „Das war ziemlich cool und macht auf jeden Fall Spaß“, sagte Krütten: „Daran kann man sich gewöhnen. Es ist toll, mal bei den Großen mitzuspielen.“
Austausch: Auf Einladung des DMSB kamen Vertreter des Weltverbandes FIA, des Veranstalters und des ADAC zusammen. Bei einem gemeinsamen Abendessen tauschten sich die Parteien aus. Auch FIA-Renndirektor Michael Masi und der ehemalige britische Formel-1-Pilot Derek Warwick waren bei dem Treffen dabei.
Das zweite Streich: Die ersten sechs Rennen der ADAC Formel 4 hatten sechs verschiedene Rennen hervorgebracht – bis Dennis Hauger am Samstag in Hockenheim triumphierte. Er ist der erste, dem ein zweiter Sieg in diesem Jahr gelang. Insgesamt war der Norweger sehr zufrieden mit diesem Wochenende. „Wir haben enorm viele Punkte gesammelt und uns in eine gute Position für die Meisterschaft gebracht“, sagte er.
Alter Bekannter: Wer erinnert sich nicht noch an Joey Mawson? 2016 hatte sich der Australier nach einem intensiven Duell mit Mick Schumacher den Titel in der ADAC Formel 4 gesichert – mittlerweile ist der 23-Jährige im Porsche Supercup am Start. Ein paar alte Gesichter zu sehen, sei schön gewesen, meinte Mawson. Im Supercup lief es für den Rookie auch sehr ordentlich: Mawson sicherte sich im Rennen den siebten Platz.